AT117599B - Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen.

Info

Publication number
AT117599B
AT117599B AT117599DA AT117599B AT 117599 B AT117599 B AT 117599B AT 117599D A AT117599D A AT 117599DA AT 117599 B AT117599 B AT 117599B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
essential oils
water
chamomile
extracts
emulsifiable
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr Weill
Original Assignee
Carl Dr Weill
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Dr Weill filed Critical Carl Dr Weill
Application granted granted Critical
Publication of AT117599B publication Critical patent/AT117599B/de

Links

Landscapes

  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf die Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen, insbesondere Kamillenöl. 



   Es wurde gefunden, dass man durch Vermengen   ätherischer   Öle mit insbesonder wässerigen bzw.   alkoholisch-wässerigen   Kamillenextrakten, die unter Verwendung wasserhaltiger Extraktionsmittel hergestellt sind, die Öle in einer Form erhält, welche es gestattet, dieselben mit Wasser selbst in erheblichem Masse zu verdünnen, ohne dass ihre Abscheidung erfolgt. 



   Unterwirft man Kamillen den üblichen Extraktionsmethoden, so erhält man je nach der Beschaffenheit der angewandten Pflanzen, der Wahl des Extraktionsmittels bzw. der Extraktionsmittel, den Arbeitsbedingungen u. dgl. Extrakte von verschiedener Zusammensetzung und verschiedenem Wirkungsgrad. 



   Die erfindungsgemäss erzielbare Überführbarkeit der ätherischen Öle in obengenannte Form ist nun von besonderer Wichtigkeit dafür, dass dadurch die Möglichkeit gegeben ist, die den ätherischen Ölen eigenen Wirkungen und Eigenschaften auf die genannten Extrakte zu übertragen und dieselben auf   jeden gewünschten   Wirkungsgrad einzustellen bzw. nach der einen oder andern Richtung hin in ihrer Wirksamkeit zu verstärken. So wurde z.

   B. bei Durchführung darauf bezüglicher Untersuchungen gefunden, dass ein sehr wesentlicher Faktor, nämlich die reizhindemden Wirkungen derartiger Extrakte auf der Anwesenheit von Kamillenöl beruhen, und dass man die Extrakte in diesen Wirkungen erheblich verbessern kann, wenn man denselben Kamillenöl über das durch die Extraktion der Kamillenpflanzen   erhältliche Mass   hinaus einverleibt, also das Kamillenöl des Extraktes im Vergleich zu den übrigen Bestandteilen desselben anreichert ; hiedurch wird, wie gefunden wurde, eine stark reizmildernde Wirkung erzielt. 



  Weitere Untersuchungen haben dann ergeben, dass man neben Kamillenöl mit Vorteil auch andere ätherische Öle, wie z. B.   Salbeiöl,   Thymianöl usw., dem Kamillenextrakt einverleiben kann, wodurch eine erhebliche Verstärkung der desinfektorischen Wirkung erzielt wird, während die auf dem Zusammenwirken verschiedener Faktoren beruhenden Grundwirkungen des Kamillenextraktes erhalten bleiben. 



   Die Einführung des Kamillenöls und anderer ätherischer Öle oder von Ölgemischen kann unter Mitwirkung von Lösungsmitteln, z. B. in Form   alkoholisch-wässeriger   Lösungen der Öle erfolgen. Man kann sich auch anderer Lösungsmittel bedienen, z. B. derart, dass man die   ätherischen   Öle zunächst wie üblich in andern Lösungen, z. B. von Seifen, löst und dann das   Lösungsgemisch   den Pflanzenextrakten einverleibt. 



   In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, dass Kamillen mit alkoholischwässerigen Lösungsmitteln, z. B. 60% igem Alkohol unter Zugabe verhältnismässig geringer Mengen von Ammoniak, Harnstoff, Alkalien usw. in bekannter Weise extrahiert werden, wodurch es gelingt, die gesamten wertvollen Bestandteile der Kamille in den Extrakt zu überprüfen. In derart gewonnene alkoholisch-wässerige Extrakte oder die Produkte ihrer Weiterverarbeitung, welche z. B. durch Eindampfen im Vakuum unter Zugabe von Glyzerin und Verdünnen des Konzentrates mit Wasser unter Zugabe geringer Mengen von Alkohol und von Natronlauge erhalten werden können, werden alsdann die ätherischen Öle in passenden Mengenverhältnissen eingetragen. 



