AT117492B - Verfahren zur Darstellung von w-Aminoalkylaminonaphthalincarbonsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von w-Aminoalkylaminonaphthalincarbonsäuren.

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AT117492B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   M-Aminoalkylaminonaphthalincarbonsäuren.   



   In der Patentschrift Nr.   103 505   ist ein Verfahren zur Darstellung von   N- (M-Aminoalkyl)-amino-   naphthalinsulfosäuren bzw. deren Amino-oder Oxyderivaten beschrieben, das darin besteht, dass man auf Oxy-, Dioxy-, Amino-, Aminooxy-oder Diaminonaphthalinsulfosäuren gleichzeitig oder nacheinander Sulfite und Alkylendiamine einwirken lässt. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu den bisher unbekannten   N- (M-Aminoalkyl)-aminonaphthalin-   carbonsäuren auf sehr einfachem Wege und mit vorzüglichen Ausbeuten gelangt, wenn man solche Oxyoder Aminonaphthalinearbonsäuren, bei denen sich die   OH-bzw. NHs-und   die COOH-Gruppe nicht in Orthostellung zueinander befinden, gleichzeitig oder nacheinander mit Sulfiten und Alkylendiaminen umsetzt. 



   Bei   Oxynaphthalinearbonsäuren,   bei welchen sieh die OH-und COOH-Gruppe in Orthostellung zueinander befinden, wird bekanntlich bei dieser Reaktion die Carboxylgruppe abgespalten (vgl. deutsche Patentschrift Nr. 431167). Im Gegensatz hiezu bleibt die Carboxylgruppe in vorliegendem Falle erhalten. 



   Die   N- (M-Aminoalkyl)-aminonaphthalincarbonsäuren   bilden wertvolle Zwischenprodukte, z. B. für die Darstellung von Farbstoffen. 
 EMI1.1 
 wodurch alles in Lösung geht. Unter Rühren versetzt man nun mit 400 Volumteilen einer Natriumbisulfitlösung von   400 Bé   ; dabei fällt ein Teil der   Oxynaphthoësäure   fein verteilt wieder aus.

   Erhitzt man jetzt das Reaktionsgemisch mehrere Stunden unter   Rückfluss   und Rühren zum Sieden, so löst sich   zunächst   wieder alles auf, bald aber beginnt sich ein dichter weisser kristalliner Niederschlag, die neue 2.   N-(#-Aminoäthyl)-aminonaphthalin-6-carbonsäure abzuscheiden.   Wenn dieser an Menge nicht mehr   zunimmt.   lässt man erkalten und saugt ab ; im Filtrat sind nur noch Spuren des Reaktionsproduktes enthalten. Der Filterrückstand wird zur Reinigung vom anhaftenden Bisulfit mit 500 Volumteilen heissem Wasser verrührt, zum Sieden erhitzt und so lange mit 20% iger Salzsäure versetzt, bis kongosaure Reaktion bestehen bleibt und alle schweflige Säure entwichen ist.

   Nun stumpft man die   überschüssige   Salzsäure mit   Natriumacetatlösung   ab, filtriert nach dem Erkalten und arbeitet in der üblichen Weise auf. 



   Die 2.   N-(#-Aminoäthyl)-aminonaphthalin-6-carbonsäure   von der Formel 
 EMI1.2 
 kann durch Umkristallisieren aus viel Sprit als feinkristalliner, in Wasser schwer löslicher Niederschlag erhalten   werden. Sie ist in der Wärme in viel konzentrierter Salzsäure loslich, ihr salzsaures Salz kristallisiert   in verfilzten Nadeln. Die neue Säure löst sich in der Hitze gut in verdünnter Sodalösung oder Natronlauge ; ihr Natriumsalz ist aussalzbar. Mit salpetriger Säure reagiert die neue Verbindung unter schwacher Gelbfärbung der Lösung. 



   In genau derselben Weise reagieren andere   Oxy- bzw, Aminonaphthoësäuren,   soweit deren Hydroxylbzw. Amino-und Carboxylgruppe nicht in   Orthostellung   zueinander stehen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Ersetzt man im obigen Beispiel die   2-0xynaphthalin-6-carbonsäure   durch die 2-Aminonaphthalin- 6-carbonsäure, so gelangt man ebenfalls zur 2,   N-(#-Aminoäthyl)-aminonaphthalin-6-carbonsäure. Man   kann auch so verfahren, dass man die   2-Oxy-bzw. 2-Aminonaphthalin-6-earbonsäure   zuerst mit Sulfit und dann mit Äthylendiamin umsetzt. 



   Beispiel 2 : Ersetzt man im Beispiel 1 die 25 Gewichtsteile Äthylendiaminhydrat durch   17'6   Gewichtsteile 100% iges Tetramethylendiamin und arbeitet man im übrigen mit den gleichen   Mengenverhält-   nissen und unter den   nämlichen   Bedingungen, so gelangt man in glatter Reaktion zur 2,   N- (M-Amino-     butyl) -aminonaphthalin-6-carbonsäure   von der Formel : 
 EMI2.1 
 Sie ist ein auch in heissem Wasser nahezu   unlösliches   kristallinisches, farbloses Pulver und kristallisiert aus sehr viel Alkohol in farblosen kleinen Nadeln. Ihre alkoholische und   alkaIischeLösung   fluoresziert blau. 



   Die neue Säure kuppelt mit diazotierter   4-Nitro-1-aminobenzol-2-sulfosäure   im sauren Medium sofort zu einem rotstichig blauen Farbstoff. 



   Beispiel 3 : Ersetzt man im Beispiel 1 die 38 Gewichtsteile   2-0xynaphthalin-6-carbonsäure   durch die gleiche Menge 2-Oxynaphthalin-7-carbonsäure und arbeitet man im übrigen mit den gleichen 
 EMI2.2 
   aminonaphthalin-7-carbonsäure,   die in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften dem   6-Iso-   meren sehr ähnlich ist, jedoch mit diazotierter   4-Nitro-l-aminobenzol-2-suIfosäure   einen etwas   Maueren   Farbstoff liefert. 



   Beispiel 4 : Verwendet man an Stelle der 38 Gewichtsteile 2-Oxynaphthalin-6-carbonsäure im Beispiel 1 die gleiche Menge   1-0xynaphthalin-5-carbonsäure   oder 37 Gewichtsteile l-Aminonaphthalin-   5-carbonsäure,   so gelangt man in beiden Fällen zur 1,   N-(#-Aminoäthyl)-aminonaphthalin-5-carbonsäure,   die sich gegen Salzsäure, Soda oder Natronlauge genau so verhält wie ihr im Beispiel 1 beschriebenes 2,6-Isomeres. 



   Ganz analog stellt man die 1,   N-(#-Aminoäthyl)-aminonaphthalin-6-carbonsäure   her.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von M-Aminoalkylaminonaphthalinearbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Oxy-oder Aminonaphthalincarbonsäuren, bei welchen sich die Oxy-bzw. Aminogruppe und die Carboxylgruppe nicht in o-Stellung zueinander befinden, gleichzeitig oder nacheinander mit Sulfiten und Alkylendiaminen umsetzt.
AT117492D 1926-10-23 1927-09-14 Verfahren zur Darstellung von w-Aminoalkylaminonaphthalincarbonsäuren. AT117492B (de)

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