DE889044C - Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Monoazofarbstoffe

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DE889044C
DE889044C DES26517A DES0026517A DE889044C DE 889044 C DE889044 C DE 889044C DE S26517 A DES26517 A DE S26517A DE S0026517 A DES0026517 A DE S0026517A DE 889044 C DE889044 C DE 889044C
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DE
Germany
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copper
dyes
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dye
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Expired
Application number
DES26517A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Ruckstuhl
Walter Dr Wehrli
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/01Complex metal compounds of azo dyes characterised by the method of metallisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Monoazofarbstoffe Es wurde gefunden, daB man wertvolle kupferhaltige Monoazofarbstoffe erhält, wenn man in Aminoazofarbstoffen der Zusammensetzung worin R einen organischen Rest, beispielsweise einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, einen gesättigten aliphatischen oder einen andern leicht zugänglichen Rest, ein X Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Halogen oder die Nitrogruppe und das andere X die Sulfonsäuregruppe bedeuten, die Aminogruppe in die Hydroxylgruppe überführt, und die so gewonnenen Oxyazofarbstoffe in Gegenwart eines Oxydationsmittels mit Kupfersalzen und hernach zur Abspaltung der Sulfonsäureestergruppe mit verseifenden Mitteln behandelt.
  • Die neuen kupferhaltigen Monoazofarbstoffe sind wertvolle Kupplungskomponenten und dienen zur Darstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen. Mit ihnen können die verschiedenartigsten Diazokomponenten mit Leichtigkeit gekuppelt werden.
  • Die als Ausgangsprodukte verwendeten Aminoazofarbstoffe sind leicht zugängliche Verbindungen. Darin kann für R, -dem organischen Rest der -Sulfonsäureester, beispielsweise stehen ein Rest der Zusammensetzung:
    worin definitionsgemäß ein X Wasserstoff, , Allhyl, Alkoxy, Halogen oder die Nitrogruppe und das andere X die Sulfonsäuregruppe bedeuten, kann z. B. folgende Zusammensetzung aufweisen: Der Ersatz der Aminogruppe durch die Hydroxylgruppe in den Aminoazofarbstoffen gelingt besonders leicht, wenn man die neutralen bis ganz schwach alkalischen wässerigen Lösungen der Aminoazofarbstoffe mit Salzen der salpetrigen Säure versetzt und die Lösungen dann in verdünnte Mineralsäuren einlaufen läßt. Nach mehrstündigem Rühren liegt der Farbstoff in annähernd quantitativer Ausbeute als Oxyazofarbstoff vor.
  • Die Kupferung : dieser Farbstoffe wird vorteilhaft in wässeriger Lösung mit Kupfersalzen bei Gegenwart eines Oxydationsmittels durchgeführt. Dabei entstehen Kupferkomplexverbindungen, die sich vom 2'-Oxybenzol-i, r'-azo-2-oxynaphthalin ableiten. Die Verseifung der Sulfonsäureestergruppe nach der oxydativen Kupferung geschieht vorzugsweise in alkalischem Mittel.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 62,1 Teile des Natriumsalzes des Aminoazofarbstoffs der Zusammensetzung werden in iooo Teilen heißem Wasser gelöst und mit einer konzentrierten wässerigen Lösung von 8,3 Teilen Natriumnitrit versetzt.
  • Die heiße Lösung läßt man zu 35 Teilen konzentrierter Salzsäure und ioo Teilen Wasser zulaufen, wobei man die Temperatur durch Zugabe von Eis auf io° hält. Man rührt über Nacht bei Zimmertemperatur, stellt am Morgen mit Natriümcarbonat neutral und isoliert den Farbstoff mit Kochsalz. Zur oxydativen Kupferung wird die Farbstoffpaste in 5oo Teilen Wasser bei Zimmertemperatur angerührt. Man fügt 5o Teile kristallisiertes Natriumacetat und 27,5 Teile kristallisiertes Kupfersulfat als konzentrierte wässerige Lösungen zu und tropft dann in i Stunde 18o Teile 5°/oiges Wasserstoffperoxyd zu.
  • Die so erhaltene Kupferkomplexverbindung wird durch Aussatzen isoliert und mit verdünnter Natriumhydroxydlösung auf 8o bis 85° erwärmt, wobei Methylbenzolsulfonsäure abgespalten wird. Der essigsauer isolierte Farbstoff stellt getrocknet ein dunkles Pulver i dar, das sich in Wasser unter Zusatz von Natriumcarbonat mit violetter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter Farbe löst.
