AT55447B - Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen.

Info

Publication number
AT55447B
AT55447B AT55447DA AT55447B AT 55447 B AT55447 B AT 55447B AT 55447D A AT55447D A AT 55447DA AT 55447 B AT55447 B AT 55447B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
guaiacol
acid
homologues
preparation
metal salts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Potratz
Original Assignee
Hans Potratz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Potratz filed Critical Hans Potratz
Application granted granted Critical
Publication of AT55447B publication Critical patent/AT55447B/de

Links

Landscapes

  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des   Guajakots   und dessen Homologen. 



   In der Literatur   (vgl. z. B. britische   Patentschrift Nr.   132 ! llj1892, D.   R. P. Nr.   87971,   amerikanische Patentschrift Nr. 516358) sind bereits Verfahren zur Herstellung von neutralen Wismutsalzen und anderen Verbindungen des Guajakols beschrieben, welche ausschliesslich durch Ausfällen erzeugt werden und bei ihrer Anwendung auf den menschlichen Organismus nachträglicher Spaltungen   bedürfen,   um auf diesen entsprechende Wirkungen hervorrufen zu können.

   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zu der bisher nicht möglichen Herstellung von Motallsalzen oder Metallverbindungen des Guajakols oder 
 EMI1.1 
 Unterschiede von dor Darstellung der bisher bekannten, ähnlichen Verbindungen, welche, wio bereits bemerkt, nur   durch einfaches Ausfällen   gewonnen wurden, werden die neuen Salze derart hergestellt, dass die Lösung oder Suspension des betreffenden Phenoläthers in überschüssiger Salzsäure oder   Essigsäure   mit den anorganischen   l\Ieta1lsalllosungen   in der Wärme vermischt, alsdann die überschüsige Säure im Vaknum abdestilliert.

   hierauf der noch heisse   Rückstand in Alkohol aufgenommen   und das entstandene Salz gegebenenfalls nach dem Abstumpfen etwa noch vorhandener Säure mit Alkali, durch Zusatz von Wasser ausgefällt wird. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren lassen sich fast alle basischen Metalloxyde an einen   Übf'rschuss von   Guajakol und dessen Homologen binden, an deren   Stell c natürHch   auch die Gemische dieser Phenolo, z. B. Kreosot, Anwendung finden können. 



   Wegen ihrer therapeutischen Wirkung kommen hier hauptsächlich die Wismut-, Blei, Kalzium- und Magnosiumsalze des Guajakols und dessen Homologen in Frage. Entsprechend 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
   Kreosot eingetragen,   der Eisessig im Vakuum abdestilliert, der noch heisse   Rückstand   mit   lt%   seines Volumens 96%igem Alkohol aufgenommen und mit dem dreifachen Volumen Wasser versetzt. Nach dem   4bsetzenlassen   werden einige Tropfen Lackmustinktur und 15%ige Natronlauge bis zur Neutralitat binzugefügt. Dann wird mit wenig Wasser ausgewaschen und das Reaktionsprodukt bei 100  getrocknet. 



   Das bei Anwendung von Guajakol erhaltene Produkt stellt ein grünlichbraunes, schwachsauer reagierendes, amorphes Pulver dar, welches aus einem Gemisch von Salzund Essigsäure in   sonnenblumenförmigen   Gebilden kristallisiert, in konzentrierter und verdünnter Essigsäure, Gemischen aus Alkohol und   Essigsäure,     Schwefelsäure,   Salzsäure und   Essigsäure, Salpetersäure und ätzenden   Alkalien löslich ist und einen Gehalt von   55#15% Wismutoxyd aufweist.   Beim Versetzen mit Salpetersäure treten unter heftigem Aufbrausen braunrote Dämpfe von   "'Y204   auf sowie Geruch nach Guajakol, bei starkem Erhitzen im Porzellantiegel entweichen   Guajakoldämpfe,   während gelbes Wismutoxyd zurückbleibt. 



  Mit viel Salzsäure gekocht, tritt Spaltung in   Guajakoi und Wismutoxyd   ein. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Alkohol und Essigsäure,   Schwefelsäure   und Salpetersäure löslich ist und 10'170/o Magnesiumoxyd enthält. Mit viel Salpetersäure gekocht, tritt Spaltung in Magnesiumnitrat und Guajakol ein. Die salzsaure Lösung, mit Ammoniak und Chlorammonium versetzt, gibt auf Zusatz von Natriumphosphat einen Niederschlag von phosphorsaurer Ammoniakmagnesia. 



