<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstofen.
Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen Trisazufarbstoffen, die sich auf der Faser diazotieren und entwickeln lassen, gelangt, wenn man Diazoverbindungen der Benzol-und Naphthalinreihe mit einer eine Weiterdiazotierung gestattenden Mittelkomponente vereinigt. den Aminoazofarbstoff weiter diazotiert, nochmals mit derselben oder einer anderer eine Weiterdiazotierung gestattenden Mittelkomponente kuppelt und nach erfolgter Diazotierung mit solchen monoacidylierten m-Diaminen, in denen die p-Steltung zu der freien Aminogruppe unbesetzt ist, oder mit Derivaten dieser Körper kuppelt.
Man erhält so violette bis blaue Baumwollfarbstoffe, die sich auf der Faser diazotieren und entwickeln lassen. Die so erhaltenen Färbungen unterscheiden sich von den auf der Faser entwickelten Färbungen der Produkte des deutschen Patents Nr. 163321 dadurch, dass sie lichtechter sind und sich bedeutend besser ätzen lassen.
B e i s p i e] l.
173 Teile o-Sulfanilsäure werden auf gewöhnliche Weise diazotiert und mit 223 Teilen 1. 6-Naphtylaminsulfosäure, die in Wasser suspendiert ist, vereinigt. Die Kupplung wird durch Zusatz von Natriumacetat zu Ende geführt. Darauf wird mit 350 Teilen Salzsäure (190) wieder mineralsauer gemacht und mit 69 Teilen Nitrit diazotiert. Die Diazoverbindung scheidet sich zum Teil aus und wird durch Kochsalz vollständig ausgefällt und abfiltriert. Die mit Wasser und Eis angerührte Diazoverbindung wird nunmehr mit 223 Teilen 1. 7-NaphtylaminsulfosÅaure in sodaalkalischer Lösung bei 100 weiter gekuppelt, der resultierende Farbstoff mit Salz ausgefällt, filtriert und mit Wasser wieder in Lösung gebracht. Die Lösung wird auf 0"gekühlt, mit 69 Teilen Nitrit versetzt und mit Salzsäure mineralsauer gemacht. Die Diazoverbindung scheidet sich als feiner schwarzer Niederschlag ab.
Sie wird abfiltriert und mit Eiswasser wieder angerührt.
Darauf wird sie mit einer salzsauren Lösung von 180 Teilen 4-Acetylamino-2-aminoanisol vereinigt und mit Natriumacetat bis zum Verschwinden der mineralsauren Reaktion abgestumpft.
Der Farbstoff scheidet sich in schleimiger Form ab. Man versetzt mit Soda bis zur alkalischen Reaktion und salzt aus. Der Farbstoff färbt Baumwolle rotstichig blau an, die Färbungen werden nach dem Diazotieren und Entwickeln mit ss-Naphtol grüner. Sie zeichnen sich durch gute Waschechtheit und Lichtechtheit aus und sind sehr gut weiss ätzbar.
Beispiel 2.
303 Teile 2-Naphtylamin-4. 8-disulfosäure werden diazotiert und in salzsaurer Lösung mit Teilen a-Naphtylamin gekuppelt. Der gebildete Monoazofarbstoff wird bei 150 mit 69 Teilen Nitrit weiter diazotiert, die gelbbraune Diazoverbindung mit Salz vollständig abgeschieden und filtriert. Sie wird darauf mit 223 Teilen 1. 7-Naphtylaminsulfosäure in sodaalkalischer Lösung weiter gekuppelt, der entstandene Farbstoff abermals weiter diazotiert und die sich abscheidende Diazoverbindung abfiltriert. Letztere wird alsdann mit der salzsauren Lösung von 164 Teilen 4-Acetylamino-2-aminotoluol vermischt und mit Natriumacetat abgestumpft. Die fertige Kuppelung wird sodaalkalisch gemacht und ausgesalzen. Der Farbstoff färbt Baumwolle rotstichig blau an, nach dem Entwickeln mit ss-Naphtol werden die Färbungen etwas grüner.
Sie sind sehr gut waschecht und lichtecht und lassen sich mit Hydrosulfit vorzüglich weiss ätzen
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
4. 8-disulfonsäure, anderer Mittelkomponenten, oder anderer Endkomponenten, wie Acetyl-mphenilendiamin-oder seine Sulfosäure, Acetylamino-phenetol, Acetylchlor-m-phenilendiamin oder Monoacetyldiaminophenyläther.