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Verfahren zur Darstellung von gelbroten bis blauroten Disazofarbstoffen.
Es hat sich gezeigt, dass man durch Weiterdiazotierung der Monoazofarbstoffe, die durch Kombination einer Diazoverbindung mit p-aminobenzoyl-2.5.7.-aminonaphtolsulfosäure erhalten werden, und darauf folgende Kupplung dieses diazotierten Monoazofarbstoffes mit
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eignet erwiesen haben.
Die p. Aminobenzo. d-2. 5. 7-aminonaphtolsulfosäure in Mittelstellung wird in dem in der deutschen Patentschrift Nr. 151017 geschilderten Verfahren zur Weiterdiazotierung und Kupplung herangezogen. Dabei handelt es sich aber um Farbstoffe, die an und für sich unlöslich sind und
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Verfahren in allen Fällen Produkte erhalten. die in Wasser löslich sind und ungebeizte Baumwoll 1111 nach Art der substantiven Farbstoffe direkt anfärben.
Die neuen Farbstoffe erzeugen auf Baumwolle orangerote bis blaurote Nuancen und unterscheiden sich deshalb ganz wesentlich von den entsprechenden Produkten der deutschen Patent-
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acetanilid usw.) in Anfangstellung vorteilhaft in alkalischem Bade gefärbt, während diejenigen mit diazotierten Aminocarbon-und Aminosulfosäuren in Anfangsstellung am besten in neutralem Salzbade zur Verwendung kommen.
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10. 7 kg o-Toluidin werden nach den Angaben der deutschen Patentschrift Nr. 151017 mit p-Aminobenzoyl-2. 5. 7-aminonaphtolsuHosäure kombiniert. Der abfiltrierte und fein an- geschlemmte Farbstoff wird mit einer Auflösung von 9 kg Nitrit versetzt und in 35 kg Salzsäure
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und 35 kg Acetyl-2. 5.7-aminonaphtolsulfosäure und rührt etwa 24 Stunden bei 200. Der Farb- stoff wird ausgesalzen, abfiltriert. gepresst und getrocknet.
An Stelle der acetylierten Säure als
Schlusskomponente kann man auch äquivalente Mengen der freien 2.5. 7-Aminonaphtolsulfo- säure, deren in der Aminogruppe benzoyliertes und formyliertes Derivat oder auch die entsprechenden Mengen der unsymmetrischen Thioharnstoffderivate der deutschen Patentschrift
Nr. 132025 verwenden. Die Anfangskomponente (in diesem Beispiel o-Toluidin) kann durch äquivalente Mengen einer anderen diazotierungsfähigen Base (Anilin, p-aminoacetanilid usw.) ersetzt werden.
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Beispiel II.
Der Farbstoff aus 13,7 Ay o-oder m-Aminobenzoesäure + p-Aminobenzoyl-2. 5. 7-amino- naphtolsulfosäure wird in heissem Wasser gelöst und nach dem Abkühlen auf 200 gemäss Beispiel I diazotiert. Die Diazoverbindung lässt man in eine Auflösung von 35 kg Soda und 40 Ay Acetyl-
2.5. 7-aminonaphtolsulfosäure einfliessen. Der nach üblicher Weise fertiggestellte Farbstoff färbt die Baumwolle in roten Tönen an, wobei derjenige aus der Anthranilsäure blaustichiger als der- jenige aus der m-Aminobenzoesäure ist.
Beispiel III.
24 kg Naphtionsäure werden nach den Angaben des Patentes Nr. 151017 mit p-Aminobenzoyl-
2. 5. 7-aminonaphtolsulfosäure kombiniert. Der Farbstoff wird gelöst und nach Beispiel II diazotiert. Man vereinigt diese Diazoverbindung mit 45 kg Thioharnstoff aus 2.5. 7-Amino- naphtolsulfosäure und Phenylsenföl gemäss der deutschen Patentschrift Nr. 132025 in soda- alkalischer Lösung, so dass der Ansatz bis zum Ende sodaalkalisch bleibt. Der durch Kochsalz abgeschiedene Farbstoff färbt blaustichig rot. Bedeutend rötere Nuancen werden erhalten, wenn man als Anfangskomponente Sulfanil-, Metanil-, p-Toluidin-, p-Xylidinsulfosäuren verwendet.