DE416617C - Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE416617C
DE416617C DEF55474D DEF0055474D DE416617C DE 416617 C DE416617 C DE 416617C DE F55474 D DEF55474 D DE F55474D DE F0055474 D DEF0055474 D DE F0055474D DE 416617 C DE416617 C DE 416617C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
acid
water
preparation
azo dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF55474D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Neelmeier
Theodor Nocken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co filed Critical Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
Priority to DEF55474D priority Critical patent/DE416617C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE416617C publication Critical patent/DE416617C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen. Es wurde gefunden, daß sehr wertvolle, den Arylsulforest enthaltende Azofarbstoife dadurch erhalten werden, daß man Diazoverbindungen, Diazoazoverbindungen, Tetrazoverbindungen-oder Zwischenprodukte aus einer Tetrazoverbindung und. i Molekül einer Kupplungskomponente mit den Kondensationsprodukten aus Arylsulfochloriden und Alkylaminonaphtholsulfosäuren von folgender allgemeiner Formel: kuppelt. Kondensationsprodukte von Arylsulfochloriden mit Aminonaphtholsulfosäuren als Kupplungskomponenten sind bereits mehrfach beschrieben worden, so solche aus i-Amino-8-naphthol-3 # 6-disulfosäure gemäß Patentschrift i 20o8 i, solche aus o-Carbons,äuresulfochloriden gemäß Patentschrift 274081.
  • Gegenüber diesen Farbstoffen zeigen die aus den Aryisulfoalkylaminonaphtholsulfosäuren erhältlichen wesentliche Vorzüge. Einmal wird der Farbton ganz erheblich nach der gelben Seite verschoben, während man gerade das Gegenteil hätte erwarten sollen, dann sind sie wesentlich chlorechter als die entsprechende Kombination der Patentschrift 27,f081, was namentlich für den Baumwolldruck von technischer Bedeutung ist.
  • Die zur Darstellung der neuen Farbstoffe erforderlichen Arylsulfoallcylaminonaplitholsulfosäuren lassen sich leicht durch Kondensation von Arylsulfochloriden mit Alkylaminonaphtholsulfos.äuren in wäßriger Lösung bei Gegenwart von säurebindenden Mitteln erhalten.
  • Beispiel i.
  • Die in üblicher Weise aus i37 Teilen o-Phenetidin, 69 Teilen Natriumnitri: und der erforderlichen Menge Salzsäure hergestellte Diazolösung läuft unter Rühren in eine eiskalte Lösung von 5-.5 Teilen des Dinatriumsalzes der i (p-Tcluo:sulfoäthyl)-amino 8-naphthol-3.6-disulfos,äure, in 2ooo Teile Wasser und 1o6 Teile Soda. Die Kupplung ist nach einigen Stunden beendet. Der durch Aussalzen isolierte Farbstoff bildet in trockenem Zustande ein dunkelrotes Pulver, das sich in Wasser mit bläulichroter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle in walkechten, klaren bläulichroten Tönen an und besi~zt hervorragendes Egalisierungsvermögen. Die t (p-Toluolsulfoäthylamino)-8-naphthol-3#6-disulfosäure wird auf folgende Weise erhalten: 391 Teile Dinatriumsalz der i-Äthylamino-8-naphtliol-3 # 6-disulfosäure wurden in 2000 Teilen Wasser gelöst. Nach Zugabe von 136 Teilen kristallisiertem Natriumacetat und i go, 5 Teilen p-Toluolsulfochlorid wird einige Stunden bis zum Verschwinden des Sulfochlorids auf 7o bis So' erwärmt. Eine herausgenommene Probe soll dann kein Nitrit mehr aufnehmen. Erforderlichenfalls wird noch Sulfochlorid und Natriumacetat nachgegeben. Die Lösung enthält jetzt die i (p-Toluolsulfoäthylamino) -8-naphthol-3 # 6-disulfosäure, die wegen ihrer außerordentlichen Leichtlöslichkeit nur schwer in reinem Zustand daraus abzuscheiden ist. Für die Farbstoffherstellung wird die Lösung direkt verwendet.
  • Als Kupplungskomponenten können ganz allgemein an Stelle der i-p-Toluolsulfo-äthylamino-8-naphthol-3 # 6-disulfosäure andereArylsulfo-al'kyl-aminonaphtliol-mono- und disulfosäuren verwandt werden. Enthalten dieselben einen o-Oxycarbonsäuresulforest, so werden Beizenfarbstoffe erhalten, die sich wegen der hervorragenden Chlor- und Seifenechtheit ihrer Chromlacke vorzüglich für den Baumwolldruck eignen. Beispiel 2.
