DE218728C - - Google Patents
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- DE218728C DE218728C DENDAT218728D DE218728DA DE218728C DE 218728 C DE218728 C DE 218728C DE NDAT218728 D DENDAT218728 D DE NDAT218728D DE 218728D A DE218728D A DE 218728DA DE 218728 C DE218728 C DE 218728C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/14—Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
- H01H67/16—Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218728 KLASSE Up. GRUPPE
Dr. RICHARD WEIL in FRANKFURT a. M.
Verfahren zur Herstellung einer im Magensaft unlöslichen und im Darmsaft schwerlöslichen Tannin-Silber-Eiweißverbindung.
Zusatz zum Patente 198304 vom 16. August 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1908 ab.
Längste Dauer: 15. August 1921.
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Herstellung einer im Magensaft unlöslichen
und im Darmsaft schwerlöslichen Tannin-Silber-Eiweißverbindung, welches darin besteht, daß zu einer wässerigen Eiweißlösung
eine wässerige Tannin- und eine wässerige Silbernitratlösung hinzugegeben und die Mischung unter mehrmaligem Schütteln so lange
der Einwirkung des diffusen Tageslichtes ausgesetzt wird, bis der entstehende Niederschlag
eine gleichmäßige grauschwarze Farbe angenommen hat, worauf der Niederschlag abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wird.
Es wurde nun gefunden, daß die beim Verfahren des Hauptpatentes erhaltene Mutterlauge
noch beträchtliche Mengen Silber und Eiweiß gelöst enthält, welche man dadurch
gewinnen kann, daß man die abfiltrierte Mutterlauge von neuem mit Tannin behandelt
und den sich bildenden Niederschlag wiederum der Einwirkung des diffusen Tageslichtes aussetzt,
wobei er eine gelbbraune bis mausgraue Farbe annimmt. Der Niederschlag wird alsdann
mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet.
Dieser Niederschlag besteht ebenfalls aus einer Tannin-Silber-Eiweißverbindung, die im
Gegensatz zu dem Produkt des Hauptpatentes einen geringeren Silbergehalt, bis 3,75 Prozent Ag aufweist, ein Umstand, der für be
stimmte therapeutische Zwecke von Vorteil ist. Im übrigen besitzt das nach dem vorliegenden
Verfahren gewonnene Produkt die gleichen günstigen therapeutischen Eigenschaften wie
die Tannin-Silber-Eiweißverbindung des Hauptpatentes.
!Beispiel:
Man stellt ein Tannin-Silher-Eiweiß nach der im Beispiel des Hauptpatentes beschriebenen
Weise dar, wobei man von der 60 fachen Menge der dort angegebenen Bestandteile ausgeht.
Hierbei werden etwa 21 1 Mutterlauge erhalten, die man auf drei Flaschen verteilt,
mit Tannin behandelt, und zwar so lange, bis ein neuer Zusatz von Tannin keinen Niederschlag
mehr hervorruft. Dies ist der Fall, wenn etwa 35 g Tannin verbraucht sind. Der so erhaltene Niederschlag wird dann dem
diffusen Tageslicht so lange ausgesetzt, bis er eine gleichmäßig gelbbraune bis mausgraue
Farbe angenommen hat. Das erhaltene Produkt enthält 3,75 Prozent Silber.
Das Produkt ist in Wasser sowohl bei Zimmertemperatur als auch beim Erwärmen
nur in ganz geringem Maße löslich, der alkoholische Auszug gibt mit Eisenchlorid starke
Blaufärbung; in der Lösung läßt sich weder Eiweiß noch Silber nachweisen, nur mit erwärmtem
Alkohol sind Spuren von Eiweiß zu erkennen, jedoch gleichfalls kein Silber. In
Salpetersäure löst es sich teilweise mit bordeauxroter Farbe, wobei der Geruch nach
salpetriger Säure auftritt; Tannin-, Silber- und Eiweißreaktionen verlaufen negativ. In SaIzsäure
ist das Produkt unlöslich, dagegen in Ammoniak mit grünbrauner schillernder Farbe
vollkommen löslich; ebenso löslich in I5prozentiger sowie verdünnter Kalilauge; in einer
Mischung von Pepsin und stark verdünnter
ίο Salzsäure ist das Produkt bei 37° nahezu unlöslich.
Um ein Präparat von ungefähr gewolltem Silbergehalt, der zwischen Spuren und 10 Prozent
Silber liegt, zu erhalten, verfährt man so, daß man bestimmte Mengen der Mutterlauge
des Hauptpatentes mit bestimmten Mengen Eiweiß und Silbernitrat versetzt, den entstandenen
Silber - Eiweißniederschlag nebst Lauge vor Licht schützt, hierauf Tanninlö-
sung in geringem Überschuß zugibt und erst dann dem diffusen Tageslicht aussetzt; die
erhaltene Silber-Eiweiß-Tanninverbindung wird
gewaschen und getrocknet.
Es ist selbstverständlich, daß man auch den nach dem Verfahren des Hauptpatentes
gewonnenen feuchten Niederschlag mit dem Niederschlag, der nach dem vorliegenden Verfahren
erhalten wird, mischen und beide Niederschläge zusammen waschen und trocknen
kann. Ebenso kann man natürlich die beiden 30 Präparate, nachdem man sie getrocknet hat,
miteinander in gewünschten Verhältnissen mischen. .
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Weitere Ausbildung des durch Patent 198304 geschützten Verfahrens zur Herstellung einer im Magensaft unlöslichen und im Darmsaft schwerlöslichen Tannin-Silber-Eiweißverbindung, .dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem Verfahren des Hauptpatentes erhältliche, überschüssige Mengen Silber und Eiweiß in gelöster Form enthaltende Mutterlauge so lange mit Tannin versetzt, bis ein erneuter Zusatz von Tannin keine Fällung mehr bewirkt, und alsdann den gebildeten Niederschlag in der im Hauptpatent angegebenen Weise weiter verarbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR379182T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218728C true DE218728C (de) |
Family
ID=8895224
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218728D Active DE218728C (de) | |||
DENDAT198314D Active DE198314C (de) | |||
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Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT198314D Active DE198314C (de) | |||
DE1906198304D Expired - Lifetime DE198304C (de) | 1906-08-15 | 1906-08-15 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE198304C (de) |
FR (1) | FR379182A (de) |
-
0
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-
1906
- 1906-08-15 DE DE1906198304D patent/DE198304C/de not_active Expired - Lifetime
-
1907
- 1907-06-24 FR FR379182A patent/FR379182A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE198304C (de) | |
FR379182A (fr) | 1907-10-26 |
DE198314C (de) |
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