DE879272C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE879272C
DE879272C DEC4899A DEC0004899A DE879272C DE 879272 C DE879272 C DE 879272C DE C4899 A DEC4899 A DE C4899A DE C0004899 A DEC0004899 A DE C0004899A DE 879272 C DE879272 C DE 879272C
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DEC4899A
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Rudolf Dr Rueegg
Heinrich Dr Zollinger
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Die Erfindung bezieht sich auf wertvolle neue Monoazofarbstoffe, z. B. vom Typus des Farbstoffs der Formel Die neuen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel worin R einen von löslichmachenden Gruppen freien aromatischen Rest der Benzolreihe, der von in o-Stel@ lung zur Azogruppe gebundenen Oxygruppen ebenfalls frei ist, Z einen Benzolrest, der durch mindestens einen Alkylrest mit mindestens 3 und höchstens 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, ein X Wasserstoff und das andere X eine Sulfonsäuregruppe bedeutet. Unter Alkylrest sind hier auch die Reste der -alicyclischen Reihe, insbesondere der Cyclohexylrest zu verstehen.
  • Zur Herstellung solcher Farbstoffe kann man z. B. beliebige Diazoverbindungen aus aromatischen, von wasserlöslichmachenden Gruppen freien Aminen der Benzolreihe, die in o-Stellung zur Aminögnxppe keine Oxygruppe enthalten, mit Azokomponenten der Formel vereinigen, wobei die Bedeutung der verschiedenen Symbole sich aus der eben erläuterten Formel (2) ergibt. Dies gilt auch für alle später angeführten Formeln. -Die beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Azokomponenten der Formel (3) sind neu. Sie lassen sich nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Monoacylierung von i=Amino-8-oxynaphthalin-3, 6- oder -q., 6-disulfonsäure mit Halogeniden der Säuren der Formel HOOC-Z (q.) herstellen. Man kann z. B. diese Monoacylierung in schwach alkalischem, wäBrigem Mittel mit Hilfe von p-n-Propyl-, p-Isopropyl-, p-Tertiäramyl-, m-Tertiär-. butylbenzoesäurechlorid, 2-Methyl-4.-tertiärbutylbenzoesäurechlorid, 2, 6-Dimethyl-q.-tertiärbutylbenzoesäurechlorid, q.-n-Octylbenzoesäurechlorid, q.-Cyclohexylbenzoesäurechlorid _ oder -bromid oder vorzugsweise mit q.-Tertiärbutylbenzoesäurechlorid durchführen.
  • Als Diazokomponente kann man beliebige aromatische Amine der Benzolreihe verwenden, die von in o-Stellung zur Aminogruppe stehenden Oxygruppen und von wasserlöslichmachenden Gruppen, d. h. von Sulfonsäure- und Cärboxylgruppen, frei sind. Erwähnt seien die folgenden: Anilin, Toluidine, z. B. 2-Methyl i-aminobenzol, Xylidine, z. B. 2, 4-Dimethyl-i-aminobenzol, Alkoxyaniline, z. B. 2, 5-Dimethoxy-i-amino-q.-chlorbenzol, 2-Methöxy-i-anünobenzol, 2-Methoxy-i-amino-5-tertiäramylbenzol, ferner 2 Äthyl-z-aminobenzol, 4.-n-Amyl-i-aminobenzol, 2-Methyl-5-isopropyl-i-aminobenzol,-2, q., 5-Trimethyl-i-aminobenzol, Aminodiphenyläther,z.B.2-Amino-a'-chlor-i, i'-diphenyläther, 2-Amino-2', q.'-dichlor-i, i'-diphenyläther, 2-Aminoq., q.'-dichlor-i, i'-diphenyläther, 2-Amino-4, 2'-dichlori; i'-diphenyläther, 2- oder 4-Amino-i, i'-diphenyläther, 2-Amino-4'-tertiäramyl-i, i'-diphenyläther, 2-Amino-4'-tertiärbutyl-i, i'-diphenyläther, Chloraniline, z. B. 3-Chlor-i-aminobenzol, 2-Methyl-5-chlori-aminobenzol, ferner auch q.-Acetylamino-i-aminobenzol. Besonders wertvolle Resultate geben die Diazoverbindüngen aus Aminobenzolen, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine Alkyl- oder eine Alkoxygruppe, vorzugsweise eine solche mit wenigen, z. B. i bis q. Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe enthalten.
  • Diese Amine kann man nach üblichen Methoden, z. B. mit Hilfe von Natriumnitrit und Mineralsäure, diazotieren und die so erhaltenen Diazoverbindungen mit den Azokomponenten der Formel (3) in alkalischem, z. B. natriumcarbonathaltigem, wässerigen Mittel kuppeln.
  • Die so hergestellten Monoazofarbstoffe der.Formel (2) sind neu und können zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbesondere solcher tierischer Herkunft, wie Leder, Seide und vor allem Wolle, sowie verschiedenen Kunstfasern, z. B. animalisierte Kunstseide, Superpolyamiden und Superpolyurethanen, verwendet werden. Die mit diesen Farbstoffen erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch ihre wertvollen Farbtöne und durch ihre sehr guten Echtheitseigenschaften aus.
