DE561628C - Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins

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DE561628C
DE561628C DEP64848D DEP0064848D DE561628C DE 561628 C DE561628 C DE 561628C DE P64848 D DEP64848 D DE P64848D DE P0064848 D DEP0064848 D DE P0064848D DE 561628 C DE561628 C DE 561628C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins Das Rhizom von Podophyllum peltatum und Podophyllum Emodi enthält mehrere physiologisch sehr wirksame Substanzen, u. a. das Podophyllotoxin. Diese Naturstoffe besitzen abführende und galletreibende Eigenschaften.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer physiologisch besonders aktiven chemischen Verbindung aus Mercurochlorid und den wirksamen Bestandteilen des Podophyllumwurzels,tocks. Es hat sich gezeigt, daß die im natürlichen Podophyllumextrakt vorkommenden darmwirksamen Stoffe mit Mercurochlorid Doppelverbindungen eingehen, wenn die Komponenten in geeigneter Form zusammengebracht werden. Das neue Produkt entsteht, wenn eine 1VIercuroilltratlösung mit einer chlorionenhaltigen Podophyllinlösung versetzt wird. Es kann hierbei in saurer oder neutraler Lösung gearbeitet werden. Die Verwendung alkalischer Lösungen ist nicht möglich, da diese das gebildete Produkt zersetzen. Als chforionenliefernde Substanzen können z. B. Chlorwasserstoffsäure oder deren Salze dienen. Werden Salze der Chlorwasserstoffsäure als Chlorionenträger gebraucht, so ist zu berücksichtigen, daß diese Salze in den organischen Lösungsmitteln, in denen die Fällung der neuen Verbindung erfolgt, z. B. in Alkohol, löslich sein müssen; ferner dürfen die zu verwendenden Salze mit Podophyllinlösungen keine Niederschläge geben. Dies ist z. B. beim Chlorcalcium der Fall. Ebenso wird das Produkt in geringem Grade gebildet, wenn podophyllinhaltige Lösungen längere Zeit auf Mercurochlorid einwirken; in diesem letzteren Fall ist die Ausbeute gering. Die Doppelverbindung ist eine chemisch einheitliche, schwach bräunliche Substanz, aus der die organische Komponente mit Lösungsmitteln, in denen das Podophyllin leicht löslich ist, z. B. mit Alkohol, nicht extrahiert werden kann. Beim Erhitzen über dem Zersetzungspunkt sublimiert Mercurochlorid neben Quecksilber, das aus dem Mercurochlorid durch die organische Substanz reduziert wird.
  • Die gewonnene Verbindung aus den wirksamen Bestandteilen des Podophyllins und Mercurochlorid ist physiologisch sehr wirksam. Sie befördert in starkem Maße die Tätigkeit der Leberzellen und wird als Cholagogum verwendet.
  • Beispiel I i kg technisches Podophyllin wird in iokg Alkohol gelöst; hierauf wird i k,- konzentrierte Salzsäure zugegeben und die Lösung unter stetem Umrühren langsam mit einer wäßrigen Mercuronitratlösung so lange versetzt, wie noch ein bräunlicher Niederschlag entsteht. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, zweimal mit Alkohol extrahiert und bei niederer Temperatur getrocknet. Ausbeute: 80o bis 1200g, je nach dem Gehalt des technischen Podophyllins an wirksamen Bestandteilen. Beispiel II i kg technisches Podophyllin wird in 6 kg Alkohol gelöst. Hierauf wird mit einer Lösung von i kg kristallisiertem Chlorcalcium in 4 kg Alkohol versetzt und in die Lösung unter stetem Umrühren langsam eine wäßrige Mercuronitratlösung so lange eingetragen, -wie noch ein bräunlicher Niederschlag entsteht. Weiter wird nach Beispiel I verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins, dadurch gekennzeichnet, daß Podophyllinlösungen, z. B. alkoholische, bei Gegenwart von Chlorionen in saurer oder neutraler Lösung mit Mercurosalzlösungen, z. B. wäßrigen, ausgefällt werden.
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