AT46873B - Verfahren zur Darstellung von chromierbaren Orthooxydisazofarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von chromierbaren Orthooxydisazofarbstoffen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von chromierbaren Orthooxydisazofarbstoffen. 



   Orthooxydisazofarbstoffe, welche   m-Amido-o-kresol in Mittelstellung enthalten,   sind durch die deutsche Patentschrift Nr. 201377 bekannt geworden. Sie werden nach diesem Patent hergestellt, indem man Diazoverbindungen mit   : w-Amino-p-kresolarylsulfoester   komkombiniert, die erhaltenen Aminomonoazofarbstoffe diazotiert und nach weiterer Kupplung mit   Azofarbstoffkomponenten   die Arylsulfogruppe abspaltet. 



    Nach dem Verfahren vorliegender Erfindung werden Farbstoffe von gleicher Zusammensetzung erhalten, indem man zunächst p-Amino-m-oxyazofarbstoffe vom Typus   
 EMI1.1 
   (R - Rest   einer aromatisch   Sulfo-oder Karbonsaure bezw.   eines Substitutionsproduktes derselben.)
Es geschieht dies in der Weise, dass man die   Diazokörper   aromatischer   Sulfo-oder   Carbonsäuren mit   m-Amino-p-kresol   in saurer oder neutraler Lösung, und zwar in Gegenwart von Salzen gewisser Thiosäuren, z. B. der unterschwefligen Säure, der Rhodanwasserstoff oder   Xanthogensäurt   kuppelt. Die erhaltenen   Amino-m-oxyazofarbstoffe werden   sodann weiter diazotiert und unter geeigneten Bedingungen mit Azofarbstoffkomponenten vereinigt.

   Man erhält so Farbstoffe, welche sich neben vorzüglichen Echtheitseigenschaften ihrer chromierten Färbungen durch stark nach Grün hinneigende Nuancen auszeichnen. Die Gegenwart oben genannter Thiosalze bei der Kupplung der Diazosulfo-und Karbonsäuren mit dem   fM-Amiuo-p-kreso ! verhindert,   wie wir gefunden haben, die ohne ihren Zusatz eintretende starke Zersetzung der Diazokörper und gestattet so eine wesentlich glattere Herstellung der hier als Zwischenprodukte zur Verwendung gelangenden Amidooxyazofarbstoffe. 



   Zur Erläuterung des vorliegenden Verfahrens dienen folgende Beispiele : 
Herstellung der Aminooxyazofarbstoffe. 



   1. Die aus    17'3 kg Sulfanilsäure   hergestellte Diazoverbindung wird isoliert, mit Wasser 
 EMI1.2 
 unter starker Orangefärbung der Masse ; Der gebildete Farbstoff scheidet sich aus und wird nach zirka 12 Stunden abgesaugt und mit Wasser gewaschen. In dem Filtrat kann durch weiteren Zusatz von Diazosulfanilsäure das noch nicht ganz in Kombination getretene   m-Amino-p-kresol für die FarbstoffbiIdung   nutzbar gemacht werden. Der Farbstoff löst sich iu Wasser orangefarben, durch Alkalien schlägt die Nuance noch in rot um. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 Soda in Wasser gelöst, die Lösung mit Eis gekühlt und mit   9 (Y kg   Salzsäure   20"Be an-   gesäuert.

   Hierauf lässt man allmählich eine Lösung von 7 kg Natriumnitrit   einfliessen   und rührt zur Vollendung der Diazotierung mehrere Stunden. Der braungelbe Diazokörper wird 
 EMI2.4 
   glMzende,   dunkel gefärbte Kombinationsprodukt, aus. Die Kupplung ist bald vollendet, man verdünnt mit Wasser, wärmt auf, gibt etwas Salz zu, filtriert, presst und trocknet. 



  Der Farbstoff bildet ein bronzeglänzendes, schwarzes Pulver, welches sich in Wasser mit violetter Farbe löst.   Bei Zusatz von Ammoniak schlägt   diese Farbe nach blaugrün um. 



