DE573180C - - Google Patents
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- DE573180C DE573180C DENDAT573180D DE573180DA DE573180C DE 573180 C DE573180 C DE 573180C DE NDAT573180 D DENDAT573180 D DE NDAT573180D DE 573180D A DE573180D A DE 573180DA DE 573180 C DE573180 C DE 573180C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B35/00—Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
- C09B35/36—Trisazo dyes of the type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B35/00—Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
- C09B35/02—Disazo dyes
- C09B35/039—Disazo dyes characterised by the tetrazo component
- C09B35/04—Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a benzene derivative
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
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Description
Aus der Patentschrift 42 227 ist es bekannt,
daß man die durch Kuppelung von Tetrazodiphenyl mit aromatischen Aminen erhaltenen
Diaminoazokörper von neuem diazotieren und weiter kuppeln kann.
In der britischen Patentschrift 275 147 ist die Darstellung· von unlöslichen Azofarbstoffen
beschrieben, welche dadurch erhalten werden, daß man Diaminomonoazokörper der allgemeinen
Formel
p—N H2-R . R—p'—N = N-R1-N H2,
worin R · R einen Diphenylrest und R1 einen
Benzol- bzw. Naphthalinrest bedeuten, tetrazotiert und mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden
kuppelt. Zur Herstellung der Diaminomonoazokörper werden die Oxamidsäuren der
pp'-Diaminodiphenyle diazotiert, mit kuppelungsfähigen Aminen vereinigt und hierauf
der Oxalsäurerest abgespalten. Die Darstellung der Oxamidsäuren verläuft einigermaßen
glatt nur beim Benzidin, unbefriedigend beim Dianisidin und in ganz geringer Ausbeute
beim ToIidin; andererseits erfordert die Abspaltung
des Oxalsäurerest«s die Verwendung alkoholischer Lauge, so daß die Darstellung
der Diaminomonoazofarbstoffe mehrere umständliche und kostspielige Maßnahmen bedingt,
wozu noch hinzukommt, daß zuletzt diese Diaminoazofarbstoffe zwecks Verwendung als Entwickler auch noch tetrazotiert
werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß man die TeIrazoverbindungen
der genannten Diaminomonoazofarbstoffe in einem Arbeitsgang unter Umgehung der Abscheidung der entsprechenden
Diaminoazofarbstoffe und mit weit geringeren Kosten in haltbarer, fester Form gewinnen
kann, wenn man ein Molekül eines tetrazotierten pp'-Diaminodiaryls in bekannter Weise
mit einem Molekül einer kupplungsfähigen Aminoverbindung der Benzol- bzw. Naphthalinreihe
in saurer Lösung zu einer weiter diazotierbaren Zwischenverbindung vereinigt, letztere diazotiert und die entstandene Tetrazomonoazoverbindung
durch Zusatz von Metallsalzen, wie Chlorzink, Cadmiumchlorid usw., oder von Arylsulfonsäuren, wie Naphthalintrisulfonsäure
usw., abscheidet.
Hierbei· werden selbst aus den sehr. . verdünnten Lösungen, die sich bei der besonderen,
billigen Arbeitsweise des Verfahrens notwendigerweise ergeben, noch technisch befriedigende
Ausbeuten erzielt.
Die Anwendung von Schwermetallsalzen, wie z. B. Zinkchlorid, oder von Arylsulfonsäuren
zur Abscheidung von Diazoverbindungen in fester Form ist bekannt; dagegen war über das Verhalten der aus Aminodiarylazoarylaminoderivaten
erhältlichen Tetrazoverbindüngen gegenüber den obengenannten Fällungsmittcln
bisher nichts bekannt, und es konnte deshalb auch nicht vorausgesehen werden, daß diese Tetrazoderivate aus. den verdünnten
Lösungen, welche zu ihrer Darstellung angewendet werden müssen, in einer technisch brauchbaren Weise ausgefällt wer ^
den können.
Dies ist um so überraschender, als die TetrazoverbindungenderAminodiarylazoarylaminoderivate
in der Technik häufig als Z\vischenkomponenten zwecks Herstellung von Farb-Stoffen
dargestellt werden.
Das vorliegende Verfahren bedeutet daher einen großen technischen Fortschritt, insofern
es die Möglichkeit bietet, die neuen, beständigen, bis jetzt unbekannten, trockenen Tetrazoderivate
der Monoazofarbstoffe der Diarylazoarylreihe auf eine ganz einfache und billige Art darzustellen.
Solche Präparate sind von großer Bedeutung für die Naphtholfärberei, wurden bis
jetzt aber nicht technisch verwendet, da man ihre Darstellungsweise nicht erkannt hat.
36,8 kg Benzidin werden auf bekannte Weise mit 100 kg 300/oiger Salzsäure und 27,6 kg
Nitrit tetrazotiert. In die erhaltene Lösung läßt man unter gutem Rühren eine Lösung
von 35,9 .kg salzsaurem α-Naphthylamin in
etwa 1200I Wasser bei einer Temperatur von
ο bis 50 einlaufen, wobei man in Bewegung hält, bis die Bildung des Zwischenproduktes
beendet ist. Zu der Suspension des Zwischenfarbstoffes setzt man weitere 25 kg 300/oiger
Salzsäure, kühlt durch Eiszugabe auf o° ab und läßt sodann eine Lösung von 15 kg Natriumnitrit
unter die Oberfläche der Flüssigkeit laufen. Nach 2- bis 3stündigem Rühren ist die Diazotierung beendet und eine fast
klare Lösung der Tetrazoverbindung entstanden. Das Volumen der Flüssigkeit beträgt
etwa 40001. Man filtriert die Lösung von geringen Mengen Verunreinigungen ab und fällt
durch Zusatz einer konzentrierten Lösung von 60 kg Chlorzink und 100 kg Natriumchlorid
das Chlorzinkdoppelsalz der Tetrazoverbindung als braunen, kristallinischen, gut filtrierbaren
Niederschlag nahezu quantitativ aus.
