DE281136C - - Google Patents

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DE281136C
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piperonylquinoline
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ester
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
    • C07D405/04Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 281136 -·■ KLASSE Mp. GRUPPE
in BERLIN.
und ihrer Derivate.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1913 ab.
Esterifiziert man die bekannte 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure oder deren Derivate, so entstehen völlig geschmackfreie Verbindungen, die im Gegensatz zur 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und deren Alkylestern keine Vermehrung der Harnsäureausscheidung bewirken, trotzdem aber überraschenderweise bei den gleichen Krankheitszuständen klinisch wirksam sind. Die neuen Verbindungen können daher auch in solchen Fällen unbedenklich und mit Erfolg gegeben werden, bei denen die Anwendung der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer pharmakologisch gleichwirkenden Abkömmlinge wegen der verstärkten Harnsäureausscheidung nicht angezeigt ist. Weiterhin besitzen die neuen Ester den Vorzug, daß sie den Magen weniger angreifen.
Die Esterifizierung erfolgt in der üblichen Weise.
■ ,
Beispiele.
1. In eine Suspension von 100 Teilen 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure in 1000 bis 1500 Teilen Äthylalkohol, wird bei gewöhnlicher Temperatur trockene gasförmige Salzsäure einige Stunden eingeleitet, bis die Säure sich gelöst hat und wieder ausgefallen ist. Der aus 5oprozentigem Alkohol umkristallisierte Äthylester der 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure schmilzt bei 91° und ist in Alkohol, Äther und Benzol löslich, in Wasser und Alkalien unlöslich.
2. 100 Teile 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure werden in ein Gemisch von 200 Teilen absolutem Äthylalkohol und 75 Teilen konzentrierter Schwefelsäure eingetragen und die Lösung 12 Stunden gekocht. Man gießt alsdann in Eiswasser und läßt einige Stunden stehen. Der erhaltene Äthylester wird gereinigt und aus 5oprozentigem Alkohol umkristallisiert.
3. 147 Teile 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure werden mit 250 bis 300 Teilen Wasser, das 20 Teile Ätznatron gelöst enthält, und 65 Teilen Bromäthyl bzw. der entsprechenden Menge Jod- oder Chloräthyl 3 bis 4 Stunden auf 110 bis 130 ° im Rührautoklaven erhitzt. Nach dem Erkalten wird der ausgeschiedene Äthylester mit verdünnter Alkalilösung behandelt und aus Alkohol umkristallisiert.
Ersetzt man in den Beispielen 1 bis 3 den Äthylalkohol durch Methylalkohol, so erhält man den Methylester der 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure, der, aus 5oprozentigem Alkohol umkristallisiert, bei 135 ° schmilzt und die gleichen Löslichkeitsverhältnisse aufweist wie der Äthylester.
4. 300 Teile 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure werden mit 200 Teilen Phenol auf etwa 180 ° erhitzt und mit 80 Teilen Phosphoroxychlorid allmählich versetzt. Das flüssige Reaktionsgemisch wird in Wasser gegossen und erstarrt alsbald zu einer festen Masse. Aus Alkohol umkristallisieft, stellt der 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäurephenylester ein rotgelbes Pulver vom Schmelzpunkt 186 bis 188° dar. Es ist in Wasser, Alkalien und Säuren schwer lös-Hch, in heißem Alkohol leicht löslich.
Der in analoger Weise unter Verwendung von 8-Oxychinolin erhaltene 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäurechinolylester zeigt einen unscharfen Zersetzungspunkt von 155° und ähnliche Löslichkeitsverhältnisse wie der in Beispiel 4 beschriebene Ester.
Der o-Oxybenzoesäureester der 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure ist in verdünnten Alkalien und heißem Alkohol löslich. Umkristallisiert bildet er gelbe Flocken vom Schmelzpunkt 186 °.
In analoger Weise führt man die Derivate der 2-Piperonylchinolin-4-carbonsäure in ihre Ester über. Der Methylester der 6-Methyl-2-piperonylchinolin-4-carbonsäure (die Säure wird durch Kondensation von p-Toluidin, Piperonal und Brenztraubensäure in alkoholischer Lösung erhalten; sie ist in Wasser unlöslich, in heißem Alkohol löslich und schmilzt bei 246 bis 247 °) hat, aus Methylalkohol umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 154 ° und ist löslich in Äther und Benzol, schwer löslich in Alkohol. Der Glycerinester der 6-Methyl-2-piperonylchinolin-4-carbonsäure bildet dunkelbraune Flocken. Mit Natronlauge oder Natriumcarbonatlösung bildet sich das Natriumsalz des Esters, das in hellglänzenden Blättchen ausfällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Estern der 2-Piperonylchinolin-4~carbonsäure und ihrer Derivate, darin bestehend, daß man die erwähnte Säure in üblicher Weise mit Aikoholen oder Phenolen verestert.
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