DE493811C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE493811C
DE493811C DEG70671D DEG0070671D DE493811C DE 493811 C DE493811 C DE 493811C DE G70671 D DEG70671 D DE G70671D DE G0070671 D DEG0070671 D DE G0070671D DE 493811 C DE493811 C DE 493811C
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dye
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azo
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dyes
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/14Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents with phosgene or thiophosgene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
    Kupfers, in metallhaltige Farbstoffe übergeiiihrt werden. Diese Behandlung kann auf (ier Faser stattfinden, was unter Umständen die Echtheiten der Färbungen beträchtlich verbessern kann, oder in Lösung oder Suspension in einem geeigneten Medium. Man erhält dann metällhaltige, direkt ziehende Farbstoffe. 2Ian kann auch zu metallhaltigen Farixstoffen gelangen, wenn man solche Moleküle vereinigt, deren eines bereits metallhaltig Ist. Beispiel i Man stellt in bekannter Weise einen NIonoazofarbstoff dar durch Diazotieren von 23,; Teilen p-Toluolsulfonsäureester der i, 8--@minooxvnaphthalin-3, 6-disulfonsäure und kuppeln der Diazoverbindung mit 6,9 Teilen Kresidin, löst den Farbstoff in 3oo Teilen Wasser und leitet nun durch die mit Soda alkalisch gemachte Lösung so lange Phosgen ein, bis kein freier Aminoazofarbstoff mehr nachweisbar ist. Der gebildete Harnstoff ,vif d durch Ausalzen abgeschieden und filtriert, hierauf durch kurzes Erwärmen bei 9o° in Gegenwart einer 5prozentigen Natriumhydr oxy dlösung der p-Toluolsulfons äurerest abgespalten. Feim Abkühlen kristallisiert der neue Farbstoff aus, er färbt ungebeizte Batimmvolle in sehr egalen blauroten Tönen von hervorragender Lichtechtlieit. Die Färbungen sind sehr gut ätzbar. Das gleiche Produkt bildet sich auch bei Ein-Wirkung von Phosgen auf das Kupplungsprodukt der dianotierten i, 8 .aminooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure auf Kresidin.
  • Der entsprechende Farbstoff, in welchem clie CO-Gruppe durch eine C S-Gruppe er setzist, kann wie folgt erhalten werden: 5o Teile des Monoazofarbstoffes aus dem diazotierten p-Toluolsulfonsäureester der i, 8 Aminooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und Kresi(lin Werden in eine Mischung, bestehend aus 2o Teilen Ka.liliydrat, 32o Teilen Alkohol und 5o Teilen Schwefelkohlenstoff, eingetragen und längere Zeit rückfließend gekocht. Nach dein Abkühlen wird der gebildete Thioharnstoff filtriert. Hierauf wird durch kurzes Erwärmen mit verdünnter Natronlauge die p-Toluolsulfonsäuregruppe abgespalten und durch Aussahen der neue Farbstoff abfiltriert. Der neue Farbstoff färbt die Baumwolle in merklich blaueren Farbtönen als die Harnstoffverbindung.
