AT110280B - Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus Drogen. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus Drogen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus Drogen. Die abführende Wirkung der Anthrachinonglykoside einzelner Drogen wie Cascara sagrada und Frangula ist in der Literatur bekannt und beschrieben. Es bestehen daher zahlreiche Verfahren, um diese Glykoside in möglichst reiner Form zu gewinnen. Die gebräuchlichen Methoden verwenden Zinkoxyd, Magnesiumoxyd Pbg 04 und anorganische Salze, um die Ballaststoffe aus den Rohextrakten zu entfernen (D. R. P. Nr. 206467, Nr. 213292, Nr. 336732 und Nr. 240407). Keines dieser Verfahren erzielt jedoch ein reines Glykosid ; diese Produkte sind nur als verbesserte Dekokte anzusprechen. Es war nicht zu erwarten, dass die Behandlung der Extrakte mit Metallhydroxyden, insbesondere mit Aluminiumhydroxyd in einem einfachen Arbeitsgang z. B. aus der Cascara sagrada ein sehr reines Glykosidgemisch liefert. Ein Vergleich mit dem Produkt des D. R. P. Nr. 207550 zeigt, dass diesem ein wertvoller Anteil fehlt, der durch die Fällung mit Bleiessig, welche eigentlich nur Ballaststoffe beseitigen sollte, entfernt wird. Versetzt man nämlich eine Lösung des den Gegenstand vorliegender Anmeldung bildenden Produktes mit Bleiessig, so erhält man eine fast zinnoberrote starke Fällung. Wenn man das Produkt absaugt, es in wässriger Suspension entbleit und das Filtrat zur Trockne bringt, so erhält man ein gelbes Troekenpulver, das in Wasser klar löslich ist und starke Abführwirkung zeigt. Der hohe Gehalt dieses Produktes an Anthrachinonkörpern wird durch die Brombestimmung nach Aweng ("Apotheker-Zeitung" 1901, S. 538 ff.) nachgewiesen : Auf 1 g Substanz werden 0'816 g bromierte Verbindung erhalten. Ferner arbeitet das Verfahren des D. R. P. Nr. 207550 in zwei Phasen und verwendet grosse Mengen von Bleisalzen, deren Entfernung mit Rücksicht auf ihre Giftigkeit auf das sorgfältigste geschehen muss, und daher zeitraubend und umständlich ist. Im Gegensatz hiezu bedarf es bei dem eben geschilderten Verfahren nur einer kurzen Einwirkung des Hydroxyds auf den Drogenextrakt, um alle Ballaststoffe zu entfernen. Die Filtration liefert dann unmittelbar eine reine Glykosidlösung, die in geeigneter Weise zur Trockne gebracht wird. Die so in feinen Blättchen erhaltene Trockensubstanz, ein Gemisch der verschiedenen Anthrachinonglykoside, ist gelb gefärbt und löst sich in Wasser und Eisessig. Das Aluminiumhydroxyd kann ersetzt werden durch andere Metallhydroxyde, wie Mangan-und Eisenhydroxyd usf. An Stelle von Cascara sagrada kann man auch andere Anthrachinondrogen, z. B. Frangula verwenden. Beispiel 1 : 1000 Gewichtsteile von Cascara sagrada werden mit 96% gem Sprit oder einem andern Lösungsmittel erschöpft, die Kolatur zur Trockne eingedampft, in Wasser aufgenommen, filtriert und mit frisch gefälltem Aluminiumhydroxyd 1-2 Stunden lang gerührt. Man filtriert, bringt die Lösung im Vakuum bei 400 zur Trockne und erhält 100 Teile eines gelblichen Pulvers von folgenden Eigenschaften : es ist sehr hygroskopisch, unlöslich in Benzol, Äther und Chloroform, etwas löslich in Sprit, leicht löslich in Wasser und Eisessig. Die wässrige Lösung ist hellbraun, schwach sauer und wird weder durch Kochsalz noch durch verdünnte Mineralsäure gefällt (Abwesenheit von Ballaststoffen). Beispiel 2 : 1000 Gewichtsteile von Cascara sagrada werden mit 96% gem Sprit erschöpft und der Extrakt zur Trockne verdampft. Dann wird in Wasser aufgenommen, filtriert und mit frisch gefälltem Eisenhydroxyd 1-3 Stunden lang gerührt. Man setzt soviel Eisenhydroxyd zu, bis eine Probe des Filtrats mit Kochsalzlösung keine Trübung mehr zeigt. Dann filtriert man die Lösung, verdampft sie im Vakuum zur Trockne und erhält ungefähr 100 Teile eines gelblichbraunen Pulvers von den in Beispiel 1 beschriebenen Eigenschaften. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- Beispiel 3 : 1000 Gewichtsteile fein gemahlene Cortex Frangulae werden mit 96% gem Sprit ausgezogen, das Extrakt zur Trockne gebracht, in Wasser aufgenommen und wie oben beschrieben mit überschüssigem Tonerdegel behandelt. Man filtriert nach beendeter Reaktion, bringt die Lösung im Vakuum Leere zur Trockne und erhält 80 Teile hellbraunes, sehr hygroskopisches Troekenpulver, das sich in Wasser und Eisessig leicht löst., PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von wasserlöslichen Anthrachinonglykosiden aus den entsprechenden Drogen, dadurch gekennzeichnet, dass man die durch Extraktion mit einem Lösungsmittel erhaltenen Auszüge dieser Drogen mit Metallhydroxyden behandelt und das Filtrat in geeigneter Weise zur Trockne bringt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
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-
1927
- 1927-07-21 AT AT110280D patent/AT110280B/de active
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