DE654459C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE654459C
DE654459C DEI51275D DEI0051275D DE654459C DE 654459 C DE654459 C DE 654459C DE I51275 D DEI51275 D DE I51275D DE I0051275 D DEI0051275 D DE I0051275D DE 654459 C DE654459 C DE 654459C
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DE
Germany
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condensation products
butylene
production
dioxide
products
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Expired
Application number
DEI51275D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Hopff
Dr August Weickmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE654459C publication Critical patent/DE654459C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man zum Färben von Celluloseestern oder -äthern vorzüglich geeignete Produkte erhält, wenn man Butyleni -:2 - 3 - 4-dioxv de mit sulfonsäuregruppenfreien aromatischen oder heterocyclischen Verbildungen, die reaktionsfähige Wasserstoffatome enthalten, umsetzt und gegebenenfalls die entstandenen Umsetzungsprodukte mit Diazoverbindungen kuppelt oder, falls sie diazotierbare Aminogruppen enthalten, diazotiert und mit einer beliebigen Kupplungskomponente vereinigt.
  • Als für die Umsetzung geeignete Butylendioxyde seien beispielsweise das Butyleni -:2 - 3 - 4-dioxyd und seine Homologen genannt. Das Butylen-i - 2 - 3 - 4-dioxyd erhält man beispielsweise durch Abspaltung von Chlorwasserstoff aus i - 4-Dichlor-2 - 3-dioxybutan. Es kommt in zwei Modifikationen vor, der Cis- und Transform Beide eignen sich gleich gut für die vorliegende Reaktion. Es lassen sich auch mit Vorteil die Homologen des Butylen-i-2-3-4-dioxyds verwenden, die man z. B. aus Isopren, Piperylen, Dimethylbutadien u. dgl. auf ähnliche Weise herstellen kann.
  • Als aromatische oder heterocyclische Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen seien insbesondere genannt Hydroxyl-und/oder Aminogruppen enthaltende aromatische oder heterocyclische Verbindungen, z. B. aromatische ein- und mehrkernige primäre und sekundäre Amine, wie beispielsweise Anilin, Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Benzyl'anilin, Phenole, Naphthole, Aminopyrazolone, Aminopyridine, Oxychinolive, Aminoazoverbindungen und Aminoanthrachinone. Soweit diese Verbindungen gefärbt sind, liefern sie bei der Umsetzung mit den Blutylendioxyden in Wasser unmittelbar schwer lösliche, gefärbte Kondensationsprodukte, mit denen man unmittelbar aus wäßriger Suspension, z. B. Acetatseide, färben kann. Setzt man beispielsweise 2 Mol Aminoazobenzol mit i Mol Butylen-i -:2 - 3 - 4.-dioxyd um, so erhält man ein Umsetzungsprodukt, das sich im Gegensatz zum Aminoazobenzol in verdünnter Salzsäure mit violettroter Farbe löst und aus wäßriger Suspension auf Acetatseide ein sehr ausgiebiges, echtes Citronengelb liefert. In ähnlicher Weise erhält man aus z Mol x-Aminoanthrachinon und i Mol Butylen-i - 2 - 3 - 4-dioxyd ein auf Acetatseide orange ziehendes Umsetzungsprodukt. Farblose Umsetzungsprodukte der beschriebenen Art kann man bei-, spielsweise durch Vereinigen mit Diazovetbindungen in Substanz oder auf der Faser in stark gefärbte Produkte überführen. Setzt man i MolButylen-i-2-3-4-dioxyd mit2Mol eines ungefärbten aromatischen Amins,. z. B. Anilin oder m-Toluidin um, so entstehen farblose Umsetzungsprodukte; die erst bei der Vereinigung mit Diazoverbindungen Farbstoffe liefern. So erhält man durch Kupplung von diazotiertem p-Nitranilin mit i -4-Dianilidobutan-2 - 3-diol ein rotstichiges Gelb und mit i-4-Di-m-toluidobutän-2-3-diol ein schönes Goldgelb. Die Kupplung kann auch auf der Faser vorgenommen werden. Die ungefärbten Kondensationsprodukte aus den Butylendioxyden und Aminen oder Phenolen ziehen aus wäßriger Suspension oder Lösung sehr gut auf Acetatseide; sie können dann durch Einbringen des so behandelten Materials in Lösungen von Diazoverbindungen in Farbstoffe übergeführt werden. Enthalten die farblosen Umsetzungsprodukte diazotierbare Aminogruppen, so kann man sie diazotieren und die Diazoverbindungen zum Aufbau von Azofarbstoffen verwenden. Auch bereits gefärbte Umsetzungsprodukte kann man, sofern sie diazotierbare Aminogruppen enthalten; durch Diazotieren und Kuppeln mit geeigneten Kupplungskomponenten in anders gefärbte Verbindungen überführen.
  • Die nach dem neuen Verfahren erhaltenen Produkte lassen sich zum Färben beliebiger Cellülöseester oder -äther oder daraus hergestellter Lacke verwenden; beispielsweise kann man sie in feste Celluloseäther oder -ester, zweckmäßig nach Zusatz von Weichmachungsmitteln, einwalzen. Beispiel i i86 Teile Anilin werden mit 86 Teilen Butylen-z-2-3-4-dioxyd vermischt und bis zum Beginn der Umsetzung gelinde erwärmt. Unter starker Wärmeentwicklung vollzieht sich die Vereinigung zum i-4-Dianlido-2-3-butandiol, die nach wenigen Minuten beendet ist. Das harzartige Umsetzungsprodukt erstarrt nach kürzer Zeit kristallin; man Imnn es aus Aceton umlösen. Löst man es :ün verdünnter Salzsäure und vereinigt die . Lösung mit diazotiertem p-X itranilin, so erhält man ein gelbbraun gefärbtes Produkt, das Acetaiseide in leuchtend gelben Farben färbt.
  • An Stelle des Anilins kann man andere Amine, wieToluidine, Xylidine, Aminophenole, Aminopyridine usw., verwenden.
  • Beispiele 394 Teile p-Aminoazobenzoi «-erden mit 86 Teilen Butylen-i # 2 # 3 -4-diotyd erwärmt. Die heftig verlaufende Umsetzung ist in wenigen Minuten beendet. Das dunkelbraun gefärbte Umsetzungsprodukt liefert nach dem Lösen in Aceton und Eingießen der Lösung in Wasser eine feine .Suspension, aus der Acetatseide sehr kräftig citronengelb gefärbt wird.
  • Ein ähnlich gefärbtes Produkt erhält man bei Verwendung von p Aminoazotoluol statt des p-Aminoazobenzols: Beispiel 3 446 Teile a-Aminoanthrachinon werden mit 86 Teilen Butylen-i - 2 - 3 -4-dioxyd in einem geschlossenen Gefäß io Stunden lang auf i5o bis 16o° erhitzt. Das erhaltene Umsetzungsprodukt liefert aus dem Dispersionsseifenbad gefärbt auf Acetatseide ein schönes Orange. Beispiel 4.
  • 188 Teile Phenol kocht man mit 86 Teilen Butylen-i - 2 - 3 - 4-dioxyd in Gegenwart von etwas Ätzkali 3 Stunden lang unter Rückfluß. Das Umsetzungsprodukt ist eine weiße, kristallisierte Masse vom Schmelzpunkt 142 bis 1.62° und besteht im wesentlichen aus i -4-Diphenoxybutan-2 - 3-diol. Beispiel 5 386 Teile i - q-Di-(4-acetaminoanilido)-butan-a - 3-diol, entsprechend der Formel erhalten durch Kondensation von i Mol Buty len-i - 2- 3 # 4-dioxyd mit a Mol i-Amino-4-acetaminobenzol, verseift man mit einer lo°%oigen alkoholischen Natronlauge. Man diazotiert das entstandene 1-q.-Di-(4-aminoanilidö)-butan-2-3-diol und vereinigt die Diazolösung in alkalischer Lösung mit 288 Teilen ß-Naphthol. Der erhaltene Farbstoff färbt Acetatseide leuchtend kupferrot.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII; Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, die zum Färben von Celluloseestern und -äthern geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Bu°tylenz # 2 # 3 # 4-dioxyde mit sulfogruppenfreien aromatischen oder heterocyclischen Verbindungen, die reaktionsfähige Wasserstoffatome enthalten, umsetzt und gegebenenfalls die entstandenen Umsetzungsprodukte mit Diazoverbindungen kuppelt oder, falls sie diazotierbare Aminogruppen enthalten, diazotiert und mit beliebigen Kupplungskomponenten umsetzt.
DEI51275D 1934-12-21 1934-12-21 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE654459C (de)

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