DE583223C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AzofarbstoffenInfo
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- DE583223C DE583223C DEG81869D DEG0081869D DE583223C DE 583223 C DE583223 C DE 583223C DE G81869 D DEG81869 D DE G81869D DE G0081869 D DEG0081869 D DE G0081869D DE 583223 C DE583223 C DE 583223C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B33/00—Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B33/02—Disazo dyes
- C09B33/12—Disazo dyes in which the coupling component is a heterocyclic compound
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Description
DEUTSCHES REICH
bi\ Ind.
42 SEP. 1333
AUSGEGEBEN AM
31. AUGUST 1933
31. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 583223 KLASSE 22 a GRUPPEl
Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel in Basel, Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Azof arbstoffen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1932 ab
Pyrazolonderivate sind bereits mehrmals zur Herstelung echter Töne auf der Faser
empfohlen worden. Indessen sind die bisher für diese Zwecke empfohlenen Pyrazolonderivate,
sobald sie einigermaßen leicht zugänglich sind, durch ihre schwache Affinität zur
pflanzlichen Faser gekennzeichnet, so daß ihre Anwendung bis anhin keine praktische Bedeutung
erlangte.
Es wurde nun gefunden, daß die Pyrazolonderivate von der allgemeinen Formel
P —Aryl —CONHR,
in welcher P einen Pyrazolonrest und NHR den Rest eines aromatischen Amins, das
selbst wenigstens aus zwei Kernen besteht, bedeuten, eine überraschende Affinität zur
pflanzlichen Faser haben, so daß sie mit Erfolg zur Herstellung echter Töne auf der
Faser verwendet werden können. Je nach der Natur der verwendeten aromatischen Amine
des Restes R und der verwendeten Diazokomponente können die verschiedensten Töne erzielt
werden. Enthält z. B. das aromatische Amin des Restes R keine kupplungsfähige Gruppe oder solche kupplungsfähigen Gruppen,
deren Kupplungsvermögen von der Gegenwart einer —CH2-CO-Gruppe herrührt,
so werden in der Regel gelbe bis rotorange und braune Töne erzielt. Enthält das
aromatische Amin Oxygruppen oder andere von einer —CH2 · CO-Gruppe verschiedene
kupplungsfähige Stellen, so können u. a. orange, rote, braune und schwarze Töne erzielt
werden. Solche Verbindungen sind z. B. im Patent 582 806 erwähnt. ·
Nach vorliegendem Verfahren können indessen nicht nur Farbstoffe auf der Faser hergestellt
werden, sondern es können auch, je nach der Wahl der Diazokomponente, WoIl-
oder Baumwollfarbstoffe hergestellt werden. Unter diesen sind diejenigen besonders wertvoll,
welche infolge geeigneter Atomgruppierung in Metallverbindungen übergeführt werden können.
34,6 Teile i-Aminobenzol-4-sulfonsäure
werden in bekannter Weise diazotiert, und die überschüssige Mineralsäure wird mit
Natriumacetat abgestumpft. Die Diazotierungsmasse wird hierauf in eine mit Natriumcarbonat
versetzte Lösung von 50,8 Teilen des Kondensationsproduktes aus 1 Mol
ι · 4-Diaminobenzol und 2 Mol i-(3'-Carboxyphenyl)
^-methyl-S-pyrazolon, das mit Hilfe
von 8 Teilen Natriumhydroxyd gelöst worden ist, eingetragen.
Der entstandene Farbstoff wird nach einiger Zeit abfiltriert. Er färbt die Faser in gelben
Tönen.