  Konzentrierte Schwefelsäure löst den Farbstoff mit grüner Farbe. Wolle wird im sauren Bad bordeaux   gefärbt ; beim Chromieren   entwickelt sich daraus ein licht-, walk-und pottingechtes   Blaugrün.   



   6. Die nach Beispiel 2 hergestellte Diazoverbindung wird nach dem Isolieren eingetragen in eine abgekühlte Lösung von 14-5 kg oc-Naphtol in   10 kg Natronlauge 360 Bé.   



  Die dicke Masse färbt sich   blauschwarz,   sie wird nach erfolgter Kupplung verdünnt, mit 
 EMI2.5 
 
Farbstoff ausgesalzen und in gewöhnlicher Weise aufgearbeitet. 



   Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das in konzentrierter Schwefelsäure mit   grasgrüner,   in Wasser mit rötlichblauer Farbe löslich ist. Die wässerige Lösung wird bei Zusatz von Ammoniak blaugrün. 



   5. Der nach Beispiel 2 erhaltene Diazokörper wird in eine Lösung von 12'2    & y   m-Toluylendiamin eingerührt. Die   Farbstoifbildung   geht allmählich vor sich und ist nach zirka 20 Stunden vollendet. Man wärmt auf, macht mit Soda alkalisch, filtriert, presst und trocknet. Der Farbstoff bildet ein schwarzbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefol- säure mit blauer Farbe löst Die wässerige bordeauxgefärbte Lösung wird bei Zusatz von
Ammoniak   rötlich   stumpfviolett. 



   Verwendet man an Stelle des aus   Sulfanilsäure   und m-Amino-p-kresol hergestellten   Farbstoffes Aminooxyazokörper, welche   an ersterer Stelle statt Sulfanilsäure andere Sulfo- oder   Karbonsäuren   enthalten, so vollzieht sich die Diazotierung in ganz gleicher Weise. 



   Ebenso wird die weitere Kupplung mit dem Endkomponenten in analoger Weise wie in obigen Beispielen ausgeführt. 



   In der folgenden Tabelle sind die Nuancen angegeben, welche eine Reihe der nach vorliegendem Verfahren dargestellten Farbstoffe im sauren Bade und   nachchromiert   auf
Wolle geben. 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> 



  Nuance <SEP> auf <SEP> Wolle
<tb> Mit <SEP> dem <SEP> m-Amino-p-kresol
<tb> Schlusskomponente
<tb> verbundene <SEP> Säure <SEP> sauer <SEP> nachchromiert
<tb> Sulfanilsäure <SEP> ss-Naphatol <SEP> bordeaux <SEP> blaugrün
<tb> metanilsnure <SEP> bläulich-bordeanz
<tb> Sulfanilsäure <SEP> &alpha;-Naphtol <SEP> stumpfrotviolett <SEP> gelbgrün
<tb> # <SEP> Resorcin <SEP> gelbrotbraun <SEP> grauschwarz
<tb> Chromotropsäure <SEP> blau <SEP> blaugrün
<tb> Aminonaphtolmonsulfo-
<tb> # <SEP> { <SEP> } <SEP> rotviolett <SEP> #
<tb> sulfesäure <SEP> 2.5.7.
<tb> 



  # <SEP> m-Toluylendiamin <SEP> dunkelrotbraun <SEP> olivebraun
<tb> m-Nitranilinparasulfesäure <SEP> ss-Naphtol <SEP> stumpfes <SEP> rotviolett <SEP> blaugrün
<tb> o-Chloranilin <SEP> m-sulfmäure
<tb> Naphtylamindisulfosaure <SEP> @ <SEP> # <SEP> # <SEP> #
<tb> stumpf <SEP> violett <SEP> olivergrün
<tb> 1.3.6. <SEP> } <SEP> #
<tb> Naphtolmonosulfosäure
<tb> p-aminobenzoesäure <SEP> { <SEP> } <SEP> bordeaux <SEP> grün
<tb> 2.7.
<tb> 


Claims (1)

  1. EMI3.1 EMI3.2 EMI3.3 EMI3.4 EMI3.5 EMI3.6
AT46873D 1909-12-21 1909-12-21 Verfahren zur Darstellung von chromierbaren Orthooxydisazofarbstoffen. AT46873B (de)

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