DE925904C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE925904C
DE925904C DEC7101A DEC0007101A DE925904C DE 925904 C DE925904 C DE 925904C DE C7101 A DEC7101 A DE C7101A DE C0007101 A DEC0007101 A DE C0007101A DE 925904 C DE925904 C DE 925904C
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DE
Germany
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coupling
azo
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compounds
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DEC7101A
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English (en)
Inventor
Raymond Dr Gunst
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/08Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl
    • C09B35/10Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type
    • C09B35/16Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type from hydroxy-amines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Zusatz zum Patent 853 188 Im Patent 853 188 ist ein Verfahren zur Herstellung von Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffen beansprucht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man entweder aromatische Diazoverbindungen, vorzugsweise aber Diazoazoverbindungen, in alkalischem Mittel mit Azokomponenten der allgemeinen Formel kuppelt, in denen die Phenylgruppe in 2-Stellung des Benzthiazolrestes vorzugsweise in q.-Stellung an die N H-Gruppe gebunden ist und sowohl der Benzolrest des Benzothiazolringes_ als auch die Phenylgruppe in 2-Stellung dieses Ringes weitere Substituenten enthalten können, oder daß man 2 Mol eines durch Kuppeln einer aromatischen Diazoverbindung mit der vorstehend angeführten Azokomponente erhältlichen Monoazofarbstoffs, welcher im Rest der Diazokomponente einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten enthält, bzw. z Mol eines Monoazofarbstoffs dieser Zusammensetzung und r Mol eines anderen, ebenfalls einen derartigen Substituenten aufweisenden Azofarbstoffs, gegebenenfalls nach Umwandlung des erwähnten Substituenten in die Aminogruppe, an diesen stickstoffhaltigen Substituenten in an sich bekannter -Weise miteinander verkettet, worauf gegebenenfalls die so @erhälblndhen Farbstoffe durch Behandeln mit metallabgebenden Mitteln, insbesondere kupferabgebenden Mitteln, in ihre Metallkomplexverbindungen übergeführt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß solche Verbindungen der obigen Formel (z), welche der allgemeinen Formel (Derivate der 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-suIfonsäure) entsprechen, worin die Ringe I und II noch weitere Substituenten enthalten können, mit tetrazotierten azogruppenfreien Diaminodiphenylverbindungen, die auch keine Oxygruppen in Nachbarstellung zu den diazotierbaren Arninogruppen enthalten, einseitig, nicht nur in alkalischem, sondern auch in schwach saurem Mittel, z. B. bei pH-Werten zwischen 5 und 7, vorzugsweise essigsauer, nicht in der der -NH-Gruppe benachbarten a-Stellung, sondern in der ß-Stellung zwischen die Sulfonsäure-und Oxygruppe kuppeln, also in der gleichen Stellung wie im alkalischen Mittel. Dies ist überraschend, da bekanntlich in saurem Mittel bei solchen 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäuren, die sauer noch kuppelbar sind, die Kupplung in i-Stellung stattfindet. Die praktische Bedeutung dieser sauren Kupplungen besteht darin, daß auf diese Weise in manchen Fällen geringere Mengen störender Verunreinigungen, z. B. Zersetzungsprodukte der Diazoverbindungen, entstehen. Die durch einseitige saure Kupplung mit Verbindungen der Formel (2) erhaltenen Diazomonoazofarbstoffe werden durch eine zweite Kupplung mit in o-Stellung zu einer Oxygruppe kuppelnden Azokomponenten in die Disazofarbstoffe übergeführt.
  • Angaben über die Verbindungen der Formel (2), welche sich gemäß den neuen vorliegenden Ausführungsformen als Azokomponenten verwenden lassen, sowie über die Herstellung solcher Verbindungen sind im Hauptpatent zu finden.
  • Unter den Verbindungen, welche diese überraschende Art der sauren Kupplung zeigen, ist die 2 - [q.'- (8"- Oxynaphthyl - [2"] -aminophenyl) ] -6-methylbenzthiazol-X, 6"-disulfonsäure der Formel worin die an den Benzthiazolrest gebundene Sulfonsäuregruppe die gleiche Stellung einnimmt wie die Sulfonsäuregruppe der durch Sulfonierung von 2-(q.'-Aminophenyl)-6-methylbenzthiazol mittels konzentrierter Schwefelsäure erhältlichen 2 - (¢' -Aminophenyl) - 6 - methylbenzthi azol - sulfon= säure, besonders hervorzuheben.
