DE883018C - Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen

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DE883018C
DE883018C DEF6332A DEF0006332A DE883018C DE 883018 C DE883018 C DE 883018C DE F6332 A DEF6332 A DE F6332A DE F0006332 A DEF0006332 A DE F0006332A DE 883018 C DE883018 C DE 883018C
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DE
Germany
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weight
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leuco
sulfuric acid
azo dyes
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Expired
Application number
DEF6332A
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English (en)
Inventor
Eduard Dr Besler
Otto Dr Braunsdorf
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group
    • C09B43/24Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group with formation of —O—SO2—R or —O—SO3H radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfäh ren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern von Anthrachinonazofarbstoffen .Es ist bekannt, Azofarbstoffe aus diazotiertem i-Anlilioanthrachinon bzw. dessen Halogensubstitutionsprodukten und Aco-toacetylamlilobenzolen durchBehandeln mitChlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäureanhydrid abgebenden Mitteln in Gegenwart einer tertiären Base tind von Metallen in ihre I.,eukoschwefelsäureester überzuführen (vgl. Patentschriften 539115, #231323 724:273 und 7:29301).. Die so erhaltenen Farbstoffe le » iten sich alle vom i-Aminoanthrachinon bzw. dessen Hälogenderivaten ab. Diese nehmen aber bekanntlich insofern eine Sonderstellun,- in der Anthrachinoncheinie ein, als sich von ihnen iin,Gegensatz zu den isonieren 2-Aiiiinoalithrachinonen eine große Zahl von technisch brauchbaren und im Handel befindlichen Farbstoffen. ableiten.
  • überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man zu -,y-ertvollen Leukoschwefelsäurcestern von Anfhra(2hinonazofarbstoffen gelangt, wenn man die Azofarbstoffe - aus diazotiert en 2-Aminoanthrachinonen und-Acetoacetylaminobenzolen in Gegenwart einer tertiären Base und von Metallen mit Chlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäureanliydrid abgebenden Mitteln behandelt. Die neuen Leukoschwefelsäureester liefern gelbe Färbungen von guter Ätzbarkeit und guten Echtheitseigenschaften, die den Anforderungen der Praxis vollkommen genügen. D,'.e unter Verwendung, von Acetoacetylaminobenzol als Azokomponente erhaltenen Farbstoffe zeichnen sich durch einen außergewöhnlich klaren grünstichiggelben Farbton aus, wie er in der Reihe der Leukoschwefelsäureester in dieser Echtheit noch nicht erzielt wer-den konnte. Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe stellen daher eine wertvolle Bereicherung der Technik dar. Beispiel i In 32o Gewichtsteile einer Pyridinfraktion vom Siedepunkt 125 bis 126' werden unter KÜhlung langsam 8o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure eingetropft. In das so entstandene Gemisch wird bei 35 0 ein Gemisch von 3o Gewichtsteilen Eisenpulver und 4o Gewichtsteilen des Azofarbstoffes eingetragen, der durch Kuppeln von diazotiertem 2-Amino-3-chloranthrachinon mit Acetoacetylaminobenzol erhalten wird. Dann wird langsam auf 5o' erwärmt und bei dieser Temperatur gerührt, bis die Veresterung beendet ist, was sich dadurch zu erkennen gibt, daß eine klare, tiefrote Lösung entstanden ist. