DE575787C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE575787C
DE575787C DES98306D DES0098306D DE575787C DE 575787 C DE575787 C DE 575787C DE S98306 D DES98306 D DE S98306D DE S0098306 D DES0098306 D DE S0098306D DE 575787 C DE575787 C DE 575787C
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DES98306D
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Matieres Colorantes & Prod Chi
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Matieres Colorantes & Prod Chi
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/32Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing a reactive methylene group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es ist bekannt, daß die enolisierbaren Ke- -tone; welche die Gruppe -CO-CI32 CO- in offener Kette enthalten, mit Diazoverbindungen unter Bildung von Azofarbstoffen oder Hydrazonen reagieren. Dies ist im besonderen bei Verwendung des Acetessigsäureäthylesters, der Arylide der Acetessigsäure und des Acetylacetons der Fall. Es ist auch festgestellt worden, daß die so erhaltenen Körper nicht färben oder als Farbstoff unbrauchbar sind (vgl. Patentschrift 98 76i). Diazotierte Aminoarylsulfonsäuren geben nach den Angaben in der, ,Patentschrift 99 381 mit ,B-Diketonen zwar lösliche Azofarbstoffe oder Hydrazone, die aber ebenfalls nicht färben oder als Farbstoffe unbrauchbar sind. Diese Feststellung ist später im besonderen in der Patentschrift 251479 bestätigt worden.
  • Brauchbare gelbe Farbstoffe erhält man dagegen unter Verwendung dieser Kupplungskomponenten nach den Angaben in diesen Patentschriften,. wenn bestimmte Amine, wie das Debydrothiotoluidin oder das Primulin (vgl. Patentschrift 98 761) und die sulfonierten Benzidine (vgl. Patentschrift 99 38I), als Diazokomponenten angewendet werden.
  • Es wurde nun die überraschende Tatsache festgestellt, daß man durch Kuppeln diazotierter, unsubstituierter Aminonaphthalinsulfonsäuren, welche die diazotierbare Aminogruppe im Kern- enthalten, mit ß-Diketonen zahlreiche sehr schöne Farbstoffe erhält, die eine große Affinität zu tierischen Faserstoffen haben und diese Fasern sehr echt färben.
  • Im besonderen ist das Färbevermögen der Farbstoffe, welche unter Verwendung der Diazoverbindungen der sulfoniertenAbkömmlinge des I-Aminonaphthalins, die keine Sulfonsäuregruppe in Ortho- oder Peristellung zu der Aminogruppe enthalten, oder der 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure erhalten werden, besonders groß.
  • Die Erfindung ist insofern besonders wertvoll, als die als Ausgangsmaterial benutzten Aminonaphthaline technisch im großen Maßstab hergestellt werden.
  • In der amerikanischen Patentschrift I 756 248 ist im Beispiel 2 zwar angegeben, daß man Farbstoffe, welche auf Baumwolle ziehen, erhalten kann,wenn mandieAminobenzoylaminobenzoylaminonaphthalinsulfonsäure mit Acetessigsäureester oder Acetessigsäureanilid oder deren Abkömmlingen kuppelt. Diese Farbstoffe sind jedoch von denen der vorliegenden Erfindung vollkommen verschieden, da die diazotierbare Aminogruppe des benutzten Amins nicht unmittelbar am hTaphthalinring sitzt. Außerdem haben diese Farbstoffe den Nachteil, daß sie zu ihrer Herstellung die Verwendung von Aminen erfordern, die viel schwieriger als die nach der Erfindung benutzten Amine herzustellen sind; endlich geben diese Farbstoffe auf Wolle auch nur sehr schwache Färbungen.
  • Beispiel i Man stellte in üblicher Weise eine Diazolösung her, indem man eine Lösung von i-aminonaphthalin-4-sulfonsaurem Natrium in 2 ooo Teilen Wasser, die 223 Teilen i-Äminonaphthalin-4-sulfonsäure entspricht, unterKühlung mit 7ooTeilen Salzsäure 2o°Be und 7o Teilen Natriumnitrit in ioprozentiger Lösung versetzt. Andererseits löst man in der Kälte i8o Teile Acetessigsäureanilid in 55o Teilen Ätznatron und 4oo Teilen Alkohol und fügt dann eine gesättigte Natriumbicarbonatlösung bis zur neutralen Reaktion mit gelbem Thiasolpapier hinzu, wobei eine leichte Trübung der Lösung eintritt, und gießt die Diazolösung in diese Lösung. Es fällt ein gelber Niederschlag aus. Man filtriert den Farbstoff. und wäscht ihn auf dem Filter mit kaltem Wasser aus. Er kann in Wasser umkristallisiert werden.
  • Der Farbstoff färbt Wolle in einem sehr grünstichigen Gelbton von sehr großer Lebhaftigkeit und Echtheit.
  • In diesem Beispiel kann man die i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure durch die i -:z-, i - 5-, 1 - 7-, 1 - 8-, 2 - 5-, 2 - 6-, 2 # 8-Aminonaphthalinsulfonsäuren oder durch die 2-5-7-, 2-6-8-, 2-4-8-, 1-4-8-, i-3-6-.Aminonaphthalindisulfonsäuren bzw. -das Gemisch der 1-4-6- und 1 - 4 - 7-Aminonaphthalindisulfonsäuren ersetzen.
  • Das Acetessigsäureanilid kann man auch durch andere Anilide der Acetessigsäure ersetzen, beispielsweise durch das Chloranilid oder Orthotoluidid.
  • Man kann auch gleichzeitig das Acetessigsäureanilid durch ein anderes Arylid der Acetessigsäure, wie durch Acetessigsäurep-chloranilid, und die i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure durch eine andere Aminonaphthalinsulfonsäure, wie die 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, ersetzen.
  • Die Kupplung kann auch ohne Mitverwendung von Alkohol durchgeführt werden, wobei das Acetessigsäureanilsd in Wasser gelöst oder suspendiert wird. Die Kupplung kann auch in einem mehr alkalischen oder mehr sauren Medium durchgeführt werden.
  • Beispiel e Man mischt unter Rühren 13o Teile Acetessigsäureester mit i2 ooo Teilen einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung und setzt eine zur vollständigen Kupplung ausreichende Menge der nach Beispiel i aus i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure hergestellten Diazolösung zu. Man salzt darauf aus, bis man eine reichliche Ausfällung erzielt hat, erwärmt, läßt abkühlen' und filtriert. Man kann den Farbstoff durch Lösen in kochendem Wasser und Aüssalzen umkristallisieren.
  • Man erhält auf .diese Weise einen Farbstoff, der dem mit Acetessigsäureanilid erhaltenen entspricht.
  • In diesem Beispiel kann man die i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure durch andere Aminonaphthalinsulfonsäuren ersetzen wie die i - 5= und 1 - 7-Aminonaphthalinsulfonsäuren.
  • Man kann auch den Acetessigsäureester durch eine äquimolekulare Menge Acetylaceton ersetzen, wobei ähnliche Farbstoffe reit großem Färbevermögen erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, :daß man diazotierte, unsubstituierte Aminonaphthalinsulfonsäuren, welche die diazotier.bare Aminogruppe im Kern enthalten, mit enolisierbaren, die Gruppe -C 0-C H2 C O- in offener Kette enthaltenden Ketonen kuppelt.
DES98306D 1931-04-04 1931-04-26 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE575787C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3036059A (en) * 1957-05-16 1962-05-22 Sandoz Ag Lakes of monoazo dyestuffs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3036059A (en) * 1957-05-16 1962-05-22 Sandoz Ag Lakes of monoazo dyestuffs

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