AT54576B - Verfahren zur Darstellung von braunen tertiären Trisazofarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von braunen tertiären Trisazofarbstoffen.

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  Verfahren zur Darstellung von braunen tertiären   Trisazofarbstoffen.   



   Die in den Patenten Nr. 6831,   6832,   D. R. P. Nr. 163321 und deren Zusätzen beschriebenen tertiären Trisazofarbstoffe enthalten als Mittelglieder 2 Mol. Alphanaphtylamin oder 1. 6- oder 1. 7-Naphtylaminsulfosäure und färben Baumwolle in blauen bis   violetten   Tönen an. Die Lichtechtheit dieser Produkte ist auf die Verwendung von 2   a-Naphtyl-     aminmolekülen   bzw. deren   Sulfosäuren   in Mittelstellung   zurückzuführen.   



   Es wurde nun gefunden, dass man auch bei Verwendung von Benzolderivaten in Mittelstellung sehr lichtechte Farbstoffe erhalten kann, und zwar lassen sich sowohl beide   x-Naphtylaminmoleküle,   als auch nur eines derselben   durch ein Benzolderivat ersetzen.   



  Man erhält auf diese Weise Nuancen, weiche nicht blau sind, sondern von orange bis   btaorot gehen   und eine wertvolle Ergänzung der lichtechten Reihe von Trisazofarbstoffen bilden. Besonders die braunen Nuancen, welche unter Verwendung von Nitrophenylendiamin ode-dessen Homologen sowie von Dioxychinolin als Scilusskomponente entstehen, besitzen vorzügliche   färberische   Eigenschaften, wie Echtheit gegen Alkalien und organische Säuren. 



   Als Benzolderivate in Mittelstellung kommen Anilin, o-Anisidin und m-Anisidin und deren Homologe und Substitutionsprodukte in Betracht. 



   Beispiel 1. 



     34'/kg   des Natriumsalzes der 2-Naphtylamin-3.6-disulfosäure werden in bekannter   Weise mit 6'9 kg   Nitrit diazotiert und dann mit einer Lösung von   10'7   kg in-Toluidin in Wasser und   15   kg Salzsäure versetzt. Durch Zugabe von   13 log   Natriumazetat und darauffolgendes   allmähliches   Neutralisieren mit Soda wird die Kupplung vollendet und der gebildete Monoazofarbstoff durch Überführen in das Natriumsalz mittels Natronlauge,   Zufügen   von 8 kg Nitrit und Ansäuern mittels 45 kj Salzsäure bei 100 diazotiert.

   Nach Zugabe von   Still und   nach vierstündigem Rühren presst man ah, rührt das Pressgut mit Wasser an,   lässt nochmals eine Lösung von 10#7 kg m-Toluidin hinzu   und verfährt hei der Kupplung dieses zweiten Moleküls genan in der oben beschriebenen Weise. Nach   Zufügung   von Natronlauge wird der   Disazofarbstoff   durch Anwärmen und eventuelle Zugabe von Wasser in
Lösung gebracht, die Lösung durch Filtration von Verunreinigungen befreit und nach dem Abkühlen, wie oben ausgeführt, weiter diazotiert.

   Die gebildete Diazoverbindung wird abermals abgepresst, mit Wasser angertihrt und dann mit einer Lösung von 15 kg Nitro-   - m-phenylendiamin   in Wasser und   15 A'y Salzsäure versetzt.   Nach fünfstündigem Rühren in mässiger Wärme lässt man erst   essigsaures   Natrium und dann Sodalösung hinzulaufen, macht schliesslich alkalisch, salzt den Farbstoff aus und presst ab.   fixiert sien   auf Baumwolle in orange- bis gelbbraunen Tönen und besitzt eine vorzügliche Lichtechtheit. 



   Farbstoffe mit ganz ähnlichen   Eigenschaften erhätt   man beim Ersatz des m-Toluidins durch o-Toluidin und des Nitro-m-phenylendiamins durch Nitro-m-toluylendiamin oder der
2-Naphtylamin-3.6-disulfosäure durch andere Sufosäuren oder   Karbonsäuren   der Naphtalinoder   Benzotroihe.   



