CH180530A - Verfahren zur Herstellung einer arsenhaltigen Verbindung der Sulfhydrylkeratinsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer arsenhaltigen Verbindung der Sulfhydrylkeratinsäure.

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CH180530A
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A Wuelfing Johann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer arsenhaltigen     Verbindung    der       Sulfhydrylker        atinsäure.       Es hat sich gezeigt, dass die nach dem  Zusatzpatent Nr. 177868 zum Hauptpatent  Nr.<B>172.505</B> erhaltenen Verbindungen von       Arsinoxyden    mit     Sulfhydrylgruppen    enthal  tenden     höhermolekularen    Abbauprodukten  aus     Keratinen,    den     Sulfhydrylkeratinsäuren,     von hohem therapeutischen Wert sind.  



  Es wurde dann weiter gefunden, dass der  artige Verbindungen in der Weise herge  stellt werden können, dass man aus     Kerati-          nen    durch Hydrolyse gewonnene     Keratinate     oder ähnliche Abbauprodukte des     Keratins     auf     Arsenobenzole    einwirken lässt. Die       Arsenobenzole    wirken dabei reduzierend, in  dem sie die in den     cystinhaltigen    Abbaupro  dukten vorhandenen Schwefelbrücken auf  spalten und     Sulfhydryle    bilden.

   Sie werden  dabei zu     Arsinoxyden    oxydiert, die sich mit  den     sulfhydrylhaltigen    Abbauprodukten ver  binden, wobei immer 1     Mo1.        Arsinogyd    zwei       Sulfhydrylgruppen    bindet.  



  Die für die Umsetzung geeigneten     Lö-          9ungen    kann man zum Beispiel durch saure    oder alkalische Hydrolyse des     Keratins,    Ab  trennung des gebildeten     Keratinats    und Lö  sung desselben in Alkali erhalten.  



  Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist nun ein     Verfahren    zur Herstellung einer  solchen arsenhaltigen Verbindung der     Sulf-          hydrylkeratinsäure,    welches dadurch ge  kennzeichnet ist, dass man die     Natriumver-          bindung    des     4;

  4'-Dioxy-3,3'-diamino-arseno-          benzols    auf eine     wässrige    Lösung eines       Natriumkeratinats,    das mindestens soviel  Schwefel als das genannte     Arsenobenzol     Arsen enthält, einwirken lässt und die gebil  dete, Natrium und Arsen enthaltende Ver  bindung aus der     wässrigen    Lösung ab  scheidet.  



  Die Umsetzung nimmt man zweckmässig  bei neutraler beziehungsweise schwach alka  lischer Reaktion und unter     Luftabschluss     vor.  



  Die vollständige Reduktion beziehungs  weise Oxydation erfordert längere Zeit,  während sich die Verbindung zwischen           Arsinoxyd    und     Sulfhydrylgruppen    sehr  schnell vollzieht.  



  Es wird zweckmässig mit einem Über  schuss von Schwefel (1,22 g Schwefel auf 1 g  Arsen statt     0,853    g Schwefel gemäss der  Theorie) gearbeitet; die zunächst erfolgende  Bildung von     Sulfhydrylgruppen    lässt sich  am positiven Ausfall der     Nitroprussid-          natriumreaktion        erkennen.     



  Man hat bereits Lösungen des     3,3'-Dia-          mino-4,4'-dioxyarsenobenzols    mit     Keratinat-          lösungen    gemischt zur Einspritzung ge  bracht und dabei eine gewisse entgiftende  Wirkung beobachtet. Eine solche Entgif  tung     tritt    nur ein, wenn man verhältnis  mässig wenig einer schwefelarmen     Keratinat-          lösung    verwendet, so dass sich also     Arsin-          oxyd    nur in geringen Mengen bilden kann.  



  Benutzt man aber wie oben angegeben  einen beträchtlichen Überschuss von Schwefel,  das heisst grössere Mengen einer verhältnis  mässig schwefelreichen Verbindung, so ent  stehen grosse Mengen des     Arsinoxydes    bezie  hungsweise dessen Kondensationsprodukte mit       Sulfhydrylkeratinsäure,    was sich an der sehr  beträchtlichen Steigerung der     trypanociden     Wirkung und der Giftigkeit erkennen lässt.  