   Beispiel 1. In 50 Teilen eines alkoholiseh-wässerigen mit Hilfe geringer Mengen von Ammoniak hergestellten Kamillenextraktes werden zwei Teile einer   20% is : en alkoholischen Kamillenollösung   eingerührt. Das   Kamillenöl löst sich   dabei klar in dem Extrakt auf, die erhaltene Lösung bleibt auch beim 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Beispiel 2. In 50 Teilen eines alkoholisch wässerigen Kamillenextraktes werden zwei Teile einer   20% igen alkoholischen Kamillenollosung   und zwei Teile einer 20%igen Lösung von Thymianöl in Alkohol eingerührt. Man erhält eine klare Flüssigkeit, welche mit Wasser ohne Ausscheidungen verdünnbar ist. 



   Das Verfahren bietet den Vorteil, dass die Wirkungsweise der Kamillenextrakte. insbesondere mit Bezug auf Erhöhung der reizmildernden Wirkung vorstärkt und die Extrakte auf   gewünschte,   für bestimmte Verwendungsgebiete besonders vorteilhafte, gleichmässige Wirkungsgrade eingestellt werden können. Die nach dem neuen Verfahren   erhältlichen   Extrakte sind u. a. auch zur Herstellung von Erzeugnissen wie Salben, Cremes, Pasten, Tabletten u. dgl. ausgezeichnet geeignet. 



   Es sind bereits Verfahren bekannt, wonach ohne Verwendung wasserhaltiger Extraktionsmittel hergestellte Kamillenextrakte mit weiteren Mengen von   Kamillen- oder andern ätherischen   Ölen versetzt werden. Derartige Extrakte sind aber weder mit Wasser verdünnbar, ohne dass   ätherische   Öle ausfallen, noch sind sie imstande, weiterhin einverleibte Mengen von ätherischen Ölen beim Versetzen mit Wasser in Lösung zu halten, wie dies bei gemäss vorliegender Erfindung hergestellten, durch Vermengen von ätherischen Ölen mit   wässerig-alkoholischen   bzw.

   wässerigen Extrakten erhaltenen Produkten in hervor- 
 EMI2.1 
 man derartigen Extrakten erhebliche Mengen von ätherischen Ölen einverleiben kann, wobei Produkte erhalten werden, die beim Verdünnen mit erheblichen Mengen von Wasser nicht nur die   ursprünglich   vorhandenen, -sondern auch die weiterhin zugefügten Öle in vorzüglicher Weise in Lösung halten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen, insbesondere Kamillen- öl, dadurch gekennzeichnet, dass die ätherischen Öle mit unter Verwendung wasserhaltiger Extraktionmittel hergestellten Kamillenextrakten vermengt werden.
AT117599D 1927-07-06 1927-07-06 Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen. AT117599B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT117599T 1927-07-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117599B true AT117599B (de) 1930-04-25

Family

ID=3630518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117599D AT117599B (de) 1927-07-06 1927-07-06 Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117599B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT117599B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Wasser emulgierbaren ätherischen Ölen.
DE731666C (de) Praeparate fuer Textilveredlungszwecke
DE2704181A1 (de) Fluessig-fluessig-extraktion von nickel
DE490012C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten
DE687851C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Alginsaeure aus Algen
DE555581C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfatsalpeter
DE647381C (de) Verfahren zur Herstellung klar verduennbarer Kamillenauszuege
DE734526C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen stickstoffhaltigen Harzen
DE414854C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Wismutverbindungen
AT120431B (de) Verfahren zur Herstellung von Doppelverbindungen des Harnstoffs mit Jodnatrium.
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
AT115890B (de) Verfahren zur Herstellung eins preßfähigen Pulvers durch Kondensation von Kohlensäureamid und seinen Derivaten und Formaldehyd und zur Verarbeitung dieses Pulvers auf Kunstmassen.
AT135356B (de) Verfahren zur Herstellung einer Mercurochloriddoppelverbindung des Podophyllins.
DE740863C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Dicyandiamid
AT122954B (de) Verfahren zur Herstellung gerbend wirkender wasserlöslicher Kondensationsprodukte.
AT132271B (de) Verfahren zur Herstellung von preßfähigen Massen in Pulverform.
AT33970B (de) Verfahren zur Herstellung von lichtbeständigem Lithopon.
DE745099C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Formaldehyd, anderen Aldehyden und Ammoniumsalzen
DE501606C (de) Verfahren zur Trennung solcher in der Natur vorkommender Produkte, welche in waessriger Suspension kolloidale Verteilung annehmen
DE218728C (de)
AT153500B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Sulfhydrylkeratinsäure.
DE513205C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen
AT106981B (de) Verfahren zur Herstellung von säurefreien, reinen, harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden.
DE746068C (de) Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Moertel und Beton
AT155149B (de) Verfahren zur Darstellung von Formaldehydnatriumsulfoxylaten von Arsenobenzolverbindungen.