DE676729C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE676729C
DE676729C DEI49980D DEI0049980D DE676729C DE 676729 C DE676729 C DE 676729C DE I49980 D DEI49980 D DE I49980D DE I0049980 D DEI0049980 D DE I0049980D DE 676729 C DE676729 C DE 676729C
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monoazo dyes
amino
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/62Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an ethylenimino or N—acylated ethylenimino group or a —CO—NH—CH2—CH2—X group, wherein X is a halogen atom, a quaternary ammonium group or O—acyl and acyl is derived from an organic or inorganic acid, or a beta—substituted ethylamine group
    • C09B62/66Azo dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Monoazofarbstoffen Aus der britischen Patentschrift 181 750 ist ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen bebt, die Seide -und Wolle aus saurem Bade färben und ihre Löslichkeit der an ein Stickstoffatom gebundenen Schwefelsäureestergruppe - CH@ # CH2- O # SOBH verdanken.
  • Aus der britischen Patentschrift 237 739 ist ein Verfahren zum Färben von Aoetatseide unter Verwendung von Schwefelsäureestern von Monoazofarbstoffen, im besonderen von nitrierten Monoazofarbstoffen aus neutralem, saurem oder alkalischem Bade bekannt.
  • Erfindungsgemäß werden Schwefelsäureester von Monoazofarbstoffen durch Kuppeln von diazotiertem i-Amino-2, q.-dinitro-6-chlor-oder -broinbenzol mit den Schwefelsäureestern eines 0xäthylamino- oder N-Alkyloxäthylaminobenzols, .die in p-Stellung zur Aminogruppe kuppeln, hergestellt. Sie werden zum Färben von Acetatseide, Seide, zinnerschwerter Seide, Wolle und Leder verwendet.
  • Die wasserlöslichen Monoazofarbstoffe können auch dadurch erhalten werden, daß man die trockenen, wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe, die durch Kuppeln von diazotiertem i-Amino-2, q.-@dinitro-6-chlor-oder -6-brombenzol mit einem Oxäthylamino- oder N-Alkyloxäthylanninobenz,ol, die in p-Stellung zur Aminogruppe kuppeln, entstehen, in ihre Schwefelsäureester überführt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Einführung von Chlor oder Brom in die 6-Stellung der Diazokomp.onente der neuen Farbstoffe eine bemerkenswerte -und nicht vorherzusehende Verschiebulng des Farbtons nach der blauen Seite des Spektrums bewirkt.
  • Die neuen Farbstoffe haben .eine sehr gute Affinität für Acetatseide und können aus saurem, neutralem oder alkalischem Bade gefärbt werden. Sie besitzen gute Echtheitseigenschaften und sind ätzbar und besonders zum Drucken vorn Acetatseide geeignet.
  • Die neuen Farbstoffe liefern violette bis blaue Farbtöne und sind den aus der britischen Patentschrift 237 739 bekannten, in gleichen Tönen färbenden Farbstoffen in der Lichtechtheit überlegen. Beim Bedrucken von Acetatseide liefern sie klare, nicht bronzierende Drucke, die auch in hellen Tönen gut egalisieren und eine bessere Durchdringungsfähigkeit ,als die aus der französischen Patentschrift 755 338 bekannten wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe besitzen. Sie können auch zum Färben von Wolle, Naturseide, zinnerschwerter Seide und Leder verwendet werden.
  • Die Erfindung ist auf die in den folgenden B eispdelen enthaltenen Ausführung sf ormennicht beschränkt. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 69 Teile Natriumnitrit werden in iq8o Teilen iooprozentiger Schwefelsäure eingetragen. Dann wird bis zur Lösung gerührt, und in die Lösung werden 222 Teile i-Annino-2, q.-;dinitro-6-chlorbenzol innerhalb eines Zeitraumes von 2 Stunden eingerührt. Das Rühren wird bis zur Lösung fortgesetzt. Die eintstandene Lösung wird auf 5o° C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 Stunden lang gehalten. Dann wird sie auf 2o` C abgekühlt. Diese Flüssigkeit wird langsam unter Umrühren in eine eiskalte Lösung von 317 Teilen des Schwefelsäureesters des i-N-n-Butyiox.äthylamino-2-methOxy-5-methylbenzols in 4ooo Teilen Wasser, das 4o Teile Natriumhydroxyd enthält, eingetragen. Dann werden 136 Teile Natriumacetat zugegeben. Während der Kupplung wird von Zeit zu Zeit Eis zugegeben, um die Temperatur der Flüssigkeit auf o° C zuhalten. Außerdem wird allmählich 4oprozeptige Natronlauge zugesetzt, so d@aß die Kupplungsflüssigkeit während des Kuppelns nicht congorotsauer und nur schwach alkalisch gegen Curcumapapier reagiert.
  • Nach Zusatz der Schwefelsäurelösung wird die Farbstoffsuspension mit Natronlauge alkalisch gemacht. Der Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und als Paste oder trocken in beliebiger Weise aufbewahrt. Er ist in warmem Wasser löslich und färbt Acetatseide aus neutralem Bade, das 3% Natriumchlorid enthält, in mari,@eblauen Tönen, die gute Echtheitseigenschaften und gute Ätzbarkeit aufweisen. Der Farbstoff kann auch unmittelbar auf Acetatseide gedruckt werden.