  • In völlig analoger Weise lassen sich die folgenden Aminoazofarbstoffe in ihre vom 2'-Oxybenzol-i, i'-azo-2-oxynaphthalin abgeleiteten Kupferkomplexverbindungen überführen: In allen Fällen kann an Stelle des Methylbenzolsulfonsäureesters des Aminoazofarbstoffes ohne weiteres beispielsweise der Benzol-, Äthan-, Methan- oder Cyclohexansulfonsäureester treten; man erhält dieselben Kupferkomplexverbindungen.
  • Beispiel 2 6o,7 Teile des Natriumsalzes des Aminoazofarbstoffes der Zusammensetzung werden in iooo Teilen heißem Wasser gelöst und mit einer konzentrierten wässerigen Lösung von 8,3 Teilen Natriumnitrit versetzt.
  • Die heiße Lösung läßt man zu 35 Teilen konzentrierter Salzsäure und ioo Teilen Wasser zulaufen, wobei man die Temperatur durch Zugabe von Eis auf io° hält. Man rührt über Nacht bei Zimmertemperatur, stellt am Morgen mit Natriumcarbonat neutral und isoliert den Farbstoff mit Kochsalz. Zur oxydativen Kupferung wird die Farbstoffpaste in 5oo Teilen Wässer bei Zimmertemperatur angerührt. Man fügt 50 Teile kristallisiertes Natriumacetat und 27,5 Teile kristallisiertes Kupfersulfat als konzentrierte wässerige Lösungen zu und tropft dann in i Stunde 30 Teile mit i5o Teilen wasserverdünntes 3o°/oiges Wasserstoffperoxyd zu.
  • Die so gewonnene Kupferkomplexverbindung wird durch Aussahen isoliert und mit verdünnter Natriumhydroxydlösung auf 8o bis 85° erwärmt, wobei Benzolsulfonsäure abgespalten wird. Der essigsauer isolierte Farbstoff stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser unter Zusatz von Natriumcarbonat mit violetter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter Farbe löst.
  • In gleicher Weise können die Aminoazofarbstoffe der Zusammensetzung in die entsprechenden Kupferkomplexverbindungen übergeführt werden.
  • Beispiel 3 57,3 Teile des Natriumsalzes des Aminoazofarbstoffes der Zusammensetzung werden in iooo Teilen heißem Wasser gelöst und mit einer konzentrierten wässerigen Lösung von 8,3 Teilen Natriumnitrit versetzt. Die heiße Lösung läßt man zu 35 Teilen konzentrierter Salzsäure und ioo Teilen Wasser zulaufen, wobei man die Temperatur durch Zugabe von Eis auf io° hält. Man rührt über Nacht bei Zimmertemperatur, stellt am Morgen mit Natriumcarbonat neutral und isoliert den Farbstoff mit Salz. Zur oxydativen Kupferung wird die Farbstoffpaste in 5oo Teilen Wasser bei Zimmertemperatur angerührt. Man fügt 5o Teile kristallisiertes Natriumacetat und 27,5 Teile kristallisiertes Kupfersulfat als konzentrierte wässerige Lösungen zu und tropft dann in i Stunde i8o Teile 5°/oiges Wasserstoffperoxyd zu.
  • Der so gewonnene Kupferkomplex wird durch Aussalzen isoliert und mit verdünnter Natriumhydroxydlösung auf 8o bis 85° erwärmt, wobei Äthansulfonsäure abgespalten wird. Der essigsauer isolierte Farbstoff stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser unter Zusatz von Natriumcarbonat mit violetter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter Farbe löst.
  • In analoger Weise läßt sich auch der Aminoazofarbstoff der Zusammensetzung in die vom 2'-Oxybenzol-i, i'azo-2-oxynaphthalin abgeleitete Kupferkomplexverbindung überführen.
  • Ersetzt man den Äthansulfonsäureester des Aminoazofarbstoffes durch den Methan-, den Cyclohexyl-, den Benzol- oder sonst einen leicht zugänglichen Sulfonsäureester, so erhält man dasselbe Produkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Monoazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man in Aminoazofarbstoffen der Zusammensetzung worin R einen organischen Rest, ein X Wasserstoff, Alkyl; Alkoxy, Halogen oder die Nitrogruppe und das andere X die Sulfonsäuregruppe bedeuten, die Aminogruppe in die Hydroxylgruppe übergeführt und die so gewonnenen Oxyazofarbstoffe in Gegenwart eines Oxydationsmittels mit Kupfersalzen und hernach zur Abspaltung der Sulfonsäureestergruppe mit verseifenden Mitteln behandelt.
DES26517A 1951-06-28 1951-12-25 Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Monoazofarbstoffe Expired DE889044C (de)

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