DE227197C - - Google Patents

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DE227197C
DE227197C DENDAT227197D DE227197DA DE227197C DE 227197 C DE227197 C DE 227197C DE NDAT227197 D DENDAT227197 D DE NDAT227197D DE 227197D A DE227197D A DE 227197DA DE 227197 C DE227197 C DE 227197C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/025Disazo dyes containing acid groups, e.g. -COOH, -SO3H, -PO3H2, -OSO3H, -OPO2H2; Salts thereof

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 227197 KLASSE 22 a. GRUPPE
o-Oxydisazofarbstoffe, die m-Amino-p-kresql in Mittelstellung enthalten, sind aus der Patentschrift 201377 bekannt geworden. Sie werden nach dieser Patentschrift hergestellt, indem man Diazoverbindungen mit m-Aminop-kresolarylsulfoester kombiniert, die erhaltenen Aminoazofarbstoffe diazotiert und nach weiterer Kupplung mit Azofarbstoffkomponenten die Arylsulfogruppe abspaltet.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden nun die Farbstoffe gleicher Zusammensetzung in einfacher Weise und vollkommener Reinheit erhalten, indem man p-Amino-m-oxyazofarbstoffe vom Typus
OH
NH9
(i?=Rest einer aromatischen Sulfo- oder Carbonsäure oder eines Substitutionsproduktes derselben)
diazotiert und die erhaltenen Diazoderivate unter geeigneten Bedingungen mit Azofarbstoffkomponenten kuppelt.
Die als Ausgangsmaterial dienenden Aminooxyazofarbstoffe sind nach dem Verfahren des Patents 224024 leicht zugänglich. Sie unterscheiden sich von gewöhnlichen Aminoazofarbstoffen und auch von den in dem Patent 201377 angewendeten, in der Oxygruppe veresterten Aminoazofarbstoffen in charakteristischer Weise durch die zur Aminogruppe in Orthostellung befindliche freie Hydroxylgruppe. Sie sind somit als Derivate des 0-Aminophenols aufzufassen, die in Parastellung zur Aminogruppe einen Azorest enthalten. Diese Farbstoffe können durch Kombination von Diazosulfo- oder Diazocarbonsäuren bzw. deren Substitutionsprodukten mit m-Amino-p-Kresol in Gegenwart von thiosulfosäuren Salzen erhalten werden. Über ihr Verhalten beim Diazotieren und Kuppeln war bisher nichts bekannt.
Zur Erläuterung mögen folgende Beispiele dienen: :
i. 30,7 kg des durch Kupplung von Diazosulfanilsäure mit m-Amino-p-kresol erhaltenen Farbstoffes werden mit 6 kg Soda in Wasser gelöst, mit 7 kg Natriumnitrit versetzt und hierauf mit Salzsäure angesäuert. Die Diazotierüng, die man durch gelindes Anwärmen befördern kann, ist nach kurzer Zeit vollendet, und der braungelbe Diazokörper wird isoliert. Man schlemmt ihn mit wenig Wasser an und gibt die Paste zu einer abgekühlten, konzentrierten Lösung von ß-Naphtolnatrium, enthaltend 14,5 kg β - Naphtol, der noch 25 kg 20 prozentiger Ammoniak zugesetzt wurden. ,Der Diazokörper geht zunächst mit roter Farbe in Lösung, gleichzeitig scheidet sich aber schon das bronzeglänzende, dunkel gefärbte Kombinationsprodukt aus. Die Kupplung ist bald vollendet; man verdünnt mit
Wasser, wärmt auf, gibt etwas Salz zu, filtriert, preßt und trocknet. Der erhaltene Farbstoff ist identisch mit demjenigen des Beispiels ι der Patentschrift 201377 und besitzt die gleichen wertvollen Eigenschaften.
2. Die nach Beispiel 1 hergestellte Diazo-Verbindung wird nach dem Isolieren eingetragen in eine abgekühlte Lösung von 14,5 kg α-Naphtol in 70 kg Natronlauge 360B. Die dicke Masse färbt sich blauschwarz, sie wird nach erfolgter Kupplung verdünnt, mit Salzsäure neutralisiert, der Farbstoff in gewöhnlicher Weise isoliert und vorsichtig getrocknet. Er bildet ein bronzeglänzendes dunkles Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. Die wäßrige Lösung ist violett, mit Ammoniak schlägt die Farbe nach grünblau'um.
