<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Darstellung von Trteazofarbetoffen.
Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen Trisazofarbstoffen, die sich auf der Faser diazotieren und entwickeln lassen, gelangt, wenn man die Diazoverbindungen von Azidyl-p-phenylendiaminen mit einer die Weiterdiazotierung gestattenden Mittelkomponente vereinigt, die Produkte nach erfolgter Diazotierung mit einem weiteren Molekül eines solchen Stoffes vereinigt, die so erhaltenen Farbstoffe nochmals weiter diazotiert und die auf diese Weise gewonnenen Diazoverbindungen mit Pyrazolonen und ihren Substitutions-
EMI1.1
Naphtylpyrazolone oder ihre Sulfosäuren, Methylpyrazolone, Pyrazolonkarbonsäuren, Sulfo- arylpyrazolonkarbonsäuren kuppelt und aus den Endprodukten die Azidylgruppe abspaltet.
Man erhält so violette bis blaue Baomwollfarbsto1fo, die sich auf der Faser diazotieren und entwickeln lassen. Durch Entwickeln mit ss-Naphtol erhält man klare violette bis blaue Nuancen von sehr guter Waschechtheit und Lichtechtheit, die sich dadurch aus- /oichnen, dass sie sich mit Hydrosulfit vorzüglich weiss ätzen lassen.
Die neuen Produkte besitzen vor den Farbstoffen, die an Stelle von Pyrazolonen Naphtolsulfosäuren in Endstellung enthalten, den technisch wichtigen Vorzug, dass ihre entwickelten Färbungen besser überfärbeecht sind, obwohl sie sich leichter als jene lösen. Wegen ihrer guten Löslichkeit sind sie auch für die Apparatenfärberei besonders geeignet.
Beispiel :
180 Teile p-Aminophenyloxaminsäure werden in 7000 Teilen Wasser unter Zusatz von 65 Teilen Soda gelöst, die Lösung wird mit 350 Teilen Salzsäure von 190 Bé angesäuert und bei 0 bis 50 mit 69 Teilen Natriumnitrit versetzt.
Die Lösung der Diazoverbindung wird darauf bei 10 bis 150 mit einer Lösung von 24fi Teilen 1. 6-naphtylaminsulfosaurem Natrium gekuppelt, die zuvor mit 220 Teilen Natriumazetat von 1000/0 versetzt war. Die Kupplung zu dem ersten Zwischenprodukt ist in wenigen Minuten beendet. Die Reaktionsmasse wird mit Soda oder Natronlauge neutral gemacht, mit 69 Teilen Nitrit versetzt und darauf bei 10 bis 150 mit 1000 Teilen Salzsäure angesäuert. Die Diazotierung ist nach ein-bis zweistündigem Rühren beendet. Die Diazoverbindung wird abfiltriert, mit Eis und Wasser wieder angerührt und mit derselben Menge 1. 6-Naphtylaminsulfosäure unter Zusatz der gleichen Menge essigsauren Natrons gekuppelt.
Nach vierstündigem Rühren wird mit Natronlauge neutralisiert, auf 0"abgekühlt und mit 69 Teilen Nitrit und 800 Teilen Salzsäure von 190 Bé diazotiert. Nach dreibis vierstündigem Rühren wird dann die Diazoverbindung bei 0 bis 50 mit einer Lösung von 174 Teilen Phenylmethylpyrazolon, die mit 800 Teilen Soda versetzt ist, gekoppelt.
Der Farbstoff wird ausgesalzen. Er wird dann in 14000 Teilen Wasser wieder gelöst, worauf die Lösung zum Kochen erhitzt, mit 1380 Teilen SOiger Natronlange versetzt, hiemit eine halbe Stunde gekocht, dann mit kaltem Wasser verdünnt und schliesslich mit
Salzsäure neutralisiert wird. Der so gewonnene Farbstoff wird abfiltriert. Er färbt Baum- wolle direkt in klaren rotblauen Tönen an. Die Färbungen werden durch Diazotieren und
Entwickeln mit ss-Naphtol auf der Faser etwas blauer und erlangen eine sehr gute Waschechtheit.
Sie sind ausserdem sehr gut lichtecht und zeichnen sich durch vorzügliche Ätzbarkeit aus.
Das Verfahren verläuft in analoger Weise bei Verwendung anderer Mittelkomponenten, wie a-Naphtylamin, 1. 7-Naphtylaminsulfosäure, Aminonaphtolsulfosäure, m-Toluidin, Kresidin oder anderer der genannten Endkomponenten.
Selbstverständlich kann man auch zwei verschiedene Mittelkomponenten für ein
Produkt verwenden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.