DE681981C - Verfahren zur Herstellung von wasser- und lipoidloeslichen Salzen aus 3,6-Diaminoacridiniumverbindungen und Carbonsaeuren der Camphanreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasser- und lipoidloeslichen Salzen aus 3,6-Diaminoacridiniumverbindungen und Carbonsaeuren der CamphanreiheInfo
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- DE681981C DE681981C DEI59682D DEI0059682D DE681981C DE 681981 C DE681981 C DE 681981C DE I59682 D DEI59682 D DE I59682D DE I0059682 D DEI0059682 D DE I0059682D DE 681981 C DE681981 C DE 681981C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D219/00—Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems
- C07D219/04—Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system
- C07D219/08—Nitrogen atoms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Wasser- und lipoicllöslichen Salzen aus 3, 6-Diaminoacridiniumverbindungen und Carbonsäuren der Camphanreihe In den Patentschriften 417 021, - 375 790 und 557:250 sind Umsetzungsprodukte von 3, 6-Diamino-acridiniumverbindungenmitHefe, Casein, Albumin und Nucleinsäuren bzw. mit hochmolekularen Fettsäuren, Olefincarbonsäuren oder Esteräthansulfonsäuren beschrieben, die zwar in Lipoiden löslich, in Wasser aber unlöslich sind. In der Patentschrift 6o6 498 sind 3, 6-Diaminoacri@diniumverblindungen beschrieben, die wohl in Wasser, nicht aber in Lipoiden löslich sind und die sich durch besonders ausgeprägte Wirkung gegen Gonokokken auszeichnen. Weiterhin ist aus den Patentschriften 644 646 und 65o 998 das chinasaure und das kampfersaure Salz des 3, 6-Diamino-ro-rnethylacridimiums bekannt, die gleichfalls eine nur geringe L ipoidlöslichkeit aufweisen. Es wurde nun gefunden, daß man zu 3, 6-Diaminoacridiniumverbindungengelangen kann, ;die sowohl In. Wasser als auch in Lipoiden leicht löslich sind und die gleichzeitig eine sehr günstige bakterizide Wirkung, insbesondere gegenüber Gonokokken, aufweisen, wenn man Acridiniumverbindunzen der allzemeinen Formel die im Acri,dinrest durch Alkylgruppen substituiert sein können und worin R für einen Alkyl- oder Oxalkylrest und X für ein Anion, beispielsweise für den Sulfat-, Nitrat-, Chlorid-, Bicarbonatrest oder die Hydroxylgruppe stehen kann, mit einer Carbonsäüre der Camphanreihe bzw. mit einem ihrer wasserlöslichen Salze umsetzt.
- Es kann im Einzelfall zweckmäßig sein, an Stelle der am Ringstickstoff eine Hydroxylgruppe tragenden Verbindungen die Kondensationsprodukte mit äliphatischen, hydroaromatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen als Ausgangsstoff zu verwenden, wie sie in der Patentschrift 6o5 123 beschrieben sind. Beim Kochen mit Wasser werden diese Verbindungen zu entsprechenden Hydroxylverbindungen aufgespalten.
- Als Carbonsäuren der Camphanreihe kommen beispielsweise in Frage Carnphenilansäure, Isocamphenilansäure, Camphocarbonsäure oder Isobornyloxyessigsäure, herstellbar durch Umsetzung von Natriumisobornylat mit Chloressigsäure oder chloressigsaurem Natrium in siedendem Xylol.
- Das durch die Lipoidlöslichkeit bedingte leichte Eindringen in die erkrankte Schleimhaut und die dadurch erzielte besonders gute Tiefenwirkung machen diese Verbindungen zu einer wertvollen Bereicherung des Arzneischatzes. Beispiele 55 g 3, 6-Diaminö-io-methylacridiniumbicarbonat werden unter gutem Rühren in i5oo ccm Wasser eingetragen, mit 339 ISO-camphenilansäure vom F. 117' versetzt und allmählich angewärmt, wobei unter Schäumen eine klare Lösung entsteht. Diese wird filtriert, im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Aceton verrieben. Man erhält so das 3, 6-Diarnino-io-methylacridiniumisocamphenilanat in Form eines roten Pulvers vom F. 2750.