  • 297 Teile aniliri-2 # 5-disulfosaures Natrium werden in 2ooo Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz von Zoo 1 Salzsäure igl/2° B6 in üblicher Weise diazotiert. Die Diazotierung iäßt man unter Rühren zu einer Auflösung von 187,5 Teilen salzsaurer 3 Amino-4.-kresoläthyläther in i ooo Teile Wasser laufen. Man stumpft mit essigsaurem Natrium ab. Nach etwa 2¢ Stunden ist die Kupplung beendet. Der Monoazofarbstoff wird nach dem Ansäuern heiß ausgesalzen. Er wird in 3ooo Teilen Wasser mit Soda gelöst, die Lösung mit 69 Teilen Natriumnitrit versetzt und unter Rühren in eine Lösung von 25o Teilen Salzsäure igl/2° B6 und 5oo Teilen Wasser bei i o' laufen lassen. Die beendete Weiterdiazotierung erkennt man daran, daß eine alkalisch gemachte Probe mit Mineralsäure nicht mehr nach Violett umschlägt.
  • Die Diazoverbindung läuft nun in eine Lösung von 475 Teilen 2 (Salicylsulfomethylamino)-8-naphthol-6-sulfosaurem Natrium in 2ooo Teilen Wasser und 175 Teilen Soda. Die Kupplung erfolgt sehr schnell. Der Farbstoff wird durch Aussalzen isoliert. Er bildet ein bronziges, blauviolettes Pulver, ist in Wasser mit ebensolcher, in Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich. Die nachchromierte Färbung auf Wolle ist .ein Blauviolett. Mit Chromacetat auf Baumwolle gedruckt werden gleiche Nüanzen von vorzüglicher Chlor- und Seifenechtheit erhalten.
  • Die 2(Salicyls,äuresulfo-methylamino)-8-naphthol - 6 - sulfosäure wird auf folgende Weise erhalten: 253 Teile 2-Methylamino-8-naphthol-6-sulfosäure werden in 2ooo Teilen Wasser mit 53 Teilen Soda neutral gelöst. Nach Zugabe von 136 Teilen kristallisiertem Natriumacetats fügt man unter Rühren bei gewöhnlicher Temperatur 236,5 Teile Salicylsäuresulfochlorid innerhalb einer Stunde zu. Das Kondensationsprodukt beginnt alsbald in Form kleiner farbloser Kristalle auszufallen. Nach etwa 8 Stunden ist die Kondensation beendet, was man daran erkennt, daß eine herausgenommene Probe kein Nitrit mehr aufnimmt. Es muß noch etwas Sulfochlorid und essigsaures Natron nachgesetzt werden. Die Abscheidung wird durch Zugabe von Kochsalz vervollständigt und dann abgesaugt.
  • Das Natriumsalz des 2(Salicylsäuresulfomethylamino)-8-naph;hol-6-sulfosäure bildet kleine farblose Blättchen, die in heißem Wasser leicht löslich sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazo-, Diazoazo- bzw. Tetrazoverbindungen oder Zwischenprodukte aus einer Tetrazoverbindung und i Molekül einer Azokomponente mit Arylsulfoalkylaminonaphtholsulfos.äuren kuppelt.
DEF55474D 1924-02-14 1924-02-14 Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen Expired DE416617C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF55474D DE416617C (de) 1924-02-14 1924-02-14 Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF55474D DE416617C (de) 1924-02-14 1924-02-14 Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE416617C true DE416617C (de) 1925-07-23

Family

ID=7107688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF55474D Expired DE416617C (de) 1924-02-14 1924-02-14 Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE416617C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE416617C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE767788C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffsalzen
DE571859C (de) Verfahren zur Darstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen
DE539725C (de) Verfahren zur Herstellung saurer Wollazofarbstoffe
DE695400C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE477061C (de) Verfahren zur Herstellung beizenziehender Trisazofarbstoffe
DE928903C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE548614C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE603835C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT40668B (de) Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen.
DE437071C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE120690C (de)
AT117029B (de) Verfahren zur Darstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen.
DE932815C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE543790C (de) Verfahren zur Herstellung von thiazolringhaltigen Cyanurabkoemmlingen
AT115627B (de) Verfahren zur Darstellung von Polyazofarbstoffen.
DE632135C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE961562C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
DE258974C (de)
DE902289C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dis- oder Polyazofarbstoffen
DE710502C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
DE548392C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE744394C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE411332C (de) Verfahren zur Darstellung gelbbrauner beizenfaerbender Disazofarbstoffe
DE908900C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Polyazofarbstoffen