DE732303C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE732303C
DE732303C DEC54171D DEC0054171D DE732303C DE 732303 C DE732303 C DE 732303C DE C54171 D DEC54171 D DE C54171D DE C0054171 D DEC0054171 D DE C0054171D DE 732303 C DE732303 C DE 732303C
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DE
Germany
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water
dyes
dye
preparation
monoazo dyes
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Application number
DEC54171D
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Inventor
Marcel Georges Jirou
Henry Mirocourt
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Kuhlmann SA
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Kuhlmann SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wasserlösliche Monoazofarbstoffe erhalten kann, wenn man Oxynaphthalinsulfonsäuren, Aminooxynaphthalinsulfonsäuren oder deren in der Aminogruppe substituierte Abkömmlinge oder t-Sulfoaryl-3-methyl-5-pyrazolone mit Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen von der allgemeinen Formel die im Arylrest keine O H-Gruppen enthalten, kuppelt. Die Amine der vorstehenden Formel können erhalten werden, indem man die p-Alkoxybenzylchloride mit aromatischen Sulfinsäuren kondensiert, die erhaltenen Benzy 1-sulfone nitriert und reduziert.
  • Man kann diese Diäzoltomponenten auch so herstellen, daß man ein p-Alkoxybenzy 1-chlorid nach seiner Nitrierung mit einer aromatischen Sulfinsäure kondensiert; man erhält alsdann unmittelbar ein Nitrobenzylsulfonderivat, das hierauf nach bekannten Verfahren reduziert werden kann.
  • Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen Monoazofarbstoffe besitzen im allgemeinen gute Echtheitseigenschaften, insbesondere eine gute Licht- und Seewasserechtheit, und liefern gleichmäßige Färbungen. Zum Teil färben sie au1.ierdem Seide aus neutralem Bade und reservieren Baumwolle und Acetatkunstseide gut.
  • Den aus der französischen Patentschrift ..1.1.z o-1.1 bekannten Monoazofarbstoffen ähnlichem Aufbau, die im Rest der Diazokomponente in m-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe einen 1'lienylsulf!)nrest an Stelle einer Plienylsulfovlmethylgruppe und an Stelle der lletlioxygruppe in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe eine Metlivlgruppe enthalten, sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe in derÄtzbarkeit ihrer Wollfärbungen überlegen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiele i. Zu einer Lösung von 93 kg .1-irietliy-1-benzol-i-sulfinsaurem Natrium in i5oo 1 b-Tethvlallcohol gibt man im Verlauf i Stunde 1o1 kg 3-Nitro-:l-methoxybenzylchlorid. Nach mehrstündigem Erhitzen ist die Kondensation beendet. Man läßt das Umsetzungsgemisch auf gewöhnliche Temperatur abkühlen, wobei das Kondensationsprodukt auskristallisiert. Man filtriert dieses ab, wäscht es gründlich mit Wasser und trocknet es. Man erhält 133 kg i-,\Titro-2-methoxy-5-(.1.'-3lethylplienyl-i'-sulfovlmethyl)-benzol (--- 85°l0 der Theorie), dessen Schmelzpunkt bei 16a'= liegt.
  • 16o,5 kg i-Nitro-2-metlioxy-5-(..1.'-inetliylphenvl-i'-sulfovlmetliyl)-lienzol werden nach und nach einer Reduktionsmischung zugesetzt, die aus 300 1 Wasser, 25o kg Eisen, 5 kg .lo°foiger Essigsäure, der man noch 300 1 Monochlorbenzol zugesetzt hat, besteht. Man erhitzt das Reduktionsgemisch auf 95°. Nach beendigter Reduktion fällt man das Eisen durch Zusetzen von Natriumcarbonat aus, filtriert das Gemisch und wäscht den Rückstand mit Zoo 1 Monochlorbenzol.
  • Aus dem Filtrat entfernt man das llonochlorbenzol durch Destillation mit Wasserdampf. Hiernach filtriert man die nach dem Erkalten ausgefallene gut kristallisierte Base ab. -Man erhält im trockenen Zustande 192 kg i-Amino-2-methoxy-5 - (d'-methylphenyli'-sulfoylinethyl) -benzol vom Schmelzpunkt 152°. Ausbeute 89%.
