AT56761B - Verfahren zur Darstellung besonders zur Pigmentfarbenbereitung geeigneter Monoazofarbstoffe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung besonders zur Pigmentfarbenbereitung geeigneter Monoazofarbstoffe.

Info

Publication number
AT56761B
AT56761B AT56761DA AT56761B AT 56761 B AT56761 B AT 56761B AT 56761D A AT56761D A AT 56761DA AT 56761 B AT56761 B AT 56761B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
preparation
acid
oxynaphthoic
red
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Griesheim Elektron Chem Fab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Griesheim Elektron Chem Fab filed Critical Griesheim Elektron Chem Fab
Application granted granted Critical
Publication of AT56761B publication Critical patent/AT56761B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es wurde gefunden, dass bei Kombination von solchen Diazoverbindungen der Benzol. reihe, welche mindestens eine von der Sulforgruppe verschiedene negative Gruppe enthalten, mit den Arylamiden der 2,3-Oxynaphtoesäure wässerunlösliche Monoazofarbstoffe entstehen, welche wegen ihrer guten Echtheitseigenschaften zur Pigmentfarbenbereitung   ausserordentlich   gut geeignet sind. 



   Die Arylamide der 2. 3-Oxynaphtoesäure wurden zur   AzofarbstoSdarsteUung kanm   noch benutzt. In der D. R. Patentschrift Nr. 221481 ist zwar ein Verfahren zur Erzeugung von   Bordeauxfärbungen   beschrieben, darin bestehend, dass man die auf der Faser hergestellte Diazoverbindung des   Primulins   mit Arylamiden der   2.   3-Oxynaphtoesäure kombiniert ; dort handelt es sich aber um einen sulfarierten Farbstoff. 



   Die vorliegenden Farbstoffe besitzen eine gewisse Ähnlichkeit mit den entsprechenden   ss-Naphtolkombinatienen. Es hat sich nun ergeben, dass durch die Einführung der CO NH-Aryl-   gruppe in den Naphtalinkern in allen Fällen eine solche Erhöhung der Ölechtheit stattfindet, dass die neuen Farbstoffe in dieser Hinsicht sehr hohen Anforderungen genügen. 



   Die Farbstoffe aus Diazobenzol und seinen Homologen und   ss-Naphtol   sind bekanntlich öllöslich. Durch Einführung negativer, von der Sulfogruppe verschiedener Gruppen auf der Diazoseite des   Farbstoffmoleküls   wird zwar die Öllöslichkeit vermindert, dieselbe bleibt aber in den meisten Fällen noch so gross, dass derartige Farbstoffe für Verwendungsgebiete, wo Ölechtheit verlangt wird, nicht in Betracht kommen. Nur bei gewissen o-Nitranilinderivaten ist die   Öllöslichkeit   bis zu einem brauchbaren Masse beschränkt. 



   Als Gruppen, welche bei Eintritt in den Naphtalinkern der Naphtolkombinationen Ölechtheit bewirken, kamen bisher nur die Sulfo- und Karboxylgruppe, welche Salzbildungen ermöglichen, in Betracht. Es konnte deshalb nicht vorausgesehen werden, dass die 00   NI1-Aryl-   gruppe eine Erhöhung der Ölechtheit bewirken würde. 
 EMI1.2 
 den ölunechten Naphtolkombinationen eine sehr erhebliche, hei solchen Produkten, welche schon ziemlich ölecht sind, naturgemäss eine geringere. 



   Die Wirkung der für die vorliegenden Farbstoffe wesentlichen Atomgruppiernng zeigt sich besonders deutlich in der Tatsache, dass die Kombinationen aus diazotierten Chlor- 
 EMI1.3 
   -Naphtol   sind dagegen bekanntlich sehr   ölunecht.   



   Ausser der Wasser-und Ölechtheit besitzen die vorliegenden Farbstoffe auch vorzügliche Lichtechtheit. 



   Die Arylamide der 2.   3-0xynaphtoesäure   können nach der von   Schöpff   (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Band 25, Seite 2743) beschriebenen Arbeitsweise leicht dargestellt werden. Es kommen hier ausser dem 2. 3-Oxynaphtoesäureanilid selbst, dessen Snbstitutionsprodukte in Betracht, welche beim Ersatz von Anilin durch dessen Substitutionsprodukte, wie z. B. die Homologen und Chlor-und Nitrosubstitutionsprodukte bei der Um- 
 EMI1.4 
 in ortho-Stellung zur Imidgruppe substituierten Produkte gelbere Nuancen liefern als die entsprechenden para-Substitutionsprodukte. 



   Die Darstellung der Farbstoffe kann in mineralsaurer, organisch-saurer, neutraler oder alkalischer   Lösung ausgeführt   werden. Selbstverständlich kann man Farbstoff-und   lackdarstellnng   in einer Operation vereinigen. 



   Beispiel 1. 
 EMI1.5 
 dargestellte Diazoverbindung lässt man unter gutem   Ruhen   in eine wässrige Suspension von    27'6 Teilen   2.   3-0xynaphtoesäureanilid,   bereitet durch Auflösen desselben in verdünnter Natronlauge und Wiederausfällen mit verdünnter Essigsäure, einlaufen. Der Farbstoff seheidet sich in   lebhaft rotgefärbten Flocken aus,   er wird nach Vollendung der Kombination abfiltriert, neutral gewaschen und vorteilhaft in Pastenform verwendet. Nach dem Trocknen bildet er ein leuchtend   bläulich-rotes   Pulver und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit sehr   I'laustichig-roter Farbe.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel2. 



      12-8 Teile m-Chloranilin worden   in   28#5 Teilen Salzsäure 20@ Be und   100 Teilen Wasser gelöst, mit Eis gekühlt und mit einer Lösung von 6-9 Teilen Natriumnitrit' diazotiert. Die Diazolösung lässt man einfliessen in eine mit    ao 4 Teilen   Natriumazetat versetzte Suspension von   31#3 Teilen 2#3-Oxynaphtoesäure-o-chloranilid, welche durch Auf-   lösen desselben in verdünnter Natronlauge und Ausfällen mit verdünnter Salzsäure bei Gegenwart von Türkischrotöl erhalten ist. Nach Beendigung der Kombination filtriert man den ausgeschiedenen Farbstoff ab und wäscht in aus. Er bildet nach dem Trocknen ein 
 EMI2.1 
 roter Farbe. 



   In der folgenden Tabelle sind die Nuancen einiger der neuen Farbstoffe bzw. der daraus erhältlichen Farblacke angegeben : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Nuance <SEP> des <SEP> Farbstoffes@
<tb> Diazovarbindung <SEP> aus <SEP> Kombiniert <SEP> mit <SEP> bzw. <SEP> der <SEP> daraus <SEP> erhältlichen
<tb> Lacke
<tb> o-Chloranilin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäureanilid <SEP> rot
<tb> m-chloranilin <SEP> # <SEP> gelblich-rot
<tb> ?-Chloranilin,. <SEP> rot
<tb> 2. <SEP> 4-Dichloranilin <SEP> # <SEP> #
<tb> 2. <SEP> 5-Dichlorauilin
<tb> 3. <SEP> 4-Dieblorauiliii
<tb> 2.

   <SEP> 5-Dichloranilin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-p-toluidid
<tb> o-Chloranilin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-p-chloranilid
<tb> m-Chloranilin <SEP> # <SEP> #
<tb> p-Chloranilin <SEP> # <SEP> #
<tb> 2,5-Dichloranilin <SEP> # <SEP> #
<tb> # <SEP> #
<tb> o-Chloranilin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-o-chloranilid <SEP> rötlich-orange
<tb> m-Chlorauilin <SEP> # <SEP> orange
<tb> p-Chloranilin.. <SEP> rot
<tb> 2,5-Dichloranilin <SEP> # <SEP> gelblich-rot
<tb> o-Chloranilin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-2,5-Dichloranilid <SEP> rot
<tb> m-Chloranilin <SEP> # <SEP> #
<tb> 2.

   <SEP> 5-Dichlorauilin
<tb> m-Chlorauilin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-p-anisidid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure <SEP> ss-naphtalid <SEP> #
<tb> p-Chloro-o-toluidin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäureanilid <SEP> #
<tb> i <SEP> tM-Nitranili <SEP> I <SEP> orange
<tb> o-Nitranilin,, <SEP> gelblich-rot
<tb> p-Nitro-o-toluidin <SEP> # <SEP> bläulich-rot
<tb> 2.

   <SEP> 3-Oxynaphtoesäure-p-toluidid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-p-chloranilid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-o-chloranilid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-m-chloranilid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-2,5-Cichloranilid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäure-m-nitroanilid <SEP> #
<tb> # <SEP> 2,3-Oxynaphtesäure-p-anisidid <SEP> #
<tb> m-Nitro-p-toluidin <SEP> 2,3-Oxynaphtoesäureanilid <SEP> bordeaux
<tb> 5-Nitro-2-anisidin <SEP> # <SEP> #
<tb> p-Chlor-o-nitranHin., <SEP> ! <SEP> rot
<tb> o-Chlor-p-nitrauilin <SEP> # <SEP> #
<tb> 2,4-Dinitrauilin <SEP> # <SEP> #
<tb> 


Claims (1)

  1. EMI2.3 welche inindestens eint von der Sulfogruppe verschiedene negative Gruppe enthalten, mit den Arylamiden der 2. 3-Oxynaphtoesäure kombiniert.
AT56761D 1911-07-03 1912-03-02 Verfahren zur Darstellung besonders zur Pigmentfarbenbereitung geeigneter Monoazofarbstoffe. AT56761B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE56761X 1911-07-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT56761B true AT56761B (de) 1912-12-10

Family

ID=5628898

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT56761D AT56761B (de) 1911-07-03 1912-03-02 Verfahren zur Darstellung besonders zur Pigmentfarbenbereitung geeigneter Monoazofarbstoffe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT56761B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE751343C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
AT56761B (de) Verfahren zur Darstellung besonders zur Pigmentfarbenbereitung geeigneter Monoazofarbstoffe.
DE256999C (de)
DE2617302C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE848677C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen
DE278142C (de)
DE235591C (de)
DE924523C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Disazofarbstoffen
DE959397C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
AT46873B (de) Verfahren zur Darstellung von chromierbaren Orthooxydisazofarbstoffen.
DE717115C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE116980C (de)
DE956794C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen
DE545440C (de) Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen
AT142562B (de) Verfahren zur Herstellung färbender Umwandlungsprodukte von Azofarbstoffen.
DE1147701B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen
AT239934B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen unsymmetrischen Chrommischkomplex-Azofarbstoffen
DE908900C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Polyazofarbstoffen
DE948181C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Disazofarbstoffe
AT106453B (de) Verfahren zur Darstellung beizenziehender Disazofarbstoffe.
DE126802C (de)
DE151332C (de)
DE62947C (de) Verfahren zur Darstellung eines braunrothen Beizenfarbstoffes
DE889043C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE623838C (de)