DE956793C - Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe

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DE956793C
DE956793C DEC10137A DEC0010137A DE956793C DE 956793 C DE956793 C DE 956793C DE C10137 A DEC10137 A DE C10137A DE C0010137 A DEC0010137 A DE C0010137A DE 956793 C DE956793 C DE 956793C
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oxynaphthalene
phenylamino
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DEC10137A
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Dr Rudolf Von Capeller
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/14Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents with phosgene or thiophosgene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/26Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl urea

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Zierfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe Die vorliegende Erfindung betrifft neue Disazofarbstoffe, welche, wie z. B. der Farbstoff der Formel der allgemeinen Formel entsprechen, worin X1 und X2 je eine Phenylaminogruppe bedeuten, wobei jeder der Phenylreste der Gruppen X1 und X, durch eine wasserlöslich machende Gruppe substituiert ist.
  • Zu diesen neuen Farbstoffen gelangt man, wenn man Aminomonoazofarbstoffe der Formel worin X eine im Phenylrest durch eine wasserlöslich machende Gruppe substituierte Phenylaminogruppe bedeutet, mit Phosgen behandelt.
  • Die Ausgangsfarbstoffe der Formel (3) lassen sich herstellen durch Kupplung von diazotierten a-Aminobenzol-2-carbonsäuren, welche in 4-Stellung einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten, wie z. B. eine Nitro- oder Acetylaminogruppe, enthalten, mit 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren, welche im Phenylrest eine wasserlöslich machende Gruppe aufweisen, und nachfolgende Umwandlung des erwähnten Substituenten in die Aminogruppe. Als wasserlöslich machende Gruppen kommen beispielsweise Sulfonsäureamidgruppen, die Carboxymethoxygruppe, die Carbonsäuregruppe und- die Sulfonsäuregruppe in Betracht.-Die als Azokomponenten verwendbaren, im Phenylrest durch eine Sulfonsäureamidgruppe substituierten 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren können nach an sich bekannten Methoden aus 2-Amino-5-oxynaphthaa-7-sulfonsäure oder 2, 5-Dioxynaphthalin-7-sulfonsäure und Aminobenzolsulfonsäureamiden durch Umsetzung mit Sulfiten (sogenannte Reaktion nach Bucherer) erhalten werden.
  • Die Kupplung der 4-Acetylamino- oder 4-Nitroa-aminobenzol-2-carbonsäure mit der in der angegebenen Weise substituierten 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure erfolgt in alkalischem, vorzugsweise schwach alkalischem Medium. Hierauf kann in an sich bekannter Weise die _Acetylaminogruppe verseift oder die Nitrogruppe reduziert werden.
  • Die Behandlung der so erhältlichen Aminomonoazofarbstoffe der Formel (3) mit Phosgen geschieht mit Vorteil so, daß 2 Moleküle eines derartigen Farbstoffes zum symmetrischen Harnstoffderivat verknüpft werden. Man kann aber auch, zweckmäßig in äquimolekularein Verhältnis, zwei verschiedene, durch Kupplung der obengenannten Diazoverbindungen mit 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren und nachträgliche Umwandlung des erwähnten Substituenten erhältliche Aminoazofarbstoffe zusammen mit Phosgen behandeln, wobei jeder Farbstoff im Aminophenylrest eine löslich machende Gruppe enthält.
  • Die Umsetzung mit Phosgen erfolgt zweckmäßig in wäßrigem, schwach alkalischem Medium.
  • Die neuen Disazofarbstoffe der Formel (2) können auch durch beidseitige Kupplung von tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenylharnstoff-3, 3'-dicarbonsäure mit 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren erhalten werden, die im Phenylrest eine der weiter oben angegebenen wasserlöslich machenden Gruppen aufweisen.
  • Die Kupplung der Tetrazoverbindungen mit Azokomponenten der angegebenen Art erfolgt auch hier in alkalischem Medium.
  • Die neuen Farbstoffe der Formel (2) zeichnen sich durch gute Wasserlöslichkeit aus und eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbesondere cellulosehaltiger Fasern, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide oder Zellwolle aus regenerierter Cellulose, und liefern gleichmäßige Färbungen. Besonders wertvoll sind die Färbungen und Drucke, welche mit metallabgebenden, insbesondere kupferabgebenden Mitteln behandelt wurden, wobei diese Behandlung auf der Faser, im Färbebad oder auch zum Teil auf der Faser und zum Teil im Färbebad vorgenommen werden kann, wie dies beispielsweise in der deutschen Patentschrift 75x egg beschrieben ist.
