DE922122C - Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe

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DE922122C
DE922122C DEC5265A DEC0005265A DE922122C DE 922122 C DE922122 C DE 922122C DE C5265 A DEC5265 A DE C5265A DE C0005265 A DEC0005265 A DE C0005265A DE 922122 C DE922122 C DE 922122C
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DE
Germany
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dyes
sulfonic acid
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amino
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Expired
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DEC5265A
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Inventor
Raymond Dr Gunst
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/38Trisazo dyes ot the type
    • C09B35/44Trisazo dyes ot the type the component K being a hydroxy amine
    • C09B35/46Trisazo dyes ot the type the component K being a hydroxy amine the component K being an amino naphthol
    • C09B35/463D being derived from diaminodiphenyl

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe Die Erfindung bezieht sich auf neue Trisazofarbstoffe, die als freie Säuren der allgemeinen Formel entsprechen, worin R einen vorzugsweise sulfonierten aromatischen Rest der Benzolreihe darstellt.
  • Diese Produkte können erhalten werden, indem man Diazoazoverbindungen, die als freie Säuren der allgemeinen Formel entsprechen, worin R die angegebene Bedeutung hat und X eine diazotierte Aminogruppe darstellt, mit 1, 3-Diaminobenzol-4-sulfo.nsäure kuppelt.
  • Die Diazoazoverbindungen der Formel (2), von denen einzelne bereits bekannt sind, können hergestellt werden, indem man tetrazotiertes 4, 4-Diaminodiphenyl in saurem Mittel einseitig mit i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure kuppelt und die so erhaltene Verbindung hierauf in alkalischem Mittel mit einer Diazoverbindung eines Amins der Zusammensetzung R-N H2 kuppelt, wo bei R die angegebene Bedeutung hat.
  • Als Amine der Formel R-N H2 kommen z. B. unsulfonierte Aminobenzole, wie Anilin, oder dessen Substitutionsprodukte, wie Toluidin, Chloraniline, vorzugsweise aber Anilinsulfonsäuren, wie i-Aminobenzol-2-, -3- oder -4-sulfonsäure, i-Amino-2-methoxybenzol-4-sulfonsäure, i-Amino-4-chlorbenzol-2-sulfonsäure, i-Amino-4-nitrobenzol-2-sulfonsäure, und ferner auch Anilindisulfonsäuren, wie i-Aminobenzöl-3, 5- oder -2, 5-disulfonsäure, in Betracht.
  • Die Kupplung des tetrazotierten 4, ,¢'-Diaminodiphenyls mit der r-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure erfolgt in saurem, zweckmäßig mineralsaurem Mittel. Für die in alkalischem Mittel vorzunehmende Kupplung der so erhaltenen Diazomonoazoverbindung mit der Diazoverbindung des Amins der Formel R-N H2 wählt man mit Vorteil ein alkalicarbonatalkalisches Mittel.
  • Die Kupplung der Diazodisazoverbindung der Formel (2) mit der 1, 3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure wird zweckmäßig in neutralem bis schwach alkalischem Mittel durchgeführt.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Farbstoffe sind neu und entsprechen der bereits erläuterten Formel (i). Sie eignen sich vor allem zum Färben von chromgegerbtem Leder, insbesondere Veloursleder (SuMe).
  • Farbstoffe für die Cellulosefaser vom Typus des Direkttiefschwarz der Formel (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl. Nr. 67i, siehe auch Colour-Index Nr. 58i.) sind bekanntlich zum Färben von Veloursleder nicht besonders geeignet, da sie stark zum Bronzieren neigen und außerdem, auch in starker Färbung, kein tiefes Schwarz, sondern ein violettstichiges Marineblau ergeben. Zum Färben von Leder sind Farbstoffe vorgeschlagen worden, die gegenüber dem Direkttiefschwarz eine zusätzliche Sulfonsäuregruppe im Benzolkern I enthalten. Diese Farbstoffe bronzieren schon bedeutend weniger, haben aber den Nachteil, einen noch stärker nach Violett verschobenen Farbton zu ergeben. Nach dem Verfahren gelingt es nun in einfachster Weise durch Einführen einer weiteren Sulfonsäuregruppe im Benzolkern II, Velourstederfarbstoffe zu erhalten, die noch viel weniger zum Bronzieren neigen als die erwähnten Farbstoffe vom Typus des Direkttiefschwarz und zudem tiefe, auf Veloursleder besonders geschätzte grünstichigschwarze Töne ergeben.
  • Ferner ist aus der Patentschrift 638 832 ein Trisazofarbstoff bekanntgeworden, der erhalten wird, indem man 4, 4'-Tetrazodiphenyl-3, 3'-disulfonsäure in saurer Lösung mit i-Amino-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure kuppelt, die erhaltene Diazoverbindung in alkalischer Lösung mit diazotierten i-Aminobenzo-i-,#-sulfonsäure weiterkuppelt und die erhaltene Diazodisazoverbindung mit 1, 3-Diaminobenzol vereinigt. Die Färbungen dieses bekannten Farbstoffes auf Leder sind jedoch bedeutend weniger lichtecht als die mit den gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffen auf Leder erzeugten Färbungen. In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel i Man tetrazotiert i9 Teile 4,4'-Diaminodiphenyl in bekannter Weise. Zu dieser Tetrazolösung tropft man innerhalb i Stunde eine klare Lösung von 34,1 Teilen