  Die Erkenntnis, dass die     Arsenobenzole     in Gegenwart von     Keratinabbauprodukten     in     Arsinoxyde    übergehen unter Bildung von       Sulfhydrylkeratinsäuren    und dass diese       Sulfhydrylkeratinsäuren    sich mit den     Arsin-          oxyden    verbinden, hat den früheren Beo  bachtern gefehlt. Sie waren gar     nicht    auf  den Gedanken gekommen, dass sich     neuartige     Verbindungen bilden, und haben entspre  chend auch jeden Versuch, derartige Ver  bindungen abzutrennen, unterlassen.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Es werden 4,5 Gewichtsteile des Na  triumsalzes des     4,4'-Dioxy-3,3'-diamino-ar-          senobenzols    (mit einem Arsengehalt von  etwa 20%) zu 110 Raumteilen einer neutra  len oder ganz schwach alkalischen 20 %     igen     Lösung eines durch saure Hydrolyse gewon  nenen     Natriumkeratinats    gefügt, das einen  Schwefelgehalt von etwa     591o    aufweist.    Nach mehrstündigem Stehen unter Luft  abschluss rührt man die Lösung in die sechs  fache Menge Äthylalkohol ein, giesst den  überstehenden     wässrigen    Alkohol von dem  ausgefällten gelblichen Produkt ab und  durchknetet dieses nun mit Alkohol bis es  fest wird.

   Dann wird     abfiltriert    und im  Vakuum bei Zimmertemperatur getrocknet.  



  Verwendet man als     Fällungsmittel        Me-          thylall#:ohol,    so erhält man sofort ein festes,       filtrierbares    Produkt.  



       Die    Natrium und Arsen enthaltende Ver  bindung löst sich leicht in Wasser mit gelber  Farbe und neutraler Reaktion.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Zu 29,5 Raumteilen einer neutralen be  ziehungsweise schwach alkalischen Lösung,  die -20 % eines durch alkalische Hydrolyse       gewonnenen        Natriumkeratinates    enthält, wer  den 0,6 Gewichtsteile des     Natriumsalzes    des       4,4'-Dioxy-3,3'-diamino-arsenobenzols    (mit  einem Arsengehalt von etwa 20 %) gefügt.  Nach etwa 24stündigem Stehen unter Luft  abschluss wird die Lösung in die 6fache  Menge     Äthylalkohol    eingerührt, wobei ein       Produkt    ausfällt, das beim Durchkneten mit  Alkohol fest wird und dann     abgenutscht     werden kann.  



  Rührt man dagegen die Lösung in Me  thylalkohol ein, so fällt sofort ein festes  Produkt aus.  



  Es wird im Vakuum bei gewöhnlicher  Temperatur getrocknet. Das Natrium und  Arsen enthaltende Produkt ist mit neutraler       Reaktion    in Wasser leicht löslich und gibt  eine positive 1     itroprussidnatriumreaktion.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer arsen haltigen Verbindung der Sulfhydrylkeratin- säure, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natriumsalz des 4,4'-Dioxy-3,3'-diamino- arsenobenzols einwirken lässt auf die wässrige Lösung eines Natriumkeratinats, das min destens die gleiche Menge Schwefel enthält wie das Arsenobenzol Arsen und dass man die gebildete Natrium und Arsen enthal- tende Verbindung aus der wässrigen Lösung ausscheidet.
    Das erhaltene Produkt löst sich leicht in Wasser mit neutraler Reaktion. UNTERAIN SPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in neu traler Lösung stattfindet. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in schwach alkalischer Lösung stattfindet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausfällen des Endproduktes ein organisches Fällungs- mittel verwendet wird.
CH180530D 1934-12-03 1934-12-03 Verfahren zur Herstellung einer arsenhaltigen Verbindung der Sulfhydrylkeratinsäure. CH180530A (de)

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