Baumwollgarn wird mit einer durch Lösen von 6 g des Kondensationsproduktes aus
2 Mol i-(3'-Carboxyphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und ι Mol 4 ■ 4'-Diaminodiphenyl in
ίο 300 ecm heißem Wasser unter Zusatz von
12 ecm 3oprozentiger Natronlauge, 10 ecm
Türkischrotöl und 15 g Natriumchlorid und Verdünnen des Ansatzes auf 1 Liter hergestellten
Lösung grundiert. Hierauf windet man ab und entwickelt in einer mit Natriumacetat
abgestumpften Lösung, enthaltend 3 g diazotierten 4 - Chlor - 2 - amninodiphenyläther
im Liter. Es entsteht ein reines Gelb von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
Baumwollgarn wird mit einer durch Lösen von 6 g des Kondensationsproduktes aus
ι Mol i-(4'-Carboxyphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 1 -Mol 2-Aminonaphthalin in
300 ecm heißem Wasser unter Zusatz von 12 ecm 3oprozentiger Natronlauge, 10 ecm
Türkischrotöl und 15 g Natriumchlorid und Verdünnen des Ansatzes auf 1 Liter hergestellten
Lösung grundiert. Hierauf windet man ab und entwickelt in einer mit Natriumacetat
abgestumpften Lösung, enthaltend 3 g diazotiertes i-Amino-6-methoxy-4-nitrobenzol
im Liter. Es entsteht ein reines Rotorange von vorzüglichen Echtheitseigenschaften. ·
Baumwollgarn wird mit einer durch Lösen von 6 g des Kondensationsproduktes aus
ι Mol i-(4'-Carboxyphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 1 Mol 2-Amino-7-oxynaphthalin
in 300 ecm heißem Wasser unter Zusatz von 12 ecm 3Oprozentiger Natronlauge, 10 ecm
Türkischrotöl und 15 g.Natriumchlorid und Verdünnen des Ansatzes auf 1 Liter hergestellten
Lösung grundiert. Hierauf windet man ab und entwickelt in einer mit Natriumacetat
abgestumpften Lösung, enthaltend 3 g diazotierten 2rAmino-4-chlordiphenyläther im
Liter. Es entsteht ein Orange von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
21,7 Teile der 4-Sulfo-i-aminobenzol-2-carbonsäure
werden in bekannter Weise diazotiert, und der Überschuß von Säure wird mit }
Natriumacetat neutralisiert. Die_ Diazo- ."
tierungsmasse wird in eine mit Natriumcarbonat alkalisch gemachte Lösung von 29,7 Teilen des Kondensationsproduktes von
ι Mol 4 · 4'-Diaminodiphenyl mit 2 Mol 1 - (3' - Carboxyphenyl) - 3 - methyl-5-pyrazolon
eingetragen.
Der entstandene Farbstoff wird, wie in den vorherigen Beispielen angegeben ist, isoliert.
Trocken stellt er ein gelbes Pulver dar, das als Natriumsalz in Wasser löslich ist und
Baumwolle in echten Tönen färbt, die, mit metallabgebenden Mitteln, wie Kupfersalzen,
behandelt, außerordentlich licht- und waschecht sind.
Ersetzt man in diesem Beispiel die 4-Sulfoi-aminobenzol-2-carbonsäure
durch eine SuI-foaminosalicylsäure oder eine andere o-Aminophenolsulfonsäure
oder i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure,
so erhält man Farbstoffe, die Baumwolle in orangen bis roten und braunen Tönen färben, wobei die Wasch-
und Lichtechtheit durch Behandeln mit metallabgebenden Mitteln, wie Kupfersalzen,
erheblich verbessert wird.
Sehr wertvolle Farbstoffe werden auch erhalten, wenn man an Stelle von Kupfer
andere geeignete Metalle verwendet, wie Chrom, Nickel, Kobalt, Cerium, Vanadium,
Mangan. Diese Farbstoffe sind besonders wertvoll, wenn sie als metallhaltige Farbstoffe
hergestellt werden.
Die Überführung der Azofarbstoffe in metallhaltige Farbstoffe kann wie allgemein
bekannt ausgeführt werden. Z. B. behandelt man die Azofarbstoffe in saurem, neutralem
oder alkalischem Medium mit metallabgebenden Mitteln, oder man nimmt die Kupplung,
die zu den Azofarbstoffen führt, in Gegenwart von metallabgebenden Mitteln vor.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß 100 · Pyrazolonderivate von der allgemeinen FormelP—Aryl —CO —NH-R,in welcher P einen Pyrazolonrest und NHR den Rest eines aromatischen Amins, das selbst wenigstens aus zwei Kernen besteht, bedeuten, mit beliebigen Diazo- oder Tetrazoverbindungen vereinigt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH583223X | 1931-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583223C true DE583223C (de) | 1933-08-31 |
Family
ID=4521638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG81869D Expired DE583223C (de) | 1931-11-13 | 1932-02-07 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583223C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762445C (de) * | 1942-06-11 | 1952-11-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen |
-
1932
- 1932-02-07 DE DEG81869D patent/DE583223C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762445C (de) * | 1942-06-11 | 1952-11-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen |
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