  • Besonders wertvolle Resultate ergeben diejenigen Farbstoffe der Formel (2), die - als Symbol Z einen Benzolrest enthalten, der mindestens einen vorzugsweise in p-Stellung zur -C O- Gruppe fixierten Alkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen enthält.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Dabei bedeuten die Teile, sofern nichts anderes vermerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel i 9,3 Teile Anilin werden in 3o Teilen 3o°/oiger Salzsäure und Zoo Teilen Wasser bei o° mit einer Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser diazotiert.
  • Die derart erhaltene Diazolösung wird bei o bis 5° in dünnem Strahl zu einer gut gerührten Lösung aus 47,9 Teilen i-(q.'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und 5o Teilen Natriumcarbonat in 5oo Teilen Wasser zugegeben. Nach beendeter Kupplungsreaktion wird der gebildete Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Er bildet ein rotbraunes Pulver, das sich in Wasser mir roter Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in leuchtend roten Tönen von hervorragender Naßechtheit färbt.
  • Die i-(q.'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure kann man wie folgt herstellen: 31g Teile i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure werden mit i5oo Teilen Wasser angeschlämmt und durch Zugabe von 8o Teilen Natriumhydroxyd gelöst. In 5 Stunden werden bei 3o bis 40' in diese Lösung gleichzeitig 26o Teile p-Tertiärbutylbenzoylchlorid und Zoo Teile Natriumcarbonat unter gutem Rühren so eingetragen, daß das Gemisch immer schwach phenolphthaleinalkalisch reagiert. Man hält die Temperatur 2 Stunden bei 3o bis 40° und hierauf noch 2 Stunden bei go und 95'. Nun läßt man auf 20' abkühlen und filtriert das ausgefallene Produkt nach 2o Stunden ab. Zur Reinigung wird es nötigenfalls in heißem Wasser gelöst und durch Zusatz von Aktivkohle entfärbt; nach dem Abfiltrieren der Kohle wird das Produkt durch Zugabe von gesättigter Natriumchloridlösung wieder ausgefällt. Man erhält nach dem Filtrieren und Trocknen das Dinatriumsalz der i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure als schwach graues Pulver, das sich in Wasser fast farblos löst.
  • Wird an Stelle von i-Amino-8-oxy naphthalin-3, 6-disulfonsäure die i-Amino-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure verwendet, so erhält man in entsprechender Weise die i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure. Beispiel 2 Man diazotiert 25,4 Teile 2-Amino-4, 2'-dichlori, i'-diphenyläther mit 25 Teilen 3o°;'oiger Salzsäure und 7 Teilen Natriumnitrit in Zoo Teilen Wasser bei o bis 5- in üblicher Weise. Die von Verunreinigungen abfiltrierte Diazolösung wird bei o bis 5' in dünnem Strahl zu einer gut gerührten Lösung aus .f7,9 Teilen i - W- Tertiärbutylbenzoylamino) - 8 - oxy naphthalin-3, 6-disulfonsäure und 5o Teilen Natriumcarbonat in Soo Teilen Wasser zugegeben. Nach dem Verschwinden der Diazoreaktion wird die Farbstoffsuspension noch kurze Zeit erwärmt, und der Farbstoff wird dann abfiltriert. Er bildet nach dem Trocknen ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit roter Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in reinen, etwas blaustichigroten Tönen färbt. Die Färbungen zeichnen sich durch hervorragende Naßechtheiten, insbesondere beim Walken, aus.
  • Verwendet man an Stelle des 2-Amino-4, 2'-dichlori, i'-diphenyläthers 25,q. Teile 2-Amino-4, 4'-dichlori, i'-diphenyläther, so erhält man nach diesem Beispiel einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 3 15 Teile 4Acetylamino-i-aminobenzol «,-erden in 3o Teilen jo°;'oiger Salzsäure und Zoo Teilen Wasser bei o' mit einer Lösung von. 7 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser diazotiert.
  • Die derart erhaltene Diazolösung wird bei o bis 5' in dünnem Strahl zu einer gut gerührten Lösung aus 47,9 Teilen i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und 5o Teilen Natriumcarbonat in 5oo Teilen Wasser zugegeben. Nach beendeter Kupplungsreaktion wird der gebildete Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Er bildet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit blaustichigroter Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in einem brillanten Rubinrot von hervorragender Naßechtheit färbt. Verwendet man in diesem Beispiel io,7 Teile 2-Methyl-i-aminobenzol an Stelle der 15 Teile 4-Acetylamino-i-aminobenzol, so wird ein Farbstoff erhalten, der sich in Wasser mit blaustichigroter Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in leuchtenden roten Tönen von hervorragender Naßechtheit färbt. Beispiel 4. Zu einer Lösung von 27 Teilen des Dinatriumsalzes der i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 40o Teilen Wasser, welche mit Zoo Teilen einer io°;oigen Natriumcarbonatlösung vermischt wurde, tropft man bei o bis 5' die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 12,8 Teilen 2-Amino-4'-tertiäramyl-i, i'-diphenyläther. Es entsteht ein blauroter, gelatinöser Farbstoff, der nach einigen Stunden abfiltriert, mit verdünnter Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet wird. Man erhält ein blaurotes Pulver, das sich in Wasser mit blauroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und das Wolle aus essigsaurem Bade in reinen blauroten Tönen von sehr guter Wasch-, Walk- und Lichtechtheit färbt.
