DE888733C - Verfahren zur Herstellung von substantiven 2, 3-Oxynaphthoesaeure-aryliden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substantiven 2, 3-Oxynaphthoesaeure-arylidenInfo
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- DE888733C DE888733C DEF6307A DEF0006307A DE888733C DE 888733 C DE888733 C DE 888733C DE F6307 A DEF6307 A DE F6307A DE F0006307 A DEF0006307 A DE F0006307A DE 888733 C DE888733 C DE 888733C
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- C09B43/12—Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Substantiven 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden Es wurde gefunden, daß man durch Kondensation von 2, 3=Oxynaphthoesäure bzw. ihren funktionellen Säurederivaten mit Aminoazofarbatoffen der Pyrazolonreihe von der folgenden allgemeinen. Zusammensetzung worin R einen beliebigen aromatischen Rest, der keine wasserlöslich machenden Gruppen enthalten soll, und X Wasserstoff oder einen nicht wasserlöslich machenden Substituenten bedeuten, zu neuen 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden gelangt, die sich als Grundierungen in der Eisfärberei durch bemerkenswerte Eigenschaften auszeichnen. Sie stellen meist gelbe bis orangefarbene, kristalline Körper dar, die sich nach Überführung in ihre Alkalisalze leicht in verdünnter Alkalilauge lösen und auch nach längerem Stehen nicht zur Hydrolyse und Ausflockung neigen. Diese Tatsache ist überraschend, denn es ist bekannt; daß 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide mit höhermolekularen Arylidresten schwer oder gar nicht in Lösung zu bringen sind, So ist z. B. schon das Alkalisalz des Arylids aus 4-Amino-i, i'-azobenzol in verdünnter Alkalilauge nur sehr wenig löslich.
- Die neuen Arylide zeigen eine hohe Substantivität gegenüber der pflanzlichen Faser und färben diese in rotstichig- bis grünstichiggelben Tönen an. Ein Zusatz von Formaldehyd zum Grundierungsbad, wie er in der Eisfärberei zur Verbesserung der Stabilität der Naphthole vielfach angewandt wird, ist bei den neuen Grundierungskomponenten nicht notwendig. Auch ohne Formaldehydzusatz erhält man Grundierungen, die getrocknet werden können und lange Zeit unverändert haltbar sind.
- Die als Kömponenten verwendeten Aminoazofarbstoffe von der oben angegebenen Zusammensetzung können durch Kuppeln der entsprechenden Aminophenyl-pyrazolone mit diazotierten aromatischen Aminen in neutralem bis schwach alkalischem Medium erhalten werden. Die Kondensation mit der 2, 3-Oxynaphthoesäure bzw. ihren Derivaten läßt sich nach an sich bekannten Methoden durchführen, wobei nicht zu erwarten war, daß die Umsetzung trotz Verwendung so hochmolekularer und daher zum Teil schwer löslicher Verbindungen glatt verlaufen würde. Beispiel i 36 Gewichtsteile gut getrocknetes i-(3'-Aminophenyl) -3 - methyl-4- (ä"- methoxy-5" - chlorbenzoli"-azo)-5-pyrazolon von der folgenden Formel [erhältlich durch Kuppeln von diazotiertem i-Amino-2-methOxy-5-chlorbenzol mit i-(3'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon] werden in 400 Gewichtsteilen wasserfreiem Toluol verrührt und auf ioo' erhitzt. Bei dieser Temperatur läßt man innerhalb einiger Minuten eine Lösung von 2, 3-Oxynaphthoesäurechlorid, die durch mehrstündiges Erhitzen von ig Gewichtsteilen 2, 3-Oxynaphthoesäure in Zoo Gewichtsteilen wasserfreiem Toluol unter Zutropfen von ii Gewichtsteilen Thionylchlorid auf 85 bis go' hergestellt wurde, zulaufen. Danach wird 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Man saugt heiß ab, wäscht mit etwas Toluol und dann mit Methanol nach. Zur Entfernung geringer Mengen 2, 3-Oxynaphthoesäure wird der Rückstand mit verdünnter Sodalösung ausgekocht. Das erhaltene Arylid stellt ein goldgelbes Pulver dar, das aus Nitrobenzol in feinen orangefarbenen Nädelchen vom Schmelzpunkt 262° kristallisiert. Nach Überführung in das Natriumsalz ist das Arylid in verdünnter Natronlauge mit gelber Farbe löslich.