  • Wird mit dem Farbstoff ,aus saurem Bade gefärbt, so weist er eine gute Affinität für Wolle, Naturseide und zinnerschwerte Seide auf. - Es werden ebenfalls marineblaue Farbtöne erhalten.
  • Der Schwefelsäureester des i-N-n-Butyloxäthylamino-2-methyl-5-methoxybenzols wird als Lösung seines Natriumsalzes in Wasser durch Behandeln einer Lösung von i-N=n-Butyloxäthylamino-2-methyl-5-methoxybenzol in Tetrachloräthan mit Chlorsulfonsäure erhalten. Das Lösungsxmttel -wird abdestilliert, und der rohe Schwefelsäureester -wird in verdünnter Natronlauge gelöst. Er bleibt als dickflüssiges öl zurück. Die wässerige Lösung seines Natriumsalzes -wird mit Äther extrahiert, um etwa nicht umgesetztes i-N-n-Butyloxäthylamino-2-methyl@5-methoxybenzol zu entfernen. Beispiel 2 69 Teile Natriumnitrit werden 148o Teilen iooprozentiger Schwefelsäure zugesetzt und bis zur Lösung verrührt. Alsdann werden 267 Teile i-Amin0-2, 4-dinitro-6-brombenzol innerhalb eines Zeitraumes von 2 Stunden unter Umrühren zugesetzt, und das Rühren wird bis zur Lösung fortgesetzt. Die so erhaltene Lösung wird alsdann auf 50° C erhitzt, bei dieser Temperatur 2 Stunden lang gehalten und dann auf 20° C abgekühlt. Die entstandene Flüssigkeit wird unter gutem Umrühren langsam einer gekühlten Lösung, die 231 Teile des Schwefelsäureesters des i-Oxäthylamino-3-methylbenzols in 40oo Teilen Wasser und 4o Teilen Natronlauge enthält, in die 136 Teile Natriumacetat eingetragen wurden, zugesetzt. Von Zeit zu Zeit wird Eis zugegeben, um während der Kupplung die Temperatur der -wässerigen Flüssigkeit zwischen o bis 5° C zu halten. Ferner wird 4oprozentige Natronlauge allmählich zugegeben, so daß die Kupplungsflüssigkeit während des Kuppelns nicht congorotsauer Lind nur schwach alkalisch gegen Curcumapapier reagiert.
  • Nach Zusatz -der Schwefelsäurelösung wird die Farbstoffsuspension mit Natronlauge alkalisch gemacht und auf 8o' C erhitzt. Der Farbstoff wird mit io% Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert, mit ioprozentiger Natriumchloridlösung gewaschen und als Paste oder trocken in geeigneter Weise ,aufbewahrt. Er ist in warmem Wasser löslich und färbt Acetatseide aus neutralem oder alkalischem Bade in violetten Tönen.
  • Der Schwefelsäuree-ster.des i-Oxäthylamino-3-methylbenzols -wird aus i-Oxäthylamino-3-methylbenzol in der gleichen Weise wie der Schwefelsäureester des Oxäthylaminobenzols, der in der Zeitschrift » Journal of the chemical society«, Bd. 121, S. 2671, beschrieben worden ist, hergestellt. Er besitzt einen Schmelzpunkt von 182°C. Beispiel 3 Die Schwefelsäurelösung von diazotiertem i-Amino: 2, 4-dinitro-6-chlorbenzol, die in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellt worden ist, wird langsam einer eiskalten Lösung von 245 Teilemdes Schwefelsäureesters des i-N-4thyloxäthylanminobenzols in 40oo Teilen Wasser, das 4o Teile Natriumhydroxyd enthält, unter Umrühren zugesetzt. Während des Zusatzes der Schwefelsäurelösung wird von Zeit zu Zeit Eis zugegeben, um die Temperatur der Kupplungsflüssigkeit auf o° C zu halten. Außerdem -wird allmählich 40prozentige Natriumchloridlösung zugesetzt, so daß die Kupplungsflüssigkeit während des Kuppelns höchstens schwach congorotsaüer und nur schwach alkalisch gegen Curcumapapier reagiert. Nach Zusatz der Schwefelsäurelösung -wird die Farbstoffsuspension mit Natronlauge alkalisch ;gemacht, auf 8o° C erhitzt und mit 5 % Natriumchlorid busgesalzen, und der Farbstoff wird abfiltriert. Die so erhaltene Farbstoffpaste -wird mit 12 ooo Teilen Wasser verrührt, um das Natriumsulfat aufzulösen, und der Farbstoff wird wiederum abfiltriert und in geeigneter Weise .getrocknet. Er ist in heißem Wasser löslich und färbt Acetatseide aus neutralem Bade, das 3 % Natriumdhlorid enthält, in rötlichvioletten Tönen, die gute Echtheitseigenschaften aufweisen und gut ätzbar sind. Der Farbstoff kann auch zum direkten Drucken von Acetatseide verwend°t werden.
  • Wird Leder mit diesem Farbstoff in der für saure Farbstoffe üblichen Weise gefärbt, so werden rötlichviolette Farbtöne, die gute Echtheitseigenschaften besitzen, erhalten.

Claims (1)

  1. PATrN'CANS1'RÜCIIE:
    i. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch ge- kennzeichnet,daß man diazotiertes i-Amino- 2, ¢-dinitro-6-chlor-oder -brombenzol mit den Schwefelsäuroestern eines Oxäthyl- amino- oder N-Alkyloxäthylaminobenz@ols, die in p-Stellung zur Aminogruppe kup- peln, vereinigt. 2. Abänderung des Verfahrens nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß man die Monoazofarbstoffe aus diazotiertem i-Amino-2, 4-dinitro-6-chlor-oder -brom- benzol ,und einem Oxäthylam:ino- oder N-Alkyloxäthylammobenzol, die in p-Stel- lung zur Ami!nogruppe kuppeln, in ihre Sehwefelsäureester überführt.
DEI49980D 1933-12-04 1934-06-23 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen Expired DE676729C (de)

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