  • Wertvolle Färbungen können auch erhalten werden, wenn man nach dem Verfahren arbeitet, gemäß welchem die mit den metallfreien Farbstoffen hergestellten Färbungen mit solchen wäßrigen Lösungen nachbehandelt werden, die einerseits basische Formaldehydkondensationsprodukte aus Verbindungen, die mindestens einmal die Atomgruppierung im Molekül aufweisen, oder wie z. B. Cyanamid, leicht in solche übergehen können, und anderseits wasserlösliche, insbesondere komplexe Kupferverbindungen enthalten.
  • Die neuen Farbstoffe der Formel (2) zeichnen sich gegenüber dem im BIOS-Bericht 1,548, S. 107, beschriebenen Farbstoff, welcher erhalte- -.vird durch Kuppeln von 5-Nitro-2-an-iinobenzoesäurt, mit 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfOnsäure, Reduktion zumAminomonoazofarbstoff und Kondensation von 2 Mol des letzteren mit a Mol Phosgen, durch eine bessere Wasserlöslichkeit und ein besseres Egalisiervermögen aus und liefern dabei überraschenderweise gekupferte Färbungen mit praktisch ebenso guten Naßechtheitseigenschaften. Diese Färbungen sind überdies im Farbton sehr rein und weisen auch eine sehr gute Lichtechtheit auf.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes erwähnt wird, die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel i 18,2 Teile 4-Nitro-i-aminobenzol-2-carbonsäure werden mit i7o Teilen Wasser und 22 Teilen 3oo/oiger Natriumhydroxydlösung gut angerührt. Dann verdünnt man mit 38o Teilen Wasser und fügt nochmals 12 Teile 3oo/oige Natriumhydroxydlösung zu. Man erwärmt auf 6o°, und durch Zugabe von 37 Teilen 3oo/oiger Salzsäure wird die 4-Nitro-i-aminobenzol-2-carbonsäure ausgefällt. Bei einer Temperatur von 45° läßt man ziemlich rasch eine Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit in 3o Teilen Wasser zulaufen. Nach etwa 1/2 Stunde ist die Dianotierung beendet. Diese Diazolösung wird mit Natriumbicarbonat abgestumpft, bis sie nur noch schwach kongosauer reagiert.
  • 41,4 Teile 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure-3'-sulfonsäureamid werden in 7oo Teilen Wasser und 8 Teilen Natriumcarbonat gelöst, und die Lösung wird mit Salzsäure schwach lackmussauer gestellt. Nun werden 18 Teile Natriumbicarbonat zugegeben, und bei einer Temperatur von 35° läßt man innerhalb von etwa i Stunde obige Diazolösung zufließen. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur und einem pH-Wert von 7 bis 8,5. Nach beendeter Kupplung erwärmt man auf 85°, gibt 28 Teile Natriumcarbonat und 45 Teile 3oo/oige Natriumhydroxydlösung zu, salzt den erhaltenen Monoazofarbstoff mit 15o Teilen Natriumchlorid aus und filtriert heiß.
  • Zur Reduktion der Nitrogruppe wird der Preßkuchen dieses Monoazofarbstoffes bei 5o° in 8oo Teilen Wasser gut angerührt, und bei dieser Temperatur läßt man 8,2 Teile Natriumhydrosulfid, in 5o Teilen Wasser gelöst, innerhalb 1/2 Stunde zufließen. Der reduzierte Farbstoff geht in Lösung. Durch Einleiten von Phosgen bei 4o bis 45° erhält man das Harnstoffderivat dieses Aminomonoazofarbstoffes. Durch Zugabe von Natriumcarbonat wird die Lösung immer brillantalkalisch gehalten. Der Disazofarbstoff. fällt aus, wird abgenutscht und im Vakuum getrocknet.
  • Den gleichen -Farbstoff kann man auch erhalten, wenn man 4, 4'-Diaminodiphenylharnstoff-3, 3'-dicarbonsäure auf übliche Weise indirekt tetrazotiert und bicarbonatalkalisch beidseitig mit 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure-3'-sulfonsäureamid kuppelt und den entstandenen Disazofarbstoff abnutscht und im Vakuum trocknet.
