AT227852B - Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe 
Es ist bekannt, durch Kuppeln von diazotierten p-Toluolsulfonsäure- (m- oder   p-aminophenyl)-estern   mit sulfonsäuregruppenhaltigen Azokomponenten wasserlösliche Azofarbstoffe herzustellen, die zum Färben von animalischen Fasern verwendet werden können (deutsche Patentschrift Nr. 286091). 



   Es wurde nun gefunden, dass man neue wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher    Rl   eine Alkylgruppe oder einen Phenylrest, der durch nicht wasserlöslichmachende Gruppen substituiert sein kann,   H   eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Carbonsäurealkylestergruppe bedeuten und die Benzolkeme A und B durch nicht wasserlöslichmachende Gruppen substituiert sein können, herstellen kann, indem man gegebenenfalls   substituierte Alkan- oder Benzolsulfonsäure- (3-aminophenyl) -   - ester diazotiert und mit Pyrazolonen kuppelt, wobei   Diazo- und   Azokomponente frei von wasserlöslichmachenden Gruppen, wie   Sulfonsäure- oder   Carbonsäuregruppen, sind, wasserunlösliche Monoazofarbstoffe erhält,

   die in dispergierter Form gut auf Polyesterfasern ziehen und diese in klaren gelben Nuancen von guten Echtheiten färben. Gegenüber vergleichbaren Farbstoffen zeigen die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen Farbstoffe eine sehr gute   Thermofixier- und   Bügelechtheit bei guter Lichtechtheit. 



   Geeignete Azokomponenten sind   l-Aryl-3 -methyl-pyrazolone- (5)   oder   1-Aryl-pyrazolon - (5) -3-car-   bonsäureester, die im Arylrest substituiert sein können. Beispielsweise seien   genannt : 1-Phenyl-3 -methyl-     - pyrazolon- (5), 1- (2', 5'-Dichlorphenyl)-3-methyl-pyrazolon- (5), 1-Phenyl-pyrazolon- (5)-3-carbon-    säureäthylester. 



   Als Diazokomponenten können beispielsweise Methansulfonsäure-(3-aminophenyl)-ester, Äthansulfonsäure- (3-amino-4-methylphenyl)-ester, Benzolsulfonsäure-(3-amino-6-methylphenyl)-ester, p-Toluolsulfonsäure- (3-aminophenyl)-ester, o-Toluolsulfonsäure-(3-amino-6-chlorphenyl)-ester, p-Chlor-   benzolsulfonsäure-   (3-aminophenyl)-ester oder p-Chlorbenzolsulrfonsäure-(3-amino-4-methylphenyl)- - ester verwendet werden. 



   Die   Benzolsulfonsäure- (3-aminophenyl)-ester   können durch Umsetzung von Benzolsulfochloriden in stark alkalischem Medium bei Temperaturen zwischen etwa 15 und   500C   mit überschüssigen 3-Aminophenolen in Gegenwart eines indifferenten organischen Lösungsmittels hergestellt werden. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe stellen eine wertvolle Bereicherung der zum Färben von Polyesterfasern verwendbaren Dispersionsfarbstoffe dar. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Beispiel 1 : Zu einer Mischung von 50 Gen. -Teilen konzentrierter Salzsäure und 100 Gew.-Teilen zerkleinertem Eis lässt man unter Rühren unterhalb der Oberfläche 15, 5 Gew.-Teile 40 gew.-Tige Natriumnitritlösung und anschliessend eine Lösung von 21,7 Gew.-Teilen p-Toluolsulfonsäure-(3-aminophenyl)-ester in 9 Gew.-Teilen konzentrierter Salzsäure und 35 Gew.-Teilen Wasser in dünnem Strahl zufliessen. Nach 10 min wird der Nitritüberschuss mit Amidosulfonsäure zerstört und die Diazolösung mit einem Filtrierhilfsmittel, das aus mit Säure aufgeschlossener Bleicherde besteht, verrührt und geklärt. 



  23,5 Gew.-Teilen l-Phenyl-pyrazolon-(5)-3-carbonsäure-äthylester werden in lOOGew.-Teilen Wasser und 16, 5 Gew.-Teilen 33 gew.-% iger Natronlauge gelöst, mit 4 Gew.-Teilen eines Dispergiermittels (z. B. mit einem Naphthalinsulfonsäure-Formaldehydkondensationsprodukt) versetzt, durch Zusatz von 20 Gew. -Teilen Eis auf 0-5 C abgekühlt und dann mit 10 Gew.-Teilen 50' ger Essigsäure versetzt. Zu der so erhaltenen Suspension gibt man die geklärte Diazolösung in dünnem Strahl. Nach zweistündigem Nachrühren ist die Kupplung beendet. Der Farbstoff wird dann abfiltriert und mit Wasser neutral gewaschen. Man erhält 160 Gew.-Teile eines Presskuchens, der 40 Gew.-Teile reinen Farbstoff enthält. 



