DE961202C - Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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DE961202C
DE961202C DES43111A DES0043111A DE961202C DE 961202 C DE961202 C DE 961202C DE S43111 A DES43111 A DE S43111A DE S0043111 A DES0043111 A DE S0043111A DE 961202 C DE961202 C DE 961202C
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Germany
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disazo
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amino
dyes
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DES43111A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Ischer
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/025Disazo dyes containing acid groups, e.g. -COOH, -SO3H, -PO3H2, -OSO3H, -OPO2H2; Salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/24Disazo or polyazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen, welches darin besteht, daB man die Diazoverbindungen aus Aminoazofarbstoffen der Zusammensetzung worin R einen aromatischen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, der in ortho-Stellung zur Azogruppe einen zur Metallkomplexbildung befähigenden Substituenten trägt, x Wasserstoff oder S O3 H, ein y CH, und das andere y NH3 bedeutet, mit Acylamino-oxynaphthalinsulfonsäuren der Zusammensetzung worin der Naphthalinkern noch eine weitere S O3 H- Gruppe enthalten kann, kuppelt und die erhaltenen Disazofarbstoffe in Substanz oder auf der Faser in ihre Metallkomplexverbindungen überführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls zu wertvollen Disazofarbstoffen gelangt, wenn man als Azokomponenten zum Aufbau der Disazofarbstoffe an Stelle der Acylamino-oxynaphthalinsulfonsäuren (II) Verbindungen der aliphatischen oder heterocyclischen Reihe, welche auf Grund der Enolgruppierung kupplungsfähig sind, verwendet.
  • Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen Disazofarbstoffe färben Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in orangebraunen bis violetten Tönen, welche durch Nachbehandeln mit metallabgebenden Mitteln, z. B. Kupfersulfat, wasch- und lichtecht werden.
  • Die Farbstoffe können, soweit es die Löslichkeit gestattet, auch in Substanz in bekannter Weise in die Kupfer- oder Nickelkomplexverbindungen übergeführt werden, wobei man lichtechte direktziehende Farbstoffe erhält.
  • Gegenüber den im Hauptpatent und in den Zusatzpatenten hierzu beschriebenen Farbstoffen umfassen die neuen Disazofarbstoffe einen weiteren Bereich der Farbskala.
  • Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 853 32I bekannten Disazofarbstoffen-zeichnen sich die erfindungsgemäßen Disazofarbstoffe dadurch aus, daß sie eine viel geringere Eisenempfindlichkeit zeigen als jene.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Darin bedeuten die angegebenen Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel I Der Aminoazofarbstoff, den man durch Kuppeln von 18,7 Teilen diazotiertem 2-Amino-I-oxy-4-methylsulfonylbenzol mit 37,2 Teilen 2-(4'-Amino-3'-methyl)-benzoylamino-5-oxynaphthaEn-7-sulfOnsäure in sodaalkalischem Medium erhält, wird in 40o Teilen Wasser angerührt. Man versetzt die Suspension mit 7 Teilen Natriumnitrit und kühlt sie auf 6 bis 8°. Bei dieser Temperatur gibt man ihr unter Rühren 3o Teile konzentrierte Salzsäure zu und rührt sie ungefähr 2 Stunden lang. Die Diazosuspension läßt man bei 15 bis 2o° zu einer Lösung von 17,4 Teilen r-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 6 Teilen Natriumhydroxyd und 3o Teilen Natriumcarbonat in 400 -Teilen Wasser laufen. Der Disazofarbstoff bildet sich sehr rasch. Er wird aus der warmen Lösung durch Zusatz von Natriumchlorid ausgesalzen, hierauf filtriert und bei go° im Vakuum getrocknet. Der neue Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit gelbroter Farbe löst und Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose im Nachkupferungsverfahren in lichtechten orangebraunen Tönen färbt. Beispiel 2 Der Aminoazofarbstoff, den man durch Kuppeln von 18,7 Teilen diazotiertem 2-Amino-I-oxy-4-methylsulfonylbenzol mit 37,2 Teilen 2-(4'-Amino-3'-methyl)-benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure in Sodaalkalischem Medium erhält, wird in 40o Teilen Wasser angerührt und nach den Angaben des vorstehenden Beispiels diazotiert. Die Diazosuspension läßt man bei 15 bis 2o° zu einer Lösung von 25,4 Teilen I-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsäure und 4o Teilen Natriumcarbonat in 5oo Teilen Wasser fließen. Der Disazofarbstoff bildet sich rasch. Er wird nach etwa 2 Stunden aus der warmen Lösung durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden und filtriert.