  • Nach dem ein- oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren färben die so erhältlichen Disazofarbstoffe Baumwolle und Viskose in rotvioletten Tönen mit guten Licht- und Naßechtheiten.
  • Das 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure-3'-sulfonsäureamid kann auf folgende Weise hergestellt werden Man kocht 15 Stunden unter Rückfluß ein Gemisch aus 24o Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, Zoo Teilen Aminobenzol-3-sulfonsäureamid, 8oo Teilen einer 4oo/oigen Natriumbisulfitlösung und Zoo Teilen 3oo/oiger Natriumhydroxydlösung. Beim Abkühlen auf etwa o bis io° kristallisiert das Reaktionsprodukt aus. Dieses wird abfiltriert und mit einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen. Es bildet eine grauweiße Substanz, die in Wasser leicht löslich ist. Gewünschtenfalls-kann sie getrocknet werden.
  • An Stelle der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfOnsäure kann auch die 2, 5-Dioxynaphthalinsulfonsäure zur Umsetzung mit dem Aminobenzo1-3-sulfonsäureamid verwendet werden. Beispiel 2 19,4 Teile i-Amino-4-acetylaminobenzol-2-carbonsäure werden mit 3oo Teilen Wasser gut angerührt. Dann gibt man 3o Teile einer 3oo/oigen Salzsäure zu, und bei einer Temperatur von io bis 15° läßt man innerhalb 1/2 Stunde eine Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit in 3o Teilen Wasser zutropfen. Zur Beendigung derDiazotierung rührt man noch 2 Stunden bei Raumtemperatur.
  • 39 Teile 2-(4'-Carboxymethoxyphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure werden in 40o Teilen Wasser mit 3o Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gelöst, und bei einer Temperatur von io bis 15° läßt man obige Diazosuspension zufließen. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur. Nach beendeter Kupplung wird der so erhaltene Monoazofarbstoff mit Zoo Teilen Natriumchlorid ausgesalzen und abgenutscht.
  • Zur Verseifung der Acetylgruppe wird der Preßkuchen dieses Monoazofarbstoffes mit 8oo Teilen Wasser angerührt, dann werden i2o Teile 3oo/oige Natriumhydroxydlösung zugegeben, und das Ganze wird 3 Stunden auf 8o bis go° erwärmt. Man.läßt auf 4o bis 5o° abkühlen und neutralisiert mit Salzsäure, bis die Lösung nur noch auf Brilläntgelbpapier alkalisch reagiert. Durch Einleiten von Phosgen bei 4o bis 50° erhält man das Harnstoffderivat dieses Aminomonoazofarbstoffes. Durch Zugabe von Natriumcarbonat wird die Lösung immer alkalisch gegen Brillantgelbpapier gehalten. Der so erhaltene Disazofarbstoff wird mit 8o Teilen Natriumchlorid ausgesalzen, abge-, nutscht und im Vakuum getrocknet. Nach dem ein-oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren färbt dieser Disazofarbstoff Baumwolle und Viskose in blauvioletten Tönen. Beispiel 3 19,4 Teile i-Amino-4-acetylaminobenzol-2-carbonsäure werden auf übliche Weise dianotiert.
  • 4o Teile 2-(4'-Aminophenylamino)-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure werden in 3oo Teilen Wasser und 3o Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gelöst. Bei einer Temperatur von io bis 15° läßt man obige Diazosuspension zufließen. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur. Nach beendeter Kupplung wird der so erhaltene Monoazofarbstoff mit 15o Teilen Natriumchlorid ausgesalzen und abgenutscht.
  • Zur Verseifung der Acetylgruppe wird der Preßkuchen dieses Monoazofarbstoffes mit 8oo Teilen Wasser angerührt, es werden 12o Teile 3oo/oige Natriuriihydroxydlösung zugegeben, und das Ganze wird 3 Stunden auf 8o bis go° erwärmt. Man läßt auf 4o bis 5o° abkühlen, neutralisiert mit Salzsäure, bis die Lösung nur noch alkalisch gegenüber Brillantgelbpapier reagiert. Durch Einleiten von Phosgen bei 4o bis 50° erhält man die Harnstoffverbindung dieses Aminomonoazofarbstoffes. Dabei wird die Lösung durch Zugabe von Natriumcarbonat immer alkalisch gegenüber Brillantgelbpapier gehalten. Der so erhaltene Disazofarbstoff wird mit =2o Teilen Natriumchlorid ausgesalzen, abgenutscht und im Vakuum getrocknet.