  • Andere ebenfalls rot färbende Harnstoffe «-erden erhalten, wenn man die i, 8-Aminooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure durch andere i, 8-Aminooxynaphthaline, wie z. B. die i, 8-Aminooxynaphthalin-¢- und die i, 8 .Aminooxynaphthalin-4., 6-disulfonsäure, ersetzt. 'Der Ersatz des Kresidins durch andere Amine, wie Xylidin. m-Toluidin oder Anilin, führt zu gelber färbenden Produkten. Beispiel e '62,1 Teile des Monoazofarbstoffes aus dem diazotierten p-Toltiolsulfoiisätireester der i, 8-Aminooxynaphtlia.lin-3, 6-disulfonsätire und Kresidin werden zusammen mit 4.3,8 Teilen des verseiften Farbstoffes aus i Mol. diazotierter l\Ionoacety 1-p-phenylendiaminsulfonsättre und i Mol. 2, 8-Aminooxynaphthalin-6-sulfonsäure (sauer gekuppelt) in i Zoo Teilen Wasser gelöst und nach Zugabe von 5o Teilen Soda so lange mit Phosgen behandelt, bis die Diazotierbarkeit der Masse beinahe verschwunden ist. Durch Aussalzen wird ein Farbstoff erhalten, der Baumwolle lichtecht rot färbt. Durch Erwärmen des Farbstoffes auf 75 bis go° in Gegenwart von 3prozentiger Natronlauge wird die Toluolsulfonsäuregruppe abgespalten, und man -erhält .einen Baumwolle blaurot färbenden Farbstoff von ausgezeichneter Lichtechtheit. Der gleiche Farbstoff entsteht auch, wenn man das Kupplungsprodukt des dianotierten p-Toluolsulfonsäureesters der i, 8-Aminooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure mit Kresidin durch das Kupplungsprodukt der dianotierten i, 8 Aminooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure mit Kreidin ersetzt, wobei dann die Abspaltung des p=roluolsu.lfonsäurerestes wegfällt. Das isomere Produkt aus der i-Diazo-5-acetylamino-2-benzolsulfonsäure färbt Baumwolle in etwas gelberen Tönen. Der Ersatz der obigen Farbstoffe aus der 2, 8-Aminooxynaplitlralin-5-sulfonsäure durch diejenigen Farbstoffe, welche erhalten werden durch Vereinigen der Diazoverbindungen der 2, 8- bzw. 2, 5 Aminooxynaphthalin-6- bzw. 7-sulfonsäure mit Kresidin oder m-Toluidin führt zu rot färbenden Farbstoffen, welche auf der Faser mit p-Nitranilin entwickelt werden könnten.
  • Weitere rot färbende Farbstoffe von einem etwas anderen Typus werden erhalten, wenn man den verseiften Farbstoff aus dianotierter Monoacetvl-p-phenvlen(liaininsulfonsäure und 2, 8-Ain.inooxvnaphthalin-6-sulfonsäure z. B. durch den Farbstoff aus Diazobenzol bzw. Diazoazobenzol und 2, 5-Aminooxvnaplithalin-;-sulfonsäure (alkalisch gekuppelt, ersetzt.
  • Die Farbstoffe des Typus des vorigen Absatzes können auch auf der Faser gebildet «-erden. Diese wird z. B. mit dem gemischten Harnstoff aus dem Monoazofarbstoff aus dianotiertem i, 8-Aminooxvnaplithalinsulfonsäurekresidin und 2, 5-Aminooxynaphthalin-7-sulfonsäure präpariert und hierauf mit einer Diazoverbindung, wie z, B. p-\ itr odiazobenzol, entwickelt. Rote Färbungen auf der Faser erhält man ebenfalls, wenn man diese mit den unsymmetrischen Harnstoffen aus i Mol. des Azofarbstoffes aus diazotierter i, 8-Aminooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und Kresidin und i 11o1. Chlor-m-phenylendiamin oder I'henvlendiatiiinsulfonsäure färbt und hierauf auf der Faser diazotiert und mit ß-Naphthol, ß-Oxynaphthoesättre, deren 9ryliden usw. kuppelt. Beispiel 3 62,1 Teile des Monoazofarbstoffes aus diazetiertem p-Toluolsulfonsäureester der 1, 8-Aininooxynaphthalin-3, 6-disulfonsäur e und Kresidin und 25,7 Teile des reduzierten Azofarbstoffes aus diazotiertem p-N itranilin und Salicylsäure werden in der im -vorigen Beispiel angegebenen Weise mit Phosgen vereinigt und mit Alkali behandelt. Man erhält vor der Abspaltung des p-Toluolstilfons<iurerestes einen orange, nach der Abspaltung einen orangerot färbenden, lichtechten Farbstoff. Durch Überführung in Kupferverbindungen lassen sich diese beiden Farbstoffe in neue Produkte verwandeln, welche die Baumwolle in braunorangen bzw. bräunlichroten Tönen von noch besserer Lichtechtheit färben.
  • Weitere orange färbende Farbstoffe werden erhalten, wenn man das Reduktionsprodukt des Farbstoffes aus @diazotiertein p-Nitranilin und Salicylsäure durch AminoazQbenzol oder die Kupplungsprodukte aus diazotierten Aminostilfonsäuren der Benzol- und Naplitlialinreihe, wie Sulfanilsäure, Chloranilinsulfonsäuren, Toluidinsulfonsäuren, Aminophenolä thersulfonsäuren, a- und ß-Naphthylamin, deren :Mono- und Distilfonsäuren, wie i, d.-Naphthylaminsulfonsäure, i-'-\Ta,phtliylamin-2, d.-, 3"-,',-4, 8-disulfonsäuren, 2 - Naphthylamin-¢, 8-disulfonsäure usw., mit Aminen, wie Kresidin, Xylidine, o-Toluidin, m-Toluidin, Anilin usw., ersetzt.
  • -Metallhaltige Farbstoffe «-erden noch erhalten, wenn man i Mol. des Farbstoffes aus diazotierter i, 8 Aminooxynaphtbalin-3, 6-disulfonsäure und Kresidin mittels Phosgen mit i Mol. des Farbstoffes aus einem dianotierten o Aniinophenolderivat und 2, 5 Aminooxynaplithalin-7-sulfonsäure (alkalisch gekuppelt) vereinigt und das so erhaltene Produkt mit kupferabgebenden Mitteln vereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: `"erfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der allgemeinen Formel Ri-N-N-R2-NH-C:X-NHR3, in welcher R1 den Rest eines a-Oxynaphthalins, R2 einen Kern der Benzol-oder der N aphthalinreihe, R3 einen beliebigen aromatischen Komplex, der wenigstens eine Azogruppe enthält, und X ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom bedeuten und in welcher die Azogruppe einerseits in peri-Stellung zur OH-Gruppe des r,-Naphtholkerns und andererseits in .-Stellung zur NHC : X-Gruppe gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosgen bzw. seine Ersatzprodukte oder Thiophosgen oder Schwefelkohlenstoff auf 2 Mol. von solchen aromatischen Aminoverbindungen einwirken läßt, von denen a) mindestens eine aus einem. solchen Aminoazofarbstoff besteht, der erhalten werden kann durch Vereinigen von diazotierten i, 8-Aminooxvnaphthalinen bzw. deren o-Acidylderiv aten mit solchen primären Aminen der Benzol- oder NTaphthalinreihe, welche in d.-Stellung zur NH: Gruppe kuppeln, b) gegebenenfalls die zweite aus einem beliebigen Arnino-, Dis- oder Polyazofarbstoff oder aus einer derart substituierten Verbindung besteht, dati sie, nach Vereinigung mit dem unter a erwähnten Aininoazofarbstoff, durch Diazotieren oder durch Kuppeln in einen Azofarbstoff übergeführt werden kann, wobei gegebenenfalls u) nach stattgefundener Vereinigung der Moleküle die .Abspaltung der Sauerstoff-:Acidylreste durch Behandlung mit verseifend wirkenden Mitteln vorgenommen wird, nach stattgefundener Vereinigung der Moleküle die unter b erwähnte Verbindung noch durch Diazotieren und Vereinigen mit Kupplungskomponenten oder durch Kuppeln mit Diazoverbindungen in einen Azofarbstoff übergeführt wird, y) die erhaltenen Farbstoffe in Metallverbindungen übergeführt werden, $) 2 oder 3 der unter u, ß und y erwähnten Operationen kombiniert werden.
DEG70671D 1926-07-10 1927-07-05 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE493811C (de)

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