DE568943C - Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen ArsenoverbindungenInfo
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- DE568943C DE568943C DEI42134D DEI0042134D DE568943C DE 568943 C DE568943 C DE 568943C DE I42134 D DEI42134 D DE I42134D DE I0042134 D DEI0042134 D DE I0042134D DE 568943 C DE568943 C DE 568943C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/66—Arsenic compounds
- C07F9/70—Organo-arsenic compounds
- C07F9/80—Heterocyclic compounds
Description
- Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen Es sind bereits Arsenobenzole, die geschwefelte heterocyclische Ringe enthalten, von J. G. Everett (Journ. of the Chemical Society.192g, S. 673) beschrieben worden; diese Verbindungen lassen eine gewisse Wirkung auf Trypanosomen erkennen.
- Es wurde nun gefunden, daB man zu therapeutisch wertvollen unsymmetrischen Arsenoverbindungen gelangt, wenn man Benzolarsenverbindungen mit 3- oder 5wertigem Arsen, die im Benzolkern geschwefelte heterocyclische Ringe und mindestens einen weiteren beliebigen Substituenten, wie -N H2, -N H # C O CH, Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppen, Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, Halogene usw. enthalten, mit anderen Benzolarsenverbindungen reduziert oder kondensiert.
- Diese neuen Arsenobenzole zeigen die unerwartete, sehr wertvolle Eigenschaft, bei Piroplasmose, und zwar insbesondere bei peroraler Anwendung, eine starke Wirkung zu entfalten. Beispiele 1. 5,12 g.7-Amino-2-mercaptobenzoxazol-5-arsenoxyd, in üblicher Weise durch Reduktion von 7-Amino-2-mercaptobenzoxazol-5-arsinsäure mittels schwefliger Säure erhalten (vgl. Bertheim, Handbuch der organischen Arsenverbindungen, S. 59), werden in 2 °;`oiger Natronlauge gelöst und sodann mit einer wässerigen Lösung von 4,4.39 salzsaurem 3-Amino-4-oxybenzol-l-arsin versetzt. Hierbei fällt das gemischte Arsenobenzolderivat: Arseno- (7-amino-2=mercaptobenzoxazol-5)-(3'-amino-4'-oxybenzol-1') als gelber, flockiger Niederschlag aus, der abgesaugt und mit Wasser gewaschen wird; er ist in verdünnten Säuren und Alkalien löslich. Dasselbe Produkt wird erhalten, wenn man molekulare Gewichtsmengen 7-Amino-2-mercaptobenzoxazol-5-arsinsäure und 3-Amino-4-oxybenzol-l-axsenoxyd mit Zinnchlorür und alkoholischer Salzsäure in der Kälte behandelt (vgl. Patent 251104, Beispiel 4).
- Die als Ausgangsstoff verwandte 7-Amino-2-mercaptobenzoxazol-5-arsinsäure erhält man durch Verseifen der entsprechenden Acetylver- Bindung mittels Natronlauge (vgl. Patent 563397, Beispiel 3). Die Aminosäure ist ein farbloses, in Wasser unlösliches Pulver, kuppelt stark mit R-Salz und bildet leicht wasserlösliche Alkalisalze.
- 2. 6,64 g 7-Acetylamino-2-mercaptobenzoxazol-5-arsinsäure werden, ebenso wie 5,5 g 3-Acetylamino-4-oxybenzol-i-arsinsäure, in der berechneten Menge 2 111/oiger Natronlauge gelöst und beide Lösungen vereinigt. Dann wird eine Lösung von 9o g Hydrosulfit in 45o ccm Wasser hinzugefügt und z Stunde bei 65 bis 7.0° gerührt. Hierbei scheidet sich ein gelber Niederschlag von Arseno- (7-acetylamino-2-mercaptobenzoxazol -5)-(3'-acetylamino -4'-oxybenzol-i') aus. Das Produkt ist schwer löslich in Wasser, leicht löslich in verdünnten Alkalien. An Stelle von Hydrosulfit können auch andere Reduktionsmittel, wie z. B. unterphosphorige Säure, benutzt werden. Die als Ausgangsstoff dienende 7 Acetylamino-2-mercaptobenzoxazol-5-arsinsäure ist im Patent 563 397, Beispiel 3, beschrieben.
- 3. 5,5 g 7-Chlor-2-mercäptobenzimidazol-4-arsenoxyd, in bekannter Weise durch Reduktion der entsprechenden Arsinsäure mittels schwefliger Säure dargestellt, und 3,66 g 4-Oxybenzoli-arsenoxyd werden in 0,51 Wasser unter Zusatz der erforderlichen Menge 2 n-Natronlauge gelöst und unter Rühren mit 40 g Hydrosulfit versetzt. Es fällt das asymmetrische Arsenobenzolderivat: Arseno-(7-chlor-2-mercaptobenzimidazol-4)-(4'-oxybenzol-i') als gelber, in verdünnten Alkalien leicht löslicher Niederschlag aus. Die Herstellung von 7-Chlor-2-mercaptobenzimidazol-4-arsinsäure ist im Patent 563 397, Beispiel 2, beschrieben.
- 4. 5,7 g 7-CarbOxy-2-mercaptobenzoxazol-5-arsenoxyd, in üblicher Weise durch Reduktion der entsprechenden Arsinsäure mittels schwefliger Säure dargestellt, werden zusammen mit 6,66 g Phenylglycinarsencblorür in o,51 Wasser unter Zusatz der erforderlichen Menge 2 n-Natronlauge gelöst und unter Rühren mit 4o g Hydrosulfit versetzt. Dabei scheidet sich Arseno- (7-carboxy-2-mercaptobenzoxazol-5)-(4'-aminoessigsäurebenzol-i') als gelbbräunlicher Niederschlag aus. Das Produkt ist unlöslich in Wasser, dagegen leicht löslich in verdünnten Alkalien, Alkalicarbonaten und Bicarbonaten.
- Die als Ausgangsstoff dienende 7-Carboxy-2-mercaptobenzoxazol-5-arsinsäure ist im Patent 563 397, Beispiel. 7, beschrieben.
- Die Herstellung von salzsaurem Phenylglycinarsenchlorür erfolgte nach Patent 251 io4. Beispiel 2.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischenArsenoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzolarsenverbindungen mit 3- oder 5wertigem Arsen, die im Benzolkern geschwefelte heterocyclische Ringe und mindestens einen weiteren beliebigen Substituenten enthalten, mit anderen Benzolarsenverbindungen reduziert oder kondensiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42134D DE568943C (de) | 1931-03-27 | 1931-03-27 | Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI42134D DE568943C (de) | 1931-03-27 | 1931-03-27 | Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568943C true DE568943C (de) | 1933-01-30 |
Family
ID=7190706
Family Applications (1)
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DEI42134D Expired DE568943C (de) | 1931-03-27 | 1931-03-27 | Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE568943C (de) |
-
1931
- 1931-03-27 DE DEI42134D patent/DE568943C/de not_active Expired
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