Nach mehrstündigem Stehen wird die Fällung abfiltriert und bei 45 bis 500 im Vakuum
getrocknet. Man erhält ein dunkelbraunes Pulver, das in Wasser gut löslich ist und das zweckmäßig mit einem geeigneten
Verdünnungsmittel, wie z. B. kristallisiertem Aluminiumsulfat, auf die handelsübliche Konzentration
eingestellt und zugleich haltbarer gemacht wird. Mit ß-Oxynaphthoesäurearyliden
kuppelt die Tetrazoverbindung auf der Faser zu echten schwarzen Färbungen.
Rührt man in die nach Beispiel 1 erhaltene Lösung der Tetrazoverbindung 100 Teile
naphthalintrisulfonsaures Natrium ein, so fällt das naphthalintrisulfonsaure Salz der Tetrazoverbindung
als gelbbrauner, kristallinischer Niederschlag aus. Durch Zugabe von Chlornatrium
wird die Fällung vervollständigt. Man filtriert und trocknet im Vakuum bei 40 bis 50°.
Ersetzt man in diesen Beispielen das Benzidin durch äquivalente Mengen Tolidin oder
Dianisidin, das a-Naphthylamin durch andere kuppelungsfähige Amine der Benzol- und
Naphthalinreihe, wie Aminonaphtholäther oder Kresidine, so bleibt der Arbeitsgang der
gleiche. .
Zu der aus 48,8 kg Dianisidin, 100 kg 300/oiger Salzsäure und 27,6kg Nitrit auf übliche
Weise bereiteten Tetrazoverbindung läßt man eine schwach salzsaure Lösung von 27,4 kg
3-Amino-4-methoxy-i-methylbenzol in etwa ioool Wasser zulaufen und rührt bei niederer
Temperatur so lange um, bis die Bildung des Zwischenproduktes beendet ist. Nach Zusatz
von 25 kg 300/oiger Salzsäure und Abkühlung auf o° wird durch Zugabe einer Lösung
von 15 kg Nitrit unter die Oberfläche der Flüssigkeit weiterdiazotiert. Nach 2- bis
3Stündigem Rühren ist die Bildung der Tetrazoverbindung beendet und eine tiefbraungelbe
Lösung entstanden. Man filtriert von Verunreinigungen ab und fällt aus dem FiI-trat
mit überschüssigem Chlorzink und Natriumchlorid das Chlorzinkdoppelsalz der go Tetrazoverbindung als braunen kristallinischen
Niederschlag aus. Nach dem Absaugen wird dieser im Vakuum bei 45 bis 500 getrocknet,
wobei ein dunkelbraunes Pulver von großer Haltbarkeit und genügender Löslichkeit
für Färbereizwecke erhalten wird.
45,6 kg Mononitrobenzidin werden mit 10001 Wasser und 50 kg 300/oiger Salzsäure
heiß gelöst, nach dem Abkühlen auf o° mit einer Lösung von 27,6 kg Nitrit auf übliche
Weise tetrazotiert. Zur Tetrazolösung läßt man eine Lösung von 35,9 kg salzsaurem
a-Naphthylamin in etwa 1500 1 Wasser bei ο bis 50 langsam einlaufen und erhält unter
Rühren, bis kein unverändertes a-Naphthylamin mehr nachweisbar ist. Dann setzt man
nochmals 2 ζ kg 3 ο 0/0 ige Salzsäure zu und läßt bei ο bis 50 eine Lösung von 15 kg Nitrit
unter die Oberfläche der Flüssigkeit einfließen, wobei im Laufe einiger Stunden eine
dunkelgelbe Lösung der Tetrazoverbindung entsteht. Man filtriert von geringen Mengen
fester Verunreinigungen ab und fällt aus dem Filtrat mit überschüssiger Chlorzinklösung
und Natriumchlorid die Nitrotetrazoverbindung als braungelben kristallinischen Niederschlag
aus, der abgepreßt und bei 45 bis 500
im Vakuum getrocknet wird. Es ergibt sich ein braungelbes Pulver von guter Haltbarkeit
und Löslichkeit.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Darstellung fester, haltbarer Tetrazomonoazoverbmdungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die von ρ - Arrdnodiaryl-p'-azo-p"-arylarnrnokörpern sich ableitenden Tetrazomonoazoverbindungen in an sich bekannter Weise durch Zusatz von Metallsalzen oder von Arylsulfonsäuren in fester Form abscheidet und in geeigneter Weise trocknet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE365759X | 1930-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573180C true DE573180C (de) |
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ID=6317648
Family Applications (1)
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DENDAT573180D Active DE573180C (de) | 1930-01-07 |
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-
1931
- 1931-01-03 FR FR708822D patent/FR708822A/fr not_active Expired
- 1931-01-06 GB GB498/31A patent/GB365759A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB365759A (en) | 1932-01-28 |
FR708822A (fr) | 1931-07-29 |
ES121191A1 (es) | 1931-01-16 |
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