- Geht man von dem isomeren Amino-Pyrazolonazofarbstoff aus, der das Chloratom in 4"- Stellung trägt, so erhält man ein Arylid, das ebenfalls aus Nitrobenzol in feinen, orangefarbenen Nädelchen kristallisiert, die bei 277° schmelzen. Beispiel 2 34 Gewichtsteile i-(3'-Aminophenyl)-3-methyl-4-(2"-methyl-4"-chlorbenzol-i"-azo)-5-pyrazolon und ig Gewichtsteile 2, 3-Oxynaphthoesäure werden in 3oo Gewichtsteilen wasserfreiem Toluol auf So' erhitzt. Unter Rühren läßt man hierauf 4 Gewichtsteile Phosphortrichlorid in diese Mischung eintropfen und erhitzt anschließend mehrere Stunden zum. Sieden. Man saugt heiß ab und wäscht mit Toluol, dann mit etwas Methanol nach. Der Rückstand wird mit-verdünnter Sodalösung ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein orangefarbenes Pulver, das aus Nitrobenzol in orangefarbenen Nädelchen vom Schmelzpunkt 26o' kristallisiert.
- Nach Überführung des Arylids in das Natriumsalz mit wenig alkoholischer Natronlauge ist es in verdünnter, wäßriger Natronlauge mit goldgelber Farbe leicht löslich. Ein Arylid von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man von dem i-(4'-Aminophenyl)-3-methyl-4-(2"-methyl-4"-chlorbenzol-i"-azo)-5-pyrazolon ausgeht. Sein Schmelzpunkt liegt bei 283°.
- In analoger Weise erhält man durch Kondensation der 2, 3-Oxynaphthoesäure mit anderen Aminoazofarbstoffen von der oben angegebenen allgemeinen Zusammensetzung Verbindungen, die ähnliche Eigenschaften aufweisen, wie die nach den vorhergehenden Beispielen hergestellten Arylide. In der folgenden Tabelle sind einige der so erhältlichen Kondensationsprodukte zusammengestellt:
Arylid aus Schmelz- 2, 3-Oxynaphthoesäure Farbe punkt und z-(3'-Aminöphenyl)-3 methyl- 4-(2"-trifluormethyl-4"-chlor- benzol-i"-azo)-5-pyrazolon . . . gelb 262° i-(q'-Aminophenyl)-3-methyl- 4-(3"-chlorbenzol-i"-azo)- 5-pyrazolon . . .. .. . . .. . . .. gelbbraun 26o° =-(3'-Aminophenyl)-3-carb- äthoxy-4-(2"-methyl-4"-chlor- benzol-i"-azo)-5-pyrazolon ... orange 228° i-(3'-Aminophenyl)-3-methyl- 4-naphthalin-i "-azo)- 5-pyrazolon ................ gelbbraun 226°
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von substantiven 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 3-Oxynaphthoesäure bzw. ihre funktionellen Säurederivate mit Aminoazofarbstoffen der Pyrazolonreihe von der folgenden allgemeinen Zusammensetzung worin R einen beliebigen aromatischen Rest, der keine wasserlöslich machenden Gruppen enthalten soll, und X Wasserstoff oder einen nicht wasserlöslich machenden Substituenten bedeuten, in an sich bekannter Weise kondensiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6307A DE888733C (de) | 1951-05-27 | 1951-05-27 | Verfahren zur Herstellung von substantiven 2, 3-Oxynaphthoesaeure-aryliden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6307A DE888733C (de) | 1951-05-27 | 1951-05-27 | Verfahren zur Herstellung von substantiven 2, 3-Oxynaphthoesaeure-aryliden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888733C true DE888733C (de) | 1953-09-03 |
Family
ID=7084950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF6307A Expired DE888733C (de) | 1951-05-27 | 1951-05-27 | Verfahren zur Herstellung von substantiven 2, 3-Oxynaphthoesaeure-aryliden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888733C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040152B (de) * | 1957-02-19 | 1958-10-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen |
DE1085276B (de) * | 1957-11-19 | 1960-07-14 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung basischer Azofarbstoffe |
-
1951
- 1951-05-27 DE DEF6307A patent/DE888733C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040152B (de) * | 1957-02-19 | 1958-10-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen |
DE1085276B (de) * | 1957-11-19 | 1960-07-14 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung basischer Azofarbstoffe |
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