   Beispiel 4 : 40 Teile Chlorkalzium werden in einer Mischung von 50 Teilen Wasser und 50 Teilen Eisessig gelöst, in die erwärmte Lösung 45 Teile Guajakol eingetragen, das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der noch heisse Rückstand mit einem Achtel des Gewichtes   960/obigem   Alkohol aufgenommen und soviel Kalilauge von 15% hinzugesetzt, bis eine Tüpfelprobe mit Lackmuspapier neutrale Reaktion zeigt. Alsdann wird mit drei Volumen Wasser ausgefällt, das Reaktionsprodukt wird mehrmals gewaschen und 
 EMI2.1 
 



   Das Produkt stellt ein   gräulichweisses,   stark nach Guajakol riechendes, amorphes Pulver von neutraler Reaktion dar, welches in Essigsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure löslich ist und in 100 Teilen   13'66 Teile Kalziumoxyd enthält.   Mit Salzsäure gekocht, tritt Spaltung in Guajakol und Chlorkalzium ein, welches aus seiner Lösung als   oxalsaures   Kalzium abgeschieden werden kann. Beim Kochen mit Schwefelsäure tritt eine rote Färbung auf, die beim weiteren Kochen in Gelb übergeht. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Metallsalze der bereits bekannten neutralen Salze sind in der vorstehenden Tabelle gegenübergestellt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen durch Behandlung dieser Phenole in saurer Lösung mit Metallverbindunen, darin bestehend, dass man die Lösung oder Suspension des Guajakols oder seiner Homologen in über- schüssiger Satxsäure oder Essigsäure mit den Lösungen eines Wismut-. Blei-, Magnesiumoder Kalziumsalzes in der Wärme vermischt, die überschüssige Säure im Vakuum abdestilliert, den noch heissen Rückstand in Alkohol aufnimmt und das entstandene Salz, gegebenenfalls nach dem Abstumpfen etwa noch vorhandener Säure mit Alkali, durch Wasserzusatz ausfällt.
AT55447D 1911-02-24 1911-02-24 Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen. AT55447B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT55447T 1911-02-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT55447B true AT55447B (de) 1912-09-25

Family

ID=3576939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT55447D AT55447B (de) 1911-02-24 1911-02-24 Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT55447B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT55447B (de) Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen.
DE561628C (de) Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins
AT111249B (de) Verfahren zur Darstellung von komplexen Antimonverbindungen.
AT110280B (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus Drogen.
AT243822B (de) Verfahren zur Verminderung der Neigung zum Zusammenbacken von Natriumchlorid
AT135356B (de) Verfahren zur Herstellung einer Mercurochloriddoppelverbindung des Podophyllins.
AT146967B (de) Verfahren zur Herstellung von Schwermetallverbindungen der Porphinreihe.
DE450022C (de) Verfahren zur Darstellung von Allylarsinsaeure
DE513205C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen
AT101486B (de) Verfahren zur Herstellung eines sauren, kristallisierten Saponins aus Primulaarten.
DE430684C (de) Verfahren zur Herstellung einer basischen Trijodphenol-Wismutverbindung
DE1048390B (de) Bikerman Wood side N Y Carol Horowitz, Brooklyn, N Y, und Meyer Mendelsohn New York, N Y (V St A) I Verfahren zur Herstellung antiseptisch wirkender Silbersalze
AT159133B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Verbindungen von 8-Oxychinolinsulfonsäuren.
DE576445C (de) Verfahren zur Herstellung von Primulasaeure (Primulasaponin) aus Primulaarten
DE525068C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus Sulfitcellulosepech
DE889301C (de) Verfahren zum Geruchlosmachen von Chlorphenoxyessigsaeuren und Chlormethylphenoxyessigsaeuren bzw. ihren Salzen und Estern
AT132707B (de) Verfahren zur Darstellung organischer Bromderivate.
AT38550B (de) Verfahren zur Herstellung einer im Magensaft unlöslichen und im Darmsaft schwerlöslichen Tannin-Silber-Eiweißverbindung.
DE520922C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure
AT155316B (de) Verfahren zur Darstellung von Formaldehydnatriumsulfoxylaten von Arsenobenzolverbindungen.
DE475938C (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Anthrachinonglykosiden aus diese enthaltenden Drogen
AT114021B (de) Verfahren zur Behandlung von Cellulosederivative enthaltender Essigsäure.
DE733809C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe
DE635618C (de) Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit
DE688921C (de) Verfahren zur Gewinnung eines die Leukozytenbildung steigernden Wirkstoffes aus rotem Knochenmark