  • 29,1 kg 1 Amino-2-niethoxy-5-(4'-methylphenyl- i'-sulfovlmethyl) -benzol werden in .4oo 1 Wasser und 35 kg Salzsäure gelöst und bei o° mit 7 kg Natriumnitrit dianotiert; man verrührt das Diazotierungsgemisch i Stunde lang. Die Diazolösung wird alsdann innerhalb 30 Minuten in eine Lösung gegossen, die auf 6oo 1 Wasser 32 kg i-(2'-Chlor-5'-sulfoplienvl)-3-metliyl-5-pyrazolon und 3o kg Natriumcarbonat enthält. Der gebildete Monoazofarbstoff wird durch Zusatz von Natriumchlorid abgetrennt, dann abgepreßt und getrocknet.
  • Er stellt im trockenen Zustande ein gelbes Pulver dar, das sich in kaltem Wasser leicht mit lebhaft gelber Farbe löst; in konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit oranger Farbe. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade sattgelb und besitzt ein ausgezeichnetes Egalisierungsvermögen. Die Färbungen sind gut seewasserbeständig, schweißecht, dekaturecht und lichtecht.
  • Der Farbstoff färbt ebenfalls Seide aus neutralem Bade und reserviert Baumwolle und Kunstseide gut.
  • 2. Die gemäß Beispiel i aus 29,i lcg i-Amino-2 - metlioxy- 5 - (d'-methylpheny 1-i'-sulfoylinethyl)-benzol hergestellte Diazolösung wird in ein Bad gegossen, das eine Lösung von 36 kg des Dinatriumsalzes der i-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 5oo 1 Wasser und 25 kg Natriumcarbonat enthält.
  • .Man verrührt einige Stunden lang und trennt dann nach Erhitzen auf So' und Wiederabkühlen auf 3o° den unter diesen Bedingungen wenig löslichen 1Tonoazofarbstoft ab: man preßt ihn ab und trocknet ihn.
  • Der getrocknete Farbstoff stellt ein rotes Pulver dar, das sich gut in Wasser mit lebhaft roter Farbe löst; die Färbung in konzentrierter Schwefelsäure ist bläuliche iolett.
  • Der Farbstoff färbt Wolle lebhaft rot; die Färbung besitzt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften. Er zieht jedoch aus neutralem Bade schlecht auf Seide; Baumwolle und Acetatkunstseide werden vollständig reserviert.
  • Wenn man die i-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure durch die entsprechende Menge i-Oxynaphthalin-3, 8-disulfonsäure ersetzt, so erhält man einen Farbstoff, der nach dem Abtrennen und Trocknen ein braunrotes Pulver darstellt, das sich in konzentrierter Schwefel-s' ure mit violetter und in Wasser mit lebhafter gelblichroter Farbe löst.
  • Der Farbstoff färbt Wolle in sehr lebhaften gelblichroten Tönen, die die gleichen Echtheitseigenschaften wie die Farbstoffe gemäß Beispiel 2 aufweisen.
  • 3. 29,1 kg i-Amino-2-methoxy-5-(.1.'-methylphenyl- i -sulfoylmethyl) -benzol werden, wie in dem Beispiel i beschrieben, dianotiert, und die Diazoverbindung wird mit 5.4 kg des Dinatriumsalzes der i-p-ToluolsuIfoylamino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, die man in i00 1 25 kg Natriumcarbonat enthaltendem Wasser gelöst hat, gekuppelt. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Neutralisieren des Umsetzungsgemischs mit Salzsäure abgetrennt, wobei man die Neutralisation durch Zusatz von etwas Essigsäure beendet, flach dem Abfiltrieren, Abpressen und Trocknen stellt der Farbstoff ein dunkelrotes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer und in Wasser mit lebhaft rotvioletter Farbe auflöst.
  • Der Farbstoff färbt Wolle in einem lebhaften sehr bläulichen Rot und besitzt sehr gute Echtheitseigenschaften Er reserviert sehr gut Acetatkunstseide. Er zieht aus neutralem Bade gut auf Seide; die Färbungen besitzen vorzügliche Echtheitseigenschaften.
  • Bei Verwendung von z-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure oder z-Oxynaphthalin-5-sulfonsäure als Azokomponenten erhält man rote Farbstoffe, bei Verwendung von a-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure einen orangefarbenen Farbstoff und bei Verwendung von 2-Phenylamino-S-oxynaphthalin-6-sulfonsäure einen braunen Farbstoff. Alle diese Farbstoffe besitzen gute Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen 1Vlonoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Oxynaphthalinsulfonsäuren, Aminooxynaphthalinsulfonsäuren oder deren in der Aminogruppe substituierte Abkömmlinge oder r-Sulfoaryl-3-methyl-5-pyrazolone mit Diazoverbindungen aus Aminen von der Formel die im Arylrest keine OH-Gruppe enthalten, kuppelt.
DEC54171D 1937-08-20 1938-07-13 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen Expired DE732303C (de)

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