DE737939C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen

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DE737939C
DE737939C DEI62917D DEI0062917D DE737939C DE 737939 C DE737939 C DE 737939C DE I62917 D DEI62917 D DE I62917D DE I0062917 D DEI0062917 D DE I0062917D DE 737939 C DE737939 C DE 737939C
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DE
Germany
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copper
compound
amino
group
dye
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Expired
Application number
DEI62917D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Theo Schultis
Dr Hans Schindhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoff en Gegenstand des Hauptpatents <95 d.od. ist ein Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Stilbenazofarbstoffen, die der allgemeinen Formel entsprechen, worin A .den Rest einer i Amino-:-alko,zynaplsthalinsulfonsäure und B den Rest einer :Osvnaphthalinsulfonsäure, die weiter substituiert sein kann und in o-Stellung zur Hydrozylgruppe kuppelt, bedeuten und worin der an den Triazolring angegliederte Naphthalinrest noch weitere Substituenten tragen kann. Es wurde nun gefunden, dall man ztt ähnlichen kupferhaltigen Disazofarbstoffen gelangt, wenn man analoge Verbindungen aufbaut, bei denen der Stilbenrest durch eisten Benzolrest ersetzt ist. Diese neuer. Farbstoffe entsprechen also der allgemeiner Formel
    worin R einen unsubstituierten oder ullstau-
    ierten Benzolrest, A den Rest einer r-Ainino-
    2-allzoxvrialllitlialitistilfons:iure und B den Rest
    einer Oxvnaplitlialitisulfon,iitire, die weiter
    substituiert sein kann und in o-Stellung zur
    Hydroxylgruppc kuppelt, bedeuten und woll,i
    der am Triazolrin-- angegliederte \alllitlialin-
    rest noch weitere Stibstituenten, insbesondere
    Sulfonsüuregruppen, enthalten kann.
    Verfahrensgenvill «-erden diese Farbstoitc
    hergestellt, indem inan Nitroaminoverbindun-
    gen bz w. Aniiiioacylaniitioverbinclungvn des
    Benzol. dianotiert, die Diazat-erbitrdutig mit
    einem in o-Stellung zur Aminogruppe ktippclli-
    den Amin der Naphtlialinreihe vereinigt und
    in dein so erhaltenen o Atnitioazofarlistoff die
    Azogruppe und die Aininogruppe durch Ein-
    von Oxydationsmitteln in den Tria-
    zolring überführt, hierauf die Nitrogruppe
    reduziert bzu-. die Acylaminogruppe verseift,
    (las gebildete Amin .dianotiert und die Diazo-
    verbindung mit einer 1-Ainino-2-allcoxv-
    iiallhtlialinsulfonsätire kuppelt, den Aininoazo-
    farbstoff cliazotiert und reit einer Oxvnaphtlia-
    linstilfonsäure vereinigt, die weiter substituiert
    ,ein kann und in o-Stellung zur Oxygruppe
    kuppelt, und den so erhaltenen Disazofarbstoff
    in seine Kupferkomplexverbindutig überführt.
    Die treuen Farbstotte zeichnen sich durch
    gute Echtheitseigenschaften aus, inshesonder-e
    durch eine Hervorragende Lichtechtheit der
    erhaltenen Baumwollfärbungen: sie sind hier-
    in analogen Farbstoffen, z. B. den aus der
    Patentschrift »(> 103 und der Patentschrift
    c4.< 333 bekannten kupferhaltigen Disazofarb-
    stoffen, überlegen.
    Beispiel t
    Die Diazoverbindung aus 13,8 "feilen
    i-Ainino-..l-nitrolleiizol wird mit 23 Teilen
    2-Aminonaplitlialin-;-,tilfoti,iiure in sodaalka-
    Escher Lösung gekuppelt. Der erhaltene
    Aininoazofarbstoff wird nach beendeter Kupp-
    lung abgeschieden und in etwa i 5oo Teilen
    Wasser von ioo° gelöst. Nach Zugabe von
    do Teilen konzentriertem wäßrigent Ammoniak
    l:ißt inan eine wäßrige Lösung von 32 "feilen
    kristallisiertem Kupfersulfat einlaufen. Nach
    etwa einstündigem Kochen ist die Bildung der
    Triazolverbin(iung vollendet. Sie wird abge-
    trennt durch Reduktion der Nitrogruppe mit
    Eisen und Essigsäure in bekannter Wise in
    die Aminoverbindung übergeführt. 3.1 Teile
    des so erhaltenen Aminotriazols werden diano-
    tiert und mit 2; Teilen i-Atnino-a-ätlioxv-
    naplithalin-G-stilfonsiiure gekuppelt. Die erhal-
    tene Aminoazoverbindung wird weiter diano-
    tiert und die Diazoverbindung mit 35-I'eilen
    Carbosyplleliylamitlo )-5 - otynaplithalin-
    -sulfonsäure in Gegenwart von Pyridin ge-
    kuppelt.
    Zur Herstellung der KtillferlconipIexver-
    bindung wird die Lösung der Farbstoftpaste
    in Wasser schwach essigsauer gestellt und
    nach Zugabe der wällrigen Lösungen von
    ,82 "1'eileri Natriumacetat und 3o Teilen Killi-
    ferstilfat etwa ; Stunden gekocht. Der Farb-
    stoff wird dann abgeschieden und durch L'm-
    lcl;en aus sodaalkalischern Wasser gereinigt.
    I=r ist nach dein Trocknen ein dunkles Pulver.
    (las sich in Wasser mit grüner und in konzen-
    trierter Schwefefsäure mit grünstichiggrauer
    Farbe löst und auf Baumwolle blaustichig-
    griiiie Färbungen von sehr guter l.icliteclitheit
    liefert.
    Die Herstellung des Aminotriazols kann
    auch so durchgeführt werden. dab man die
    2-Aminonalllitlialin-;-stilfonsIitire nicht mit
    (Iiazotiertetn i Ainino-d.-nitroberizi)l, sondern
    finit dianotiertem i Ainino-4-acetvlaniinollerizol
    kuppelt, den erhaltenen Monoazofarbstoff zum
    Triazol oxydiert und -dann durch Verseifen
    glas freie Aminotriazol bildet.
    Beispiel
    Die wie üblich hergestellte Diazoverbindung
    aus 2i,8 Teilen i-Ainino-.l-niti-o#ixnzol-2-sul-
    fonsäure wird in soclaalkalischer Lösung finit
    23 Teilen = Anlinonaplitlialin-5-stilfonaiiure
    gc#lcuppelt. Der 2#lonoazof<trlltoti wird abge-
    trennt und, wie in Beispiel i beschrieben, zum
    Triazol oxydiert und durch Recluktion in dir
    Atninoverhindung übergeführt. 42 Teile de<
    so erhaltenen Aminotriazols t\-erden diazoticrt,
    und die Diazoverbin(lung wird in soloalka-
    lischer Lösung mit 2; 17eilen i Aniilto-2-
    ätlioxynalllitlialin-fi-sulfonsätire vereinigt. Man
    dianotiert den so erhaltenen Aniinoazofarb-
    stoff time liißt die Diazoverbindung bei io@ ill
    eine io Raumprozent Pyridin enthaltene 1.(*i-
    sUrig- von 31,5 L'eilen 2-Pllellvlalilillo-5-oxv-
    naphthalin-;-sulfonsäureeinfließen. Nach voll-
    endeter Kupplung wird der Diazofarbstofi ab-
    geschieden und dann in (@ercntvart von über-
    schiissigeni Natriumacetat mit P "feilen Kup-
    fersulfat in wäßriger Lösung etwa ; Stunden
    zurr Sieden erhitzt. Die erhaltene Kupferkoni-
    pletverbindung wird allgeschieden. Getrocknet
    stellt sie ein dunkles Pulver dar, das sich in
    Wasser mit grünstichigblauer Farhe und in
    konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe
    l(*3st. Auf Baumwolle werden lichtechte blau-
    grüne Färbungen erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Abänderung des Verfahrens zur Her- stellung von kupferhaltigen Disazofarb- stoffen nach Patent c)9,5 d.o.1, dadurch ge- kennzeichnet, daß man hier eine N itro- aminoverbindung oder eine Aminoacyl- aminov erbindung des Benzol: dianotiert,
    die Diazoverbindung mit einem in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Amin der Naplitlialinreihe vereinigt und in dem so erhaltenen o Aminoazofarbstoff die Azo- und die Aminogruppe durch Einwirkung von Oxydationsmitteln in den Triazolring überführt, hierauf die Nitrogruppe reduziert bmv. die Acylaminogruppe verseift," das gebildete Aminotriazol diazotiert und die Diazoverbindung mit einer i -Amino-z-all.oxynaphthalinsulfonsäure kuppelt, den erhaltenen Aminoazofarbstoff @diazotie@t und die Diazoazoverbindung mit einer Oxynaphthalinsulfonsäure, die weiter substituiert sein kann und in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelt, vereinigt und den so erhaltenen Disazofarbstoff mit kupferabgebenden Mitteln behandelt.
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