- 2. 16 g 3, 6-Diamino-ro-methylacridiniumcyclohexanonverbindung vom F. 233° werden mit iooo ccm Wasser i Stunde gekocht. Dann gibt man nach und nach io g Camphocarbonsäure zu und kocht weitere 5 Stunden. Nach dem Filtrieren wird im Vakuum eingedampft und das zurückgebliebene 3, 6-Diamino-io-methylacridiniumcamphocarbonat mit Aceton verrieben. Es bildet ein dunkelbraunes Pulver vom F. etwa 227°.
- 3. 14g reines 3, 6-Diamino-io-methylaeridiniumchlorid werden in ioo ccm Wasser unter Erwärmen gelöst. Dann löst man 12 g isobornyloxyessigsaures Natrium in ioo ccm Wasser und gibt beide Lösungen zusammen. Das 3, 6-Diamino-io-methylacridiniümisobornyloxyacetat fällt aus. Es riecht schwach kampferartig und bildet ein gelbbraunes Pulver. 4. 56g 3, 6-Diamno-zo-methylaeridiniuinchlorid werden in 400 ccm Wasser unter Erwärmen gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 48;g Dmäthylaminsalz :der Cämphenilani$äixre in Zoo ccm Wasser. Das 3, 6-Diamino-'ao-methylacridiniumcarnphenilanat fällt aus. Es bildet ein dunkelrotes Pulver; das bei 2c98° schmilzt.
- 5. 31 ä 2, 7-Dimethyl-3, 6-diamino-iö-inethylacridiniümacetonverbindung werden mit i 1 Wasser gekocht. Nach und nach gibt man 17 g Isocamphenilansäure zu. Unter Zusatz von Tierkohle wird noch 2 Stunden gekocht, dann filtriert und die klare Lösung im Vakuum eingedampft: Der Trockenrückstand wird in Methanol gelöst und das 2, 7-Dimethyl-3, 6-diamino-io-methylacridiniumisocamp,henilanat in Form eines zinnoberroten Pulvers gefällt.
- 6. 30 g 3; 6-Diamino-io-isoamylacridiniumacetönverbindung werden mit z 1 Wasser zum Sieden erhitzt. Dazu gilbt man allmählich 17 g Isocamphenilansäure und kocht noch längere Zeit. Die mit Tierkohle geklärte Lösung wird im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird aus alkoholischer Lösung mit Äther gefällt. Man erhält so das 3, 6-Diamino-io-isoamylacridiniumisocamphenilänat als orangegelbes Pulver.
- 7. 30 g 3, 6-Diämino-io-oxäthylacridiniumchlorid werden in Zoo ccm . Wasser gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 24. g des Diäthylaminsalzes der Camphenilansäure. Das 3, 6-Diarninö-io-oxäthylacridiniumcamphenilanat fällt aus. Es wird in möglichst wenig Methanol gelöst und mit viel Äther rein ausgefällt. Es bildet gelbrote Kristallehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren: zur Herstellung von wasser-und lipodlöslichen Acridiniumverbindungen, da;durch gekennzeichnet, daß man Acridiniumverbindungen der allgemeinen Formel die im Acridinrest durch Alkylgruppen substituiert sein können und worin R einen Alkyl- oder Oxalkylrest und X ein Anion bedeutet, oder Kondensationsprodukte solcher Acridine mit Ketönen mit einer Carbonsäure der Camphanreihe bzw. mit einem ihrer wasserlöslichen Salze umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI59682D DE681981C (de) | 1937-11-24 | 1937-11-24 | Verfahren zur Herstellung von wasser- und lipoidloeslichen Salzen aus 3,6-Diaminoacridiniumverbindungen und Carbonsaeuren der Camphanreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681981C true DE681981C (de) | 1939-10-05 |
Family
ID=7195069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI59682D Expired DE681981C (de) | 1937-11-24 | 1937-11-24 | Verfahren zur Herstellung von wasser- und lipoidloeslichen Salzen aus 3,6-Diaminoacridiniumverbindungen und Carbonsaeuren der Camphanreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE681981C (de) |
-
1937
- 1937-11-24 DE DEI59682D patent/DE681981C/de not_active Expired
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