i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 3oo Teilen Wasser, die einen pH-Wert von 5,6 zeigt. Die Temperatur beträgt io bis 15°. Durch allmähliches Zutropfen einer verdünnten, wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat stumpft man die bei der Kupplung frei werdende Mineralsäure ab, das Gemisch soll aber immer deutlich kongosauer reagieren. Nach 12 Stunden läßt man bei 5° die Diazoniumlösung aus 8,8 Teilen Aminobenzol zulaufen und gibt unter kräftigem Rühren eine Lösung von 26 Teilen Natriumcarbonat in i2o Teilen Wasser zum Kupplungsgemisch; der pH-Wert soll nicht höher als 8,5 sein. Nach 30 Minuten wird eine Lösung von 18,8 Teilen 1, 3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure zugegeben. Nach zweistündigem Rühren wird durch Zugabe von Salzsäure das Reaktionsgemisch schwach sauer gestellt, der abgeschiedene Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Das so erhaltene, schwarze Pulver löst sich leicht in Wasser und färbt chromgegerbtes Leder, insbesondere Veloursleder, in schönen, blaustichigschwarzen Tönen. Beispiel e Man stellt die erste Zwischenverbindung aus 4, 4@-Diaminodiphenyl und i-Amino-8-oxynaphthalin -3, 6-disulfonsäure nach den Angaben des Beispiels i dar. An Stelle der dort verwendeten Diazoniumverbindung aus 8,8 Teilen Aminobenzol stellt man sich hier die Diazoniumverbindüng aus 17,3 Teilen i-Aminobenzol-4-sulfonsäure her und vereinigt sie mit der wäßrigen Suspension der ersten Zwischenverbindung und gibt analog der im Beispiel i angegebenen Arbeitsweise eine kalte wäßrige Lösung von Natriumcarbonat zum Kupplungsgemisch. Man verfährt nun weiter genau nach den Angaben des Beispiels i. Man erhält so einen Farbstoff von ausgezeichneter Löslichkeit, der Veloursleder in schönen, grünstichigschwarzen Tönen färbt.
  • Ähnliche Farbstoffe von ausgezeichneter Löslichkeit erhält man, wenn man an Stelle der i-Aminobenzol-4-sulfonsäure äquivalente Mengen der i-Aminobenzol-2, 5-disulfonsäure oder der i-Aminobenzol-3, 5-disulfonsäure verwendet. Beispiel 3 Die Tetrazoverbindung aus i9 Teilen 4, 4-Diaminodiphenyl wird, wie in Beispiel i angegeben, mit 34, i Teilen i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in saurem Mittel zur Zwischenverbindung gekuppelt. 20,3 Teile i-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäure werden in bekannter Weise diazotiert, und diese Diazoverbindung wird in schwach alkalischem Mittel mit der Zwischenverbindung aus tetrazotiertem 4, 4'-Diaminodiphenyl und i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure gekuppelt. Nach etwa io Minuten wird für die Schlußkupplung eine Lösung von i9 Teilen i, 3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure in ioo Teilen Wasser zugegeben. Nach etwa 2 Stunden ist die Farbstoffbildung beendet; das Reaktionsgemisch wird auf 8o° aufgewärmt und der Farbstoff durch Zugabe von Salzsäure bis zur schwach kongosauren Reaktion in gut filtrierbarer Form abgeschieden. Er bildet getrocknet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit grünschwarzer Farbe löst und chromgegerbtes Leder in deutlich grünstickigen Schwarztönen färbt.
  • Einen ähnlichen, etwas blaustichigere Schwarztöne liefernden Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle der i-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäure äquivalente Mengen der i-Amino-4-chlorbenzola-sulfonsäure verwendet. Beispiel 4 Die Zwischenverbindung aus 4, 4'-Diaminodiphenyl und i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure wird gemäß den Angaben des Beispiels i hergestellt. Diese Zwischenverbindung vereinigt man mit der in üblicher Weise hergestellten Diazoverbindung aus 21,8 Teilen i Amino-4-nitrobenzol-2-sulfonsäure und stellt das Kupplungsgemisch durch Zugabe von Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 8 bis 8,5. Die Kupplung ist in wenigen Minuten beendet. Wie in den vorstehenden Beispielen kuppelt man nun mit ig Teilen i, 3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure. Der Farbstoff wird aus heißer Lösung mit Salzsäure als Farbsäure abgeschieden und filtriert. Er färbt chromgegerbtes Leder in olivstichigen Schwarztönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoazoverbindungen, die als freie Säuren der allgemeinen Formel entsprechen, worin R einen vorzugsweise sulfonierten aromatischen Rest der Benzolreihe und X eine diazotierte Aminogruppe darstellt, mit i, 3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure kuppelt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 638 832, 582 399; britische Patentschrift Nr. 454:261.
DEC5265A 1951-01-19 1952-01-16 Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe Expired DE922122C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE582399C (de) * 1931-06-19 1933-08-14 Chem Fab Vorm Sandoz Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
GB454261A (en) * 1935-03-27 1936-09-28 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of polyazo-dyestuffs
DE638832C (de) * 1935-01-18 1936-11-23 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Polyazofarbstoffen

Patent Citations (3)

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