  Der erhaltene Presskuchen wird mit einem Dispergiermittel angeteigt, getrocknet, mit einem geeigneten Dispergiermittel (z. B. mit einem Naphthalinsulfonsäure-Formaldehydkondensationsprodukt) verknetet, mit Wasser angerührt und schliesslich unter Verstäubung getrocknet. 



  Der so präparierte Farbstoff zieht aus wässeriger Dispersion bei 110 - 130 C auf Polyesterfasern und ergibt klare rotstichiggelbe Färbungen von sehr guten Echtheiten.   
 EMI2.1 
 pelt. Man erhält nach der Aufarbeitung und Feinverteilung einen Farbstoff, der auf Polyesterfasern rotstichig gelbe Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften liefert. 



   Beispiel 3: 20,5 Gew.-Teile Benzolsulfonsäure-(3-aminophenyl)-ester werden wie in Beispiel 1 angegeben diazotiert. Die Diazolösung wird durch Eintragen von 75 Gew.-Teilen kristallisiertem Natriumacetat auf den pH-Wert 5 gebracht und anschliessend mit einer nach den Angaben des Beispiels 1 erhaltenen Suspension von   23, 5 Gew.-Teilen l-Phenyl-pyrazolon- (5)-3-carbonsäureäthylester   vereinigt. 



  Man erhält einen Farbstoff, der auf Polyesterfasern rotstichig gelbe Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften liefert. 



   Beispiel 4 : Zu einer Mischung von 50 Gew.-Teilen konzentrierter Salzsäure und 100   Gew.-Tei-   len zerkleinertem Eis lässt man unter Rühren unterhalb der Oberfläche   15, 5 Gew.-Teile   40 gew. -%ige   Natriumnitritlösung   fliessen. Anschliessend trägt man 264 Gew.-Teile p-Chlorbenzolsulfonsäure-(3-aminophenyl)-ester-hydrochlorid ein. Nach 10 min wird der   Nitritüberschuss   mit Amidosulfonsäure zerstört, 
 EMI2.2 
 werden 100 Gew. -T eile Eis zugegebenbesteht, verrührt, geklärt und mit einer nach den Angaben des Beispiels 1 erhaltenen Suspension von   23, 5 Gew.-Teilen l-Phenyl-pyrazolon- (5)-3-carbonsäureäthylester   vereinigt. Die Kupplung ist in wenigen Minuten beendet. Der Farbstoff wird abfiltriert und mit Wasser salzfrei gewaschen. 



   Man erhält 180 Gew.-Teile eines Presskuchens, der 42 Gew.-Teile reinen Farbstoff enthält. Nach geeigneter Feinverteilung zieht er aus wässeriger Dispersion bei   110 - 1300C   auf Polyesterfasern und ergibt klare rotstichig gelbe Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften. 



   In der nachstehenden Tabelle sind die Farbtöne weiterer nach dem Verfahren der Erfindung herstellbarer Azofarbstoffe auf Polyesterfasern beschrieben : 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Diazokomponente <SEP> Azokomponente <SEP> Farbton
<tb> o-Toluosulfosnäure- <SEP> 1- <SEP> (2',5'-Dichlorphenyl)- <SEP> grünstichiges
<tb> - <SEP> (3-aminophenyl)-ester <SEP> -3-methyl-pyrazolon-(5) <SEP> Gelb
<tb> Methansulfonsäure- <SEP> 1-Phenyl-pyrazolon- <SEP> (5)-3-car- <SEP> rotstichiges
<tb> - <SEP> (3-aminophenyl)-ester <SEP> bonsäureäthylester <SEP> Gelb
<tb> p-Chlorbenzolsulfonsäure- <SEP> 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-(5) <SEP> neutrales
<tb> - <SEP> (3-amino-4-methylphenyl)-ester <SEP> Gelb
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel EMI3.1 in welcher Rl eine Alkylgruppe oder einen Phenylrest, der durch nicht wasserlöslichmachende Gruppen substituiert sein kann, R, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Carbonsäurealkylestergruppe bedeuten und die Benzolkerne A und B durch nicht wasserlöslichmachende Gruppen substituiert sein können, EMI3.2
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Benzolsulfonsäure- - (3-aminophenyl)-ester, in denen der Benzolsulfonsäurerest durch eine Methylgruppe in 2-oder 4-Stellung oder ein Chloratom in 4-Stellung substituiert sein kann, diazotiert und mit 1-Phenyl-pyrazolon- - (5)-3-carbonsäureäthylester kuppelt.
AT605061A 1960-08-06 1961-08-04 Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe AT227852B (de)

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