  • Zur Überführung in die Kupferkomplexverbindung wird der erhaltene Farbstoff bei 8o'- in 3ooo Teilen Wasser gelöst. Man kühlt die Lösung auf 5o bis 6o° ab, gibt ihr Zoo Teile 25°/oiges wäßriges Ammoniak zu und läßt ihr bei dieser Temperatur innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat in 25o Teilen Wasser zufließen. Sobald im Auslauf einer ausgesalzenen Probe überschüssiges Kupfersulfat nachgewiesen werden kann, wird die entstandene Kupferkomplexverbindung mittels Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert und im Vakuum bei go° getrocknet. Der kupferhaltige Disazofarbstoff ist in Wasser mit gelbroter Farbe löslich und färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in orangebraunen Tönen von ausgezeichneter Lichtechtheit und guter Waschechtheit. Letztere kann durch Nachbehandeln der Färbungen mit einer gegebenenfalls basischen, kationaktiven Kupferkomplexverbindung noch erheblich verbessert werden. Beispiel 3 Zur Herstellung der Nickelkomplexverbindung des nach Beispiel 2 erhältlichen Disazofarbstoffes kann man in analoger Weise wie bei der Kupferung verfahren. Der Disazofarbstoff wird bei 8o° in 3ooo Teilen Wasser gelöst. Man versetzt die Lösung bei 6o° mit Zoo Teilen 25°/oigem wäßrigem Ammoniak und läßt ihr hierauf bei der gleichen Temperatur -die Lösung von 28,1 Teilen kristallisiertem Nickelsulfat in Zoo Teilen Wasser zufließen. Nach beendigter Zugabe der Nickelsulfatlösung wird die entstandene Nickelkomplexverbindung des Disazofarbstoffes ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Er löst sich in Wasser mit gelbröter Farbe und färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulosein orangeroten Tönen von guter Licht- und Waschechtheit. Die letztere läßt sich durch Nachbehandeln der Färbungen mit einer gegebenenfalls basischen, kationaktiven Kupferkomplexverbindung noch erheblich verbessern.
  • In der nachstehenden Tabelle werden weitere nach dem vorliegenden Verfahren erhältliche Disazofarbstoffe aufgeführt. Sie sind gekennzeichnet durch, die zu ihrem Aufbau verwendeten, diazotierten Aminoazofarbstoffe und die Azökomponenten, ferner durch die Farbtöne der. mit den Disazofarbstoffen hergestellten Färbungen.
    Tabelle
    In der Tabelle steht A für die 2-(4'-Amino-3'-methyl)-benzoyl-amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure.
    Bei- Verwendung Farbton der metall-
    spiel Aminoazofarbstoff Azokomponente als haltigen Färbung
    Nr. auf Baumwolle
    4 2-Amino-i-oxybenzol- i-Phenyl-3-methyl- Nachkupferungs- Rotbraun
    4-sulfonsäure A 5-pyrazolon _ farbstoff
    2-Aminobenzol- i-Phenyl-3-metnyl- desgl. Orangebraun
    i-carbonsäure -r A 5-pyrazolon-3'-sulfon-
    säureamid
    6 i-Amino-2-okynaph- i-Phenyl-3-methyl- Kupferkomplex- Braunviolett
    thalin-4-sulfonsäure 5-pyrazolon-3'- farbstoff
    @ A sulfonsäure
    7 2-Amino-i-oxy-4-me- desgl. desgl. Orangebraun
    thylsulfonylbenzol
    .-- 2-(3'-Amino-4'-
    methyl)-benzoyl-
    amino-5-oxynaph-
    thalin-7-sulfonsäure
    8 2-Amino-i-oxy-4-me- Acetoacetylamino- Nachkupferungs- Orangerot
    thylsulfonylbenzol benzol farbstoff
    -@ A
    g desgl. Barbitursäure desgl. Orangerot
    io 2-Aminobenzol- desgl. desgl. Orange
    i-carbonsäure -+- A
    il 2-Amino-i-oxybenzol- i-(4'-Amino)-phenyl- desgl. - Braunrot
    4-carbonsäure- 3-methyl-5-pyrazolon
    phenylamid -+- A
    12 desgl. i-[4'-(4"-Amino)-phe- desgl. Braunrot
    nyl]-phenyl-3-methyl-
    5-pyrazolon
    13 desgl. i-[4"-Aminostilbenyl- desgl. Braunviolett
    (4')]-3-methyl-5-PYr-
    azolon-2', 2"-di-
    sulfonsäure
    14 2-Aminobenzol-z-car- desgl. desgl. Gelbbraun
    bonsäure -+- A
    15 2-Amino-i-oxybenzol- i-Naphthyl-(2')-3-me- desgl. Braunrot
    4-carbonsäurephe- thyl-5-pyrazolon-
    nylamid @ A 6'-sulfonsäure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Disazofarbstoffen gemäß Patent 88o 621, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol der Diazoverbindung aus einem Aminoazofarbstoff der Zusammensetzung worin R einen in ortho-Stellung zur Azogruppe einen zur Metallkomplexbildung befähigenden Substituenten aufweisender- Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, x Wasserstoff oder S03H, ein y C H3 und das andere y N H2 bedeutet, hier mit i Mol einer Verbindung der aliphatischen oder heterocyclischen Reihe, welche auf Grund der Enolgruppierung kupplungsfähig ist, kuppelt und den erhaltenen Disazofarbstoff in Substanz oder auf der Faser durch Behandeln mit einem metallabgebenden Mittel in seine Metallkomplexverbindung überführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr, 88o 62i, 853 32i.
DES43111A 1954-03-23 1955-03-20 Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen Expired DE961202C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853321C (de) * 1942-08-21 1952-10-23 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE880621C (de) * 1950-06-27 1953-06-22 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853321C (de) * 1942-08-21 1952-10-23 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE880621C (de) * 1950-06-27 1953-06-22 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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