DE475938C - Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Anthrachinonglykosiden aus diese enthaltenden Drogen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Anthrachinonglykosiden aus diese enthaltenden Drogen

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DE475938C
DE475938C DEI28673D DEI0028673D DE475938C DE 475938 C DE475938 C DE 475938C DE I28673 D DEI28673 D DE I28673D DE I0028673 D DEI0028673 D DE I0028673D DE 475938 C DE475938 C DE 475938C
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DE
Germany
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water
production
drugs containing
anthraquinone glycosides
soluble anthraquinone
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Expired
Application number
DEI28673D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Kayser
Dr Karl Schranz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/24Condensed ring systems having three or more rings
    • C07H15/244Anthraquinone radicals, e.g. sennosides

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  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus diese enthaltenden Drogen Die abführende Wirkung der Anthrachinonglykoside einzelner Drogen, wie Cascara sagrada und Frangula, ist aus der Literatur bekannt und mehrfach beschrieben. Es bestehen daher zahlreiche Verfahren, um diese Glykoside in möglichst reiner Form zu gewinnen. Die gebräuchlichen Methoden verwenden Zinkoxyd, Magnesiumoxyd, Pb30, und anorganische Salze, um die Ballaststoffe aus den Rohextrakten zu entfernen (vgl. Patentschriften 2o6 ,167, 213292, 336732 und 2,10407). Keines dieser Verfahren erzielt jedoch ein reines Glykosid; diese Produkte sind nur als verbesserte Decocte anzusprechen.
  • Es war nicht zu erwarten, daß die Behandlung der Extrakte mit Metallhydroxyden., insbesondere mit Aluminiumhydroxyd, in einem einfachen Arbeitsgang, z. B. aus der Cascara sagrada, ein sehr reines Glykosidgemisch liefert.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, das in zwei Phasen arbeitet und nach dem große Mengen von Bleisalzen, deren Entfernung mit Rücksicht auf ihre Giftigkeit auf das sorgfältigste geschehen muß, verwendet werden. Im Gegensatz hierzu bedarf es bei dem eben geschilderten Verfahren nur einer kurzen Einwirkung des Hydroxyds auf den Drogenextrakt, um alle Ballaststoffe zu entfernen. Die Filtration liefert dann unmittelbar eine reine Glykosidlösung, die zweckmäßig im Vakuum zur Trockne gebracht wird. Der so in feinen Blättchen erhaltene Trockenrückstand, ein Gemisch der verschiedenen Anthrachinonglykoside, ist gelb gefärbt und löst sich in Wasser und Eisessig. Das Aluminiumhydroxyd kann ersetzt werden durch andere Metallhydroxyde, wie Mangan oder Eisenhydroxyd usf. An Stelle von Cascara sagrada kann man auch andere Anthrachinanglykosiddrogen, z. B. Frangula, verwenden. Beispiel i iooo Gewichtsteile von Cascara sagrada werden mit 96prozentigem Alkohol oder einem anderen Lösungsmittel erschöpft, die Kolatur zur Trockne .eingedampft, in Wasser aufgenommen, ,filtriert und mit frisch gefälltem Aluminiumhydroxyd i bis 2 Stunden lang gerührt. Man filtriert, bringt die Lösung im Vakuum bei ¢o° zur Trockne und erhält roo Teile eines gelblichen Pulvers von folgenden 'Eigenschaften: Es ist sehr hygroskopisch, unlöslich in Benzol, Äther und Chloroform, etwas löslich in Alkohol, leicht löslich in Wasser und Eisessig. _ Die wäBrige Lösung ist hellbraun, schwach sauer und wird weder durch Natriumchlorid noch durch verdünnte Mineralsäure gefällt (Abwesenheit von Bal= Iaststoffen).
  • Beispiel a i ooo Gewichtsteile von Cascara sagrada werden mit 96prozentigem Alkohol erschöpft und der Auszug zur Trockne verdampft, dann wird in Wasser aufgenommen, filtriert und mit frisch gefälltem Ei'senhydroxyd i bis 3 Stunden lang gerührt. Man setzt so viel Eisenhydroxyd zu, bis eine Probe des Filtrats mit Natriumchloridlösung keine Trübung mehr zeigt. Dann filtriert man die Lösung, verdampft sie im Vakuum zur Trockne und erhält ungefähr i oo Teile eines gelbli'chbraunen Pulvers von den in Beispiel i beschriebenen Eigenschaften. Beispiel 3 i ooo Gewichtsteile fein gemahlene cortex frangula werden mit 96prozentigem Alkohol ausgezogen, der Auszug zur Trockne gebracht, in Wasser aufgenommen und, wie oben beschrieben, mit überschüssigem Tonerdegel behandelt. Man filtriert nach beendeter Reaktion, bringt die Lösung im Vakuum zur Trockne und erhält 8o Teile hellbraunes, sehr hygroskopisches Trockenpulver, das sich in Wasser und Eisessig leicht löst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus diese enthaltenden Drogen, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Extraktion mit einem Lösungsmittel erhaltenen Auszüge dieser Drogen mit Metallhydroxyden behandelt und das Filtrat, zweckmäßig im Vakuum, zur Trockne eindampft.
DEI28673D 1926-07-31 1926-07-31 Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Anthrachinonglykosiden aus diese enthaltenden Drogen Expired DE475938C (de)

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