  • Beispiel i 12,2 Teile q., 4'-Diamino-3,-3'-dimethoxy-diphenyl werden in bekannter Weise tetrazotiert. Man löst 27,5 Teile 2-[4'-(8"-Oxynaphthyl-[2"]-aminophenyl)]-6-methylbenzthiazol-X, 6"-disulfonsäure unter Zusatz von Natriumhydroxydlösung als neutrales Natriumsalz in Zoo Teilen Wasser und setzt 14 Teile kristallisiertes Natriumacetat zu. Unter kräftigem Rühren wird die Lösung bei o° mit der Tetrazolösung vereinigt. Wenn nach mehrstündigem Rühren keine Tetrazoverbindung mehr nachgewiesen werden kann, läßt man die entstandene Zwischenverbindung zu einer Lösung von weiteren 28 Teilen 2 - [4' - (8" - Oxynaphthyl - [2"] - aminophenyl)]-6-methylbenzthiazol-X, 6"-disulfonsäure, gelöst in Zoo Teilen Wasser, unter Zusatz von 35 Teilen Natriumcarbonat zufließen. Die zweite Kupplung verläuft langsam. Durch Erhitzen des Reaktionsgemisches und Zugabe von Natriumchlorid wird der fertige Disazofarbstoff abgeschieden und filtriert.
  • Zur überführung in die komplexe Kupferverbindung löst man- den Filterkuchen in 7oo Teilen Wasser bei 95°, gibt eine wäßrigammoniakalische Lösung von Cupri-tetramminsulfat zu, deren Gehalt 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat entspricht, und setzt dem Reaktionsgemisch noch io Teile Monoäthanolamin zu. Nach 5stündigem Rühren bei 9o bis 95° wird der kupferhaltige Disazofarbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid abgeschieden und filtriert. Er färbt Cellulosefaser in lichtechten, neutralen bis schwachblaustichigen Grautönen.
  • Einen sehr ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man für die zweite Kupplung an Stelle der 2 - [q.'- (8"- Oxynaphthyl - [2"] -aminophenyl) ] -6-methylbenzthiazol-X, 6"-disulfonsäure die i-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure verwendet und im übrigen genau nach den Angaben des vorstehenden Beispiels verfährt. Beispiele 18,4 Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl werden in üblicher Weise tetrazotiert. Die klare Tetrazolösung vereinigt man mit einer neutralen Lösung von 55 Teilen 2- [4'-(8"-Oxynaphthyl- [2"]-aminophenyl)]-6-methylbenzthiazol-X, 6"-disulfonsäure, die mit 28 Teilen kristallisiertem Natriumacetat versetzt wurde. Bei einer Kupplungstemperatur von io bis i5° ist nach 4 bis 6 Stunden keine Tetrazoverbindung mehr im Reaktionsgemisch nachweisbar. Die Zwischenverbindung wird nun mit einer bicarbonatalkalischen Lösung von io Teilen 3-Methyl-5-pyrazolon vermischt und nötigenfalls durch Zutropfen von verdünnter Natriumcarbonatlösung ein pH-Wert von 7 bis 8 eingehalten. Die Kupplung verläuft langsam und ist erst nach vielstündigem Rühren beendet. Durch Zugabe von Natriumchlorid zum erwärmten Kupplungsgemisch wird der gebildete Disazofarbstoff abgeschieden und abfiltriert. Er bildet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit dunkelbrauner Farbe löst und die Cellulosefaser in violettstichigen Dunkelbrauntönen färbt, die sich besonders durch gute Waschechtheit auszeichnen.
  • Ersetzt man im vorstehenden Beispiel die ro Teile 3-Methyl-5-pyrazolon durch 13 Teile Barbitursäure für die zweite Kupplung, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen durch beidseitige Kupplung von tetrazotierten azogruppenfreien Diaminodiphenylverbindungen, die auch keine Oxygruppen in Nachbarstellung zu den diazotierbaren Aminogruppen enthalten, mit in o-Stellung zu einer Oxygruppe kuppelnden Azolcomponenten, wobei mindestens einmal eine Verbindung der Formel worin die Ringe I und II noch weitere Substituenten enthalten können, als Azokomponente verwendet wird nach Patent 853 188, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die erste Kupplung mit dieser Azokomponente und in saurem Mittel durchführt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 z88.
DEC7101A 1952-02-12 1953-02-06 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE925904C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853188C (de) * 1949-08-25 1952-10-23 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853188C (de) * 1949-08-25 1952-10-23 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffen

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