3. Der nach Beispiel 1 erhaltene Diazokörper wird eingetragen in 32 kg Chromotropsäure, die mit einer aus 20 kg gebranntem Kalk hergestellten Menge Kalkmilch angerührt wurde. Nach vollendeter Kupplung wird angesäuert^ warm nitriert, aus dem Filtrate der Farbstoff ausgesalzen und in gewöhnlicher Weise aufgearbeitet.
Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das in konzentrierter Schwefelsäure mit
30
Mit dem m-Amino-p-kresol
verbundene Säure
Schlußkomponente Nuance a
sauer
uf Wolle
nachchromiert
35 Sulfanilsäure β - Naphtol bordeaux blaugrün
Metanilsäure ß-Naphtol bläulichbordeaux blaugrün
Sulfanilsäure
40
α-Naphtol stumpfrotviolett gelbgrün
Sulfanilsäure Resorcin gelbrotbraun grauschwarz
Sulfanilsäure Ghromotropsäure blau blaugrün
Sulfanilsäure Aminonaphtolmonö-
sulfosäure 2-5-7
rotviolett blaugrün
Sulfanilsäure
50 ■
m-Toluylendiamin dunkelrotbraun olivebraun
m-Nitranilin-p-sulfosäure ß-Naphtol stumpfes rotviolett blaugrün
o-Chloranilin-m-sulfqsäure ß-Naphtol stumpfes rotviolett blaugrün
55
Naphtylamindisulfosäure 1 · 3 · 6
ß-Naphtol stumpfviolett olivegrün
p-Aminobenzoesäure
60
Naphtolmonosulfo-
säure 2 · 7
bordeaux grün.
grasgrüner, in Wasser mit rötlichblauer Farbe, löslich ist. Die wäßrige Lösung wird bei Zusatz von Ammoniak blaugrün.
4. Der nach Beispiel ι erhaltene Diazokörper wird in eine Lösung von 12,2 kg m-Toluylendiämin eingerührt. Die Farbstoffbildung geht allmählich vor sich und ist nach etwa 20 Stunden vollendet. Man wärmt auf, macht mit Soda alkalisch, filtriert, preßt und trocknet. Der Farbstoff bildet ein schwarzbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Die wäßrige bordeauxgefärbte Lösung wird bei Zusatz von Ammoniak rötlichstumpf violett.
Verwendet man an Stelle des aus Sulfanilsäure und m-Amino-p-kresol hergestellten Farbstoffes Aminooxyazokörper, die an ersterer Stelle statt Sulfanilsäure andere Sulfo- oder Carbonsäuren enthalten, so vollzieht sich die Diazotierung in ganz gleicher Weise. Ebenso wird die weitere Kupplung mit dem Endkomponenten in analoger Weise wie in obigen Beispielen ausgeführt.
In der folgenden Tabelle sind die Nuancen angegeben, die eine Reihe der nach vorliegendem Verfahren dargestellten Farbstoffe im sauren Bade und nachchromiert auf Wolle geben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 15
    Verfahren zur Darstellung von nach- j bestehend, daß man p-Amino-m-oxyazochromierbaren o-Oxydisazofarbstoffen, darin j farbstoffe vom Typus
    R-N=N-
    OH
    -NH2,
    worin R den Rest einer aromatischen Sulfo- oder Karbonsäure bzw. eines Substitutionsproduktes derselben bezeichnet, diazotiert
    und die erhaltenen Diazoderivate mit Azofarbstoffkomponenten kuppelt.
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DE (1) DE227197C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6312239B1 (en) * 1997-10-08 2001-11-06 Kt Kirsten Technologie-Entwicklung Gmbh Screw-type compressor having an axial bearing part on only one rotor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6312239B1 (en) * 1997-10-08 2001-11-06 Kt Kirsten Technologie-Entwicklung Gmbh Screw-type compressor having an axial bearing part on only one rotor

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