AT48242B - Verfahren zur Darstellung einer Aminooxynaphtalinsulfosäure und von Azofarbstoffen daraus. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer Aminooxynaphtalinsulfosäure und von Azofarbstoffen daraus.

Info

Publication number
AT48242B
AT48242B AT48242DA AT48242B AT 48242 B AT48242 B AT 48242B AT 48242D A AT48242D A AT 48242DA AT 48242 B AT48242 B AT 48242B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
aminooxynaphthalene
sulfonic acid
acid
dyes
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kalle & Co Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle & Co Ag filed Critical Kalle & Co Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT48242B publication Critical patent/AT48242B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 beendigt, und die 2-Amino-5-oxynaphtalin-1-sulfosäure kann alsdann in üblicher Weise aufgearbeitet werden. Der glatte Verlauf der Schmelze ist weder an die oben angegebenen Mengenverhältnisse noch an die Verwendung von Ätzkali gebunden. Auch kann die   Schmelze,   wie sonst üblich, im geschlossenen Gefäss vorgenommen werden. 



   Die oben angegebene Konstitution der neuen Säure folgt zunächst aus der Eigenschaft   dieser Saure, mit Diazoverbindungen   in sodaalkalischer   Lösung   in sehr glatter Weise zu kuppeln. 



    Nimmt   man die Kombination in Gegenwart verdünnter Säure vor, so entstehen Farbstoffe, die von den in sodaalkalischer Lösung erhaltenen nicht nur durch ihren Farbenton, sondern auch vor allem durch ihre   Schwerlöslichkeit   verschieden sind, woraus hervorgeht, dass die Säure unter Eliminierung der Sulfogruppe in 1-Stellung kombiniert, also mit anderen Worten unmittelbar Farbstoffe des 2-Amino-5-oxynaphtalins liefert. Die Säure ist in kaltem Wasser schwer, in   heissem   ziemlich leicht löslich und kristallisiert daraus nach Erkalten bald in feinen   Nädelchen,   bald in derberen kompakteren* Kristallen, die zum Teil sternförmig gruppiert sind.

   Bisweilen scheidet die Säure sich aus ihren   Lösungen   nur zögernd aus und nimmt vor dem Kristallinischwerden 
 EMI2.1 
 schwache grünliche Fluoreszenz. Sie lässt sich in der üblichen Weise in Azidyl- und Alkyl-, Aryloder Aralkyl-sowie auch in Karbazolderivate (vgl. deutsche Patentschrift Nr.    08960) überführen.   



   Die 2. 5. 1-Aminooxynaphtalinsulfosäure bildet zwei Reihen von Farbstoffen, je nachdem ob sauer oder alkalisch gekuppelt wird. Im ersteren Falle entstehen anscheinend, unter Abspaltung   der sulfogruppe   in 1, Farbstoffe des 2.5-Minonaphtols. Bei der alkalischen Kupplung erfolgt die Farbstoffbildung dagegen unter Erhaltung der Sulfogruppe, und wie wohl aus den Eigenschaften der erhaltenen Farbstoffe zu   schliessen   ist, in Orthostellung zur Hydroxylgruppe, also in der 6-Stellung.

   
 EMI2.2 
 man   nach der üblichen Tetrazotierung und Kupplung   einen schwer löslichen rotvioletten Farbstoof, der   ungeheizte Baumwolle in   rotvioletten Tönen anfärbt und der sich durch Diazotieren auf der   Faser und Kuppeln mit -Naphtol   in ein rotstichiges Blau   überführen   lässt. 



   Ersetzt man das Anilin durch die äquivalente Menge Aminoazobenzolmonosulfosäure. so   erlmit man   einen blaustichig roten Farbstoff. der sowohl Baumwolle als auch Wolle in blaustichig roten Tönen färbt und der in wässeriger   Lösung durch Hinzufügen   von Soda deutlich nach Blauviolett umschlägt. 
 EMI2.3 
   azokörpcrn   zu sekundären Disazofarbstoffen usw. zusammenlegen. 