  • Nach dem ein- oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren färbt der so erhältliche Disazofarbstoff Baumwolle und Viskose in violetten Tönen.
  • Wenn man als Azokomponente an Stelle der 2-(4'-Aminop?enylamino)-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure die 2-(4'-Methylphenylamino)-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure oder die 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure-3'-carbonsäure verwendet, so erhält man Disazofarbstoffe, die nach dem ein- oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren Baumwolle und Viskose ebenfalls in rotvioletten Tönen färben. Beispiel 4 =8,z Teile 4-Nitro-I-aminobenzol-2-carbonsäure werden mit =7ö Teilen Wasser und 22, Teilen 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung gut angerührt. Dann verdünnt man mit 38o Teilen Wasser und fügt nochmals 12 Teile 3o°/oige Natriumhydroxydlösung zu. Man erwärmt auf 6o°, und durch Zugabe von 37 Teilen 3o°/oiger Salzsäure wird die 4-Nitro-I-aminobenzol 2-carbonsäure ausgefällt. Bei einer Temperatur von 4g° läßt man ziemlich rasch eine Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit in 3o Teilen Wasser zulaufen. Nach etwa 1/2 Stunde ist die Diazotierung beendet. Diese Diazolösungwird mit Natriumbicarbonat abgestumpft, bis-sie nur noch schwach kongosauer reagiert.
  • 43 Teile 2-(4'-Cblorphenylamino)-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure werden in 7oo Teilen Wasser und 8 Teilen Natriumcarbonat gelöst, und die Lösung wird mit Salzsäure schwach lackmussauer gestellt. Nun werden 18 Teile Natriumbicarbonat zugegeben, und bei einer Temperatur von 35° läßt man innerhalb von etwa I Stunde obige Diazolösung zufließen. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur und einem p11-Wert von 7 bis 8;5. Nach beendeter Kupplung erwärmt man auf 85°, gibt 28 Teile Natriumcarbonat und 45 Teile 3o°/oige Natriumhydroxydlösung zu, salzt den erhaltenen Monoazofarbstoff mit z5o Teilen Natriumchlorid aus und filtriert heiß.
  • Zur Reduktion der Nitrogruppe wird der Preßkuchen dieses Monoazofarbstoffes bei 50° in 8oo Teilen Wasser gut angerührt, und bei dieser Temperatur läßt man 8,4 Teile Natriumsulfhydrat, in 5o Teilen Wasser gelöst, innerhalb 1/2 Stunde zufließen. Der reduzierte Farbstoff geht in Lösung. Durch Einleiten von Phosgen bei 4o bis 45° erhält man das Harnstoffderivat des Aminomonoazofarbstoffes. Durch Zugabe von Natriumcarbonat wird die Lösung immer brillantalkalisch gehalten. Der Disazofarbstoff fällt aus, wird abgenutscht und im Vakuum getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das 'Baumwolle oder Viskosekunstseide nach dem ein- oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren in rotvioletten Tönen von guter Waschechtheit und sehr guter Lichtechtheit färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung heuer Disazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminonionoazofarbstoffe der Formel worin X eine im Phenylrest durch eine wasserlöslich machende Gruppe substituierte Phenylaminogruppe bedeutet, mit Phosgen behandelt oder daß man tetrazotierte 4, 4'-Diaminodiphenylharnstoff-3, 3'-dicarbonsäure beidseitig mit 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren kuppelt, wobei auf jeder Seite die Kupplung mit einer im Phenylrest durch eine wasserlöslich machende Gruppe substituierten 2-Phenylämino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure erfolgt. In Betracht gezogene Drucksckuiften: Deutsche Patentschrift Nr. 741467; BIOS-Bericht 1548, S. =o7.
DEC10137A 1953-10-26 1954-10-22 Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe Expired DE956793C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741467C (de) * 1938-03-31 1943-11-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741467C (de) * 1938-03-31 1943-11-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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