   Verwendet man p-Xylidin, Aminophenoläther oder Kresidin als Mittelglieder, so werden mehr rote bis rotbraune Farbstoffe erhalten. Auch Anilin lässt sich als Mittel- komponente verwenden, doch ist es dann vorteilhafter, den Umweg über die Formaldehyd- 
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 Beispiel2. 



      34-7 kg   des Natriumsalzes der 2-Naphtylamin-4.8-disulfosäure werden nach der Diazotierung   mit ot-Naphtylamin gekuppelt,   und der so gebildete Monoazofarbstoff in be- 
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 farbstoff wird nach dem Ansäuern und Aussalzen durch Filtration von   überschüssigem   Kresidin befreit, wieder mit Wasser angerührt, durch Zugabe von Natronlauge in das   . Natronsalz verwandelt,   mittels 8 kg Nitrit und   45 kg   Salzsäure weiter diazotiert, Salz zugefügt und die gebildete Diazoverbindung nach fünfstündigem Rühren abfiltriert. Dieselbe wird mit Nitro-m-phenylendiamin in der oben beschrieben Weise gekuppelt und liefert ein tiefes Braun von roter Nuance. 



   Beispiel 3. 



   Der aus   9-3 kg Anilin   durch Diazotieren und Kuppeln mit 1.   7-Naphtylaminsulfosäure   gewonnene Monoazofarbstoff wird mit Natronlauge in das Natronsalz übergeführt und hierauf mit   45 kg Salzsäure   und 9 kg Nitrit weiter diazotiert. Die Diazoverbindung wird 
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 versetzt. Nach Zugabe von   13 kl} Natriumazetat   wird mehrere Stunden gerührt, mit Soda neutralisiert, nach beendeter Kupplung mit Natronlauge alkalisch gemacht, mit 8 kg Nitrit und 45 kg Salzsäure wiederum diazotiert, die Diazoverbindung abfiltriert und wie oben mit Nitrophenylendiamin gekuppelt. Der Farbstoff färbt Wolle in rotbraunen Tönen an. 



   Beispiel 4. 



     SO leg   des Natriumsalzes des Sulfanisäure-azo-anilins (amino-azobenzolsulfosaures Natrium) werden in bekannter Weise diazotiert und mit einer Lösung von 12-1 kg p-Xylidin in Wasser und 15 kg Salzsäure versetzt. Die Kupplung und Weiterdiazotierung erfolgt genau in der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Art und Weise. Nach dem Abpressen und Wiederanrühren wird die Diazoverbindung mit einer Lösung von   16'5 kg Nitro-   m-toluylendiamin in heissem Wasser und Salzsäure versetzt und die Kupplung wie oben zu Ende geführt. Der Farbstoff   färbt Baumwolle   in orangebraunen Tönen an. 



   Bei Verwendung von Dioxychinolin an Stelle des Nitro-m-phenylen-oder toluylendiamins als Schlusskomponente wird direkt in alkalischer Lösung   gekuppelt. luie   damit erhaltenen Farbstoffe weichen in Nuance und Eigenschaften nur wenig von den entsprechenden Nitrophenylendiamin-Fabstoffenab.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von braunen tertiären Trisazofarbstoffen für Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, dass man Diazosulfosäuren oder -karbonsäuren nacheinander mit 2 Molekülen gleicher oder verschiedener Amine der Benzolreihe mit freier p-Stellung. oder dass man Diazoverbindungen mit 1 Molekül a-Naphtylamin, 1. 6- oder 1.7-Naphtylamin- sulfosäure und 1 Molekül eines der genannten Benzolderivate in beliebiger Reihenfolge vereinigt, die so gebildeten Aminodisazokörper weiter diazotiert und mit Nitrophenylendiamin, Nitrotoluylendiamin oder Dioxychinolin kuppelt.
AT54576D 1910-05-21 1911-05-11 Verfahren zur Darstellung von braunen tertiären Trisazofarbstoffen. AT54576B (de)

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