   Weitere Untersuehungen haben nun ergeben, dass auch die Azidylderivate der neuen Säure die gleiche bemerkenswerte Eigenschaft aufweisen, bei der Kupplung mit Diazoverbindungen 
 EMI2.4 
 Phosgen auf die sodaalkalische Lösung der neuen Säure. Es ist zum Unterschied von dem entsprechenden harnstoffderivat der 2.5.7-Aminooxynaphtalinsulfosäure durch seine ausgeprägte Reaktionsfähigkeit gegenüber salpetriger Säure in mineralsaurer Lösung ausgezeichnet (wobei unter Spaltung der Harnstoffs die entsprechende Diazoverbindung entsteht). während der Harnstoff dr 2.5.7-Aminooxynaphtalinsulfosäure. wie in der deutschen Patentschrift   Nr.     1162 (K)   
 EMI2.5 
   die durch Kupplung der Säure   selbst erzeugt werden,   durchgehends   durch einen blaustichigeren Farbenton.

   Das   deiche gilt auch   von den Farbstoffen des Azetyl-und Benzoylderivats der neuen Aminooxynaphtalinsulfosäure. Ersteres wird durch Essigsäureanhydrid, letzteres auf   übliche   Weise durch die Einwirkung von Benzoylchlorid auf die sodaalkalische   Lösung   der neuen Säure erhalten. Die Kupplung wird in bekannter Weise vollzogen. Der Farbstoff aus p-Toluidin und der Benzoylaminooxynaphtalinsulfosäure färbt Baumwolle in reinen scharlachroten Tönen. 



   Mit Xylidin und Kumidin erhält man - wie vorauszuschen - Farbstoffe. die einen erhöhten   Btaust ! ch aufweisen.   ebenso wie auch aus   ss- und vorzüglich aus #035-Naphtylamin.   



   Aus   der     Bcnzoyiaminooxynaphtalinsulfosäure erhält man,   der Natur der Säure entsprechend. durch Kupplung mit einfachen Diazoverbindungen nur Monoazofarbstoffe, während das Harnstoffderivat Meno- und Disazofarbstoffe liefert. von denen die letzteren wegen ihrer ausgeprägten   Vrwandschaft zur Baumwollfaser   die wertvolleren sind, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Schliesslich hat sich gezeigt, dass auch durch Diazotieren der neuen   Aminooxynaphtalin-   sulfosäure und Kuppeln mit den üblichen Azokomponenten wertvolle Farbstoffe, sowohl für Baumwolle als auch für Wolle, erzeugt werden können. Man erhält die Diazoverbindung der neuen Säure in   üblicher   Weise durch die Einwirkung von Nitrit in mineralsaurer Lösung.

   Die Diazoverbindung ist in kaltem Wasser schwer löslich, bräunlichrot gefärbt und unterscheidet sich von der gelben Diazoverbindung aus der 2. 5. 7-Aminooxynaphtalinsulfosäure in sehr charakteristischer Weise dadurch, dass sie beim Eingiessen in Sodalösung nur eine geringfügige Farbstoffbildung erkennen lässt, während die Diazoverbindung aus der 2.5.7-Aminooxynaphtalin- 
 EMI3.1 
 
PATENT. ANSPRUCHE :   l.   Verfahren zur Darstellung einer   Aminooxynaphtalinsulfosäurc,   dadurch gekennzeichnet, 
 EMI3.2 


AT48242D 1909-05-11 1910-04-09 Verfahren zur Darstellung einer Aminooxynaphtalinsulfosäure und von Azofarbstoffen daraus. AT48242B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE48242X 1909-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT48242B true AT48242B (de) 1911-06-10

Family

ID=5625915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT48242D AT48242B (de) 1909-05-11 1910-04-09 Verfahren zur Darstellung einer Aminooxynaphtalinsulfosäure und von Azofarbstoffen daraus.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT48242B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT48242B (de) Verfahren zur Darstellung einer Aminooxynaphtalinsulfosäure und von Azofarbstoffen daraus.
DE740050C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
DE242052C (de)
DE870883C (de) Verfahren zur Herstellung von Mono-, Dis- und Polyazofarbstoffen
DE719302C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- oder Polyazofarbstoffen
DE883022C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE964975C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE346250C (de) Verfahren zur Darstellung von sekundaeren o-Oxydisazofarbstoffen
DE850209C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen
AT40668B (de) Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen.
DE493811C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE531290C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE748823C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- und Tetrakisazofarbstoffen
DE552775C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE908900C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Polyazofarbstoffen
DE955886C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der Stilbenreihe
DE730190C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Disazofarbstoffen
DE416617C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
AT117029B (de) Verfahren zur Darstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen.
DE653385C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1644125C3 (de) Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der Dispersionsreihe
DE879272C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE282889C (de)
AT163432B (de) Verfahren zur Darstellung von auf der Faser entwickelbaren neuen Trisazofarbstoffen
DE654459C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten