DE522524C - Bekaempfungsmittel fuer Pflanzenschaedlinge - Google Patents
Bekaempfungsmittel fuer PflanzenschaedlingeInfo
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- DE522524C DE522524C DE1930522524D DE522524DD DE522524C DE 522524 C DE522524 C DE 522524C DE 1930522524 D DE1930522524 D DE 1930522524D DE 522524D D DE522524D D DE 522524DD DE 522524 C DE522524 C DE 522524C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N41/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
- A01N41/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
- A01N41/04—Sulfonic acids; Derivatives thereof
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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Description
- Bekämpfungsmittel für Pflanzenschädlinge Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Bekämpfungsmitteln für Pflanzenschädlinge. Das Neue und- Wesentliche besteht darin, daß man für den vorliegenden Zweck diejenigen Kondensationsprodukte aus sulfonierten Hydroxylverbindungen und Formaldehyd verwendet, welche man bisher nur für die Gerbung von Fellen verwendet hat. Insbesondere .die Salze derartiger synthetischer Gerbstoffe eignen sich für den vorliegenden Zweck. Die synthetischen Gerbstoffe zum Gerben tierischer Häute hat man bekanntlich bisher in der Weise hergestellt, daß man Phenol, Kresol, Naphthalin, Anthracen, Betanaphthol usw. zweckmäßig sulfoniert hat und die entstandene Sulfosäure mittels Formaldehyds kondensierte. Statt des Formaldehyds hat man für Gerbstoffe auch solche Verbindungen vorgeschlagen, die sie in Freiheit setzen oder entwickeln können, und zwar mit oder ohne Natron- oder Bisulfitcelluloseablauge. Die so entstandenen Verbindungen bilden in Verbindung mit Metallen Salze, z. B. Metalloxyde von Chrom, Aluminium, Kupfer, Blei, Quecksilber usw. Es hat sich nun gezeigt, daß diese aus der Gerbereitechnik bekannten Gerbmittel mit ganz besonderetn Vorteil für die Schädlingsbekämpfung von Pflanzen Verwendung finden können, und insbesondere sind es die Metallsalze, welche für die Saatgutbeize und für die Behandlung spezifischer Wurzelkrankheiten. Verwendung finden können. Weiterhin hat sich gezeigt, daß diese Bekämpfungsmittel nicht nur für die Saatgutbeize, sondern auch zum Bespritzen von Obstbäumen mit besonderem Vorteil Verwendung finden können, da dieselben, einmal aufgespritzt, nur sehr schwer durch Regen abgespült werden können und infolgedessen eine überaus langdauernde Desinfektionswirkung gegenüber den Pflanzenschädlingen aufweisen. Insbesondere weisen auch die vorliegenden Mittel ein sehr großes Durchdringungsvermögen auf, so daß die Wirkung der Desinfektion bedeutend sicherer und kräftiger ist und insbesondere keine besonderen Vorsichtsmaßregeln benötigt. Hinzu kommt, daß die vorliegenden Schädlingsbekämpfungsmittel auch für den übrigen landwirtschaftlichen Betrieb ungefährlich sind, während die bisherigen Saatgutbeizen zu einer Vergiftung des. Saatgutes führen, die beim unbeabsichtigten Auffressen durch Hühner o. dgl. zum Tod des Geflügels führen, dagegen bei der vorliegenden Saatgutbeize derartige Schädigungen kaum zu befürchten sind.
- Falls man Kupfer- bzw. Quecksilbersalze von synthetischen Gerbstoffen herstellen will, kann man auch Abfallprodukte der Cellulosefabrikation nachträglich zufügen.
- Die nachfolgenden Beispiele stellen nur einige der vielen Verbindungen dar und sollen keineswegs erschöpfend den gesamten Erfindungsbereich umfassen.
- Beispiel i Man sulfoniert Betanaphthol im 1_Tberschuß von Schwefelsäure, indem man z. B. für jede iooTeile Betanaphthol i5oTeile konzentrierte Schwefelsäure verwendet. Ist Wasserlöslichkeit eingetreten, so wird das entstandene Produkt unter den gebräuchlichen Vorsichtsmaßregeln mit einem Molekül Formaldehyd zusammengebracht und zur Reaktion gebracht. Der so erhaltene synthetische Gerbstoff wird nun mit der stöchiometrischen Menge Quecksilberoxyd (Hg0) behandelt, das sich darin vollständig löst, Statt des fertigen Oxydes können Oxydhydrate oder andere Verbindungen gebraucht werden, die imstande sind, es zu erzeugen, je nach der Beschaffenheit des Produktes, das man herstellen will, kann man auch gleichzeitig mit dem Formal@dehydzusatz verschiedene Mengen Natronzellstoffablaugen beimengen. Ein gutes Produkt erhält man, wenn man auf jeden Teil Nap:hthol drei Teile 'NTatronzellstofablauge zusetzt.
- Beispiel e Man läßt den synthetischen Gerbstoff wie in Beispiel i mit der berechneten Menge Kupferoxyd oder -hydrat reagieren.
- Bei,spiel3 Der in Beispiel i hergestellte synthetische Gerbstoff wird mit der stöchiornetrischen Menge Quecksilberoxydul (Hg20) zusammengebracht. Es bildet sich neben dem Quecksilbersalz etwas metallisches, fein verteiltes Ouecksilber.
- Beispiel Der in Beispiel i hergestellte synthetische Gerbstoff wird mit der stöchiometrischen Menge Kupferoxydul (Cu.0) zur Reaktion gebracht; es bildet sich neben dem Salze etwas metallisches, fein verteiltes Kupfer. Beispiel s Man sulfoniert ioo Teile Betanaphthol in i5o Teilen konzentrierter Schwefelsäure. Ist das Produkt wasserlöslich, so wird es mit der berechneten Menge Formaldehyd kondensiert; man stumpft alsbald die überschüssige Säure ab und setzt darauf die berechnete Menge Quecksilberoxyd oder Kupferoxyd oder Bleioxyd bzw. deren Hydrate zu oder dann ein Gemenge von solchen Oxyden oder Oxydhydraten in jeder beliebigen Mischung zueinander.
- Beispiel 6 Man sulfoniert ioo Teile Rohkresol mit der nötigen Menge konzentrierter Schwefelsäure. Ist das Produkt wasserlöslich geworden, so wind die entstandene Sulfosäure mit Formaldehyd vorsichtig kondensiert. Man stumpft die gleichzeitig vorhandene Säure im ITbergchuß ab, die entstandene Sulfosäure wird etwas anneutralisiert und dann. mit Kupfer- bzw. Quecksilberoxydul oder Oxyden usw. oder mit Mischungen von solchen Verbindungen zudem entsprechenden Salze bzw. Salzgemenge vereinigt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren- zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, gekennzeichnet durch die Verwendung von synthetischen Gerbstoffen, welche aus*Kondensationsprodukten von sulfonierten Hydroxylverbdn:dungen mit Formaldehyd oder solchen Stoffen, die sie entwickeln oder in Freiheit setzen können, bestehen.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallsalzen der in Anspruch i genannten synthetischen Gerbstoffe.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese synthetischen Gerbstoffe oder deren Salze, mit Natron- oder Bis.ulfitcelluloseablauge gemischt, Verwendung finden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT522524X | 1929-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522524C true DE522524C (de) | 1931-04-10 |
Family
ID=11276652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930522524D Expired DE522524C (de) | 1929-10-05 | 1930-01-25 | Bekaempfungsmittel fuer Pflanzenschaedlinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522524C (de) |
-
1930
- 1930-01-25 DE DE1930522524D patent/DE522524C/de not_active Expired
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