DE513205C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen

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DE513205C
DE513205C DEI32351D DEI0032351D DE513205C DE 513205 C DE513205 C DE 513205C DE I32351 D DEI32351 D DE I32351D DE I0032351 D DEI0032351 D DE I0032351D DE 513205 C DE513205 C DE 513205C
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compounds
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aminoarylantimony
formaldehyde
bisulfite
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Expired
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DEI32351D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/92Aromatic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen Es wurde gefunden, daß man zu haltbaren, für die Injektion geeigneten, verhältnismäßig wenig giftigen und dabei medizinisch wirksamen Derivaten von Aminoarylantimonverbindungen gelangen kann, wenn man sie mit Formaldehydbisulfit oder mit Formaldehyd und Bisulfit, gegebenenfalls unter Erwärmen, behandelt. Es werden dabei die Formaldehydbisulfitderivate der Aminoarylantimonverbindungen gebildet (w-sulfonsaure Salze der N-Methylaminoarylantimonverbindungen).
  • Man hat bereits Formaldehyd und Natriumbisulfit auf 3 - 3'-Diamino-4 - 4'-dioxyarsenobenzol zwecks Herstellung von neutrallöslichen Salzen zur Einwirkung gebracht. Demgegenüber stellt die Herstellung beständiger Derivate von Aminoarylantimonverbindungen mit Hilfe von Formaldehydbisulfit für das Gebiet der Antimonverbindungen eine durchaus neuartige Wirkung dar. In Anbetracht der großen Unterschiede, die zwischen dem Verhalten organischer Arsen- und Antimonverbindungen besonders bezüglich ihrer Beständigkeit bestehen (Annalen 429, 1g22, Seite 147 und 152), konnte auf Grund des Bekannten über das Verhalten und die Eigenschaften der neuen Antimonderivate keine Voraussage gemacht werden. Ebensowenig konnte die Brauchbarkeit der neuen Verbindungen als Heilmittel auf dem Indikationsgebiet der Antimonverbindungen vorausgesehen werden. Beispiel i Aus 5o g p-Acetylaminophenylstibinsaurem Natrium durch Behandeln mit verdünnter Alkalilauge und Ausfällen der Lösung - die man vorher neutral oder alkalisch zum Absetzen der Verunreinigungen stehenlassen kann - mit Essigsäure gewonnene und isolierte p-Aminophenylstibinsäure wird als noch feuchte Paste mit 30 ccm Wasser und der zur neutralen Lösung erforderlichen Menge zweifach normaler Natronlauge gelöst. Zu dieser Flüssigkeit gibt man 14 g Formaldehydnatriumbisulfit, das sich beim Umrühren leicht auflöst. Nach etwa 24stündigem Stehen wird mit zweifach normaler Natronlauge erneut neutralisiert oder schwach alkalisch eingestellt und das Reaktionsprodukt durch Eingießen in Alkohol ausgefällt.
  • Man erhält etwa 35 g eines voluminösen, ganz oder nahezu farblosen Pulvers mit einem Antimongehalt von etwa 29 °/o, das sich leicht in Wasser löst. Die wäßrige Lösung bleibt auf Zusatz von verdünnter Essigsäure klar. In . Alkohol, Äther, Chloroform und Aceton ist die Verbindung unlöslich. Sie zersetzt sich beim Erhitzen, ohne zu schmelzen.
  • Statt der p-Aminophenylstibinsäure können auch teilweise entacylierte Acylaminoarylstibinsäuren der Behandlung mit Formaldehydbisulfit unterworfen werden, in gleicher Weise andere Aminoarylstibinsäuren oder Aminoderivate von Arylantimonverbindungen mit verändertem Antimonrest, z. B. Äminoarylstibinoxyde usw.
  • Beispiel z-28 g m-Aminophenylstibinsäure werden in verdünnter Natronlauge zu neutraler Lösung gelöst. Man fügt 16 g Formaldehydbisulfit, in wenig Wasser gelöst; hinzu. Nach 24stündigem Stehen wird die schwach sauer gewordene Lösung mit verdünnter Sodalösung neutralisiert, filtriert und das Reaktionsprodukt durch Eingießen in Methylalkohol ausgefällt.
  • Nach dem Isolieren und Trocknen erhält man etwa 26 g eines schwach gefärbten Pulvers mit einem Antimöngehalt von etwa 28 0/0, das sich leicht in Wasser löst und beim Erhitzen sich zersetzt, ohne vorher zu schmelzen. Die wäßrige Lösung gibt mit Essigsäure keine Fällung, eine freie Aminogruppe ist nicht nachweisbar. Die neue Verbindung ist unlöslich in Alkohol, Äther, Aceton u. ä: In analoger Weise läßt sich z. B. aus = Mol. Diaminodiphenylstibinsäure und 2 Mol. Formaldehydbisulfit eine Formaldehydbisulfitverbindüng gewinnen. Beispiel 3 8 g m-Triaminotriphenylstibin werden in 7o ccm Methylalkohol gelöst und zunächst 30 1o ccm 5 n Salzsäure, danach 7 ccm 400/0ige Formaldehydlösung hinzugesetzt. Nach kurzem Stehen fügt man 7 g Bisulfit, in wenig Wasser gelöst, hinzu. Es entsteht eine Fällung, die man durch Zugeben von Sodalösung bis zur 35 neutralen Reaktion in Lösung bringt. Die Lösung wird nach einigem Stehen filtriert und durch Eingießen in Aceton ausgefällt. Nach dem Abtrennen und Trocknen der Fällung erhält man etwa zz g der Formaldehydbisulfit- 40 verbindung des Triaminotriphenylstibins mit einem Antimongehalt von etwa 1z 0/0 als schwach gefärbtes Pulver, das sich leicht in Wasser löst.
  • Es ist unlöslich in Alkohol und Äther und zersetzt sich beim Erhitzen, ohne zu schmelzen. 45

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  1. PATENTANSPRU GH Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminöarylantimonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehydbisulfit oder Formaldehyd und Bisulfit auf sie einwirken läßt.
DEI32351D 1927-10-06 1927-10-07 Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen Expired DE513205C (de)

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