  • Verwendet man an Stelle des Dinatriumsalzes der i-(4'-Tertiärbutylbenzoyiamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure das Dinatriumsalz der i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino) - 8 - oxynaphthalin - 4, 6 - disulfonsäure, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff, der Wolle in reinen, roten Tönen färbt, die jedoch etwas weniger blaustichig sind als die mit dem Farbstoff des vorhergehenden Absatzes erhältlichen Färbungen. Beispiel 5 In eine Lösung von 27 Teilen des Dinatriumsalzes der i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 40o Teilen Wasser, welche mit Zoo Teilen einer io°/qigen Natriumcarbonatlösung vermischt wurde, tropft man bei o bis 5' die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 6,2 Teilen 2-Äthyli-aminobenzol. Es entsteht ein blauroter Farbstoff, der nach einigen Stunden abfiltriert und durch Lösen in heißem Wasser und partielles Aussalzen gegebenenfalls gereinigt wird. Der getrocknete Farbstoff ist ein blaurotes Pulver, das sich in Wasser mit blauroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus essigsaurem Bade in reinen blauroten Tönen von guter Wasch- und Lichtechtheit.
  • Ersetzt man die i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure durch die i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure, so erhält man einen gelbstichigeren Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 6 In eine Lösung von 26 Teilen des Dinatriumsalzes der i-(4'-Isopropylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 3oo Teilen Wasser, welche mit Zoo Teilen einer io°/oigen Natriumcarbonatlösung vermischt wurde, tropft man bei o bis 5° die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 8,5 Teilen 4-Aminoi, i'-diphenyläther. Es entsteht ein blauroter Farbstoff, der nach einigen Stunden abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet wird. Man erhält ein dunkelrotes Pulver, das sich in heißem Wasser mit blauroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus essigsaurem Bade in reinen, blauroten Tönen von sehr guter Waschechtheit.
  • Verwendet man an Stelle der i-(4'-Isopropylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure die i-(4'-n-Propylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und an Stelle der 8,5 Teile 4-Amino-i, i'-diphenyläther 12,7 Teile 4, 4'-Dichlor-2-amino-i, i'-diphenyläther, so erhält man einen wesentlich gelbstichigeren Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 7 In eine Lösung von 28 Teilen des Dinatriumsalzes der i-(4'-Cyclohexylbenzoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 40o Teilen Wasser, welche mit Zoo Teilen einer io°/oigen Natriumcarbonatlösung vermischt wurde, tropft man bei o bis 5° die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 6,2 Teilen 2-Äthyli-aminobenzol. Es entsteht ein blauroter Farbstoff, der nach einigen Stunden abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen und hierauf getrocknet wird. Man erhält ein blaurotes Pulver, das sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bade in reinen blauroten, sehr wasch- und walkechten Tönen färbt. Beispiel 8 In einer Lösung von 27 Teilen des Dinatriumsalzes der i-(4'-Tertiärbutylbenzoylamino)-8-oxynaphthaa-3, 6-disulfonsäure in 40o Teilen Wasser, welche mit Zoo Teilen einer io°/Qigen Natriumcarbonatlösung vermischt wurde, tropft man bei o bis 5° die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 9,4 Teilen 4-Chlor-2, 5-dimethoxy-i-aminobenzol. Der sofort entstehende. violette Farbstoff wird nach einigen Stunden abfiltriert und zur Reinigung in heißem Wasser gelöst. Die heiße Lösung wird geklärt, und der Farbstoff wird durch Zusatz von gesättigter Natriumchloridlösung zum größten Teil in der Hitze wieder ausgefällt, abfiltriert und getrocknet. Man erhält ein blaurotes Pulver, das sich in Wasser mit violetter Farbe und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und Wolle aus essigsaurem Bad in reinen, wasch- und lichtechten violetten Tönen färbt.
  • Verwendet man an Stelle von 9,4 Teilen 4-Chlor-2, 5-dimethoxy-i-aminobenzol 9,7 Teile 2-Aminoi-methoxy-4-tertiäramylbenzol, so erhält man einen Farbstoff, der getrocknet ein blaurotes Pulver ergibt, das sich in heißem Wasser mit blauroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Der Farbstoff färbt die Wolle aus essigsaurem Bade in blauroten, besonders wasch- und walkechten sowie gut lichtechten Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen der Benzolreihe, die von in o-Stellung zur Aminogruppe gebundenen Oxygruppen und von wasserlöslichmachenden Gruppen frei sind, mit Azokomponenten der Formel vereinigt, worin Z einen Benzolrest, der durch mindestens einen Alkylrest mit mindestens 3 und höchstens 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, ein X Wasserstoff und das andere X eine Sulfonsäuregruppe bedeutet.
DEC4899A 1950-11-09 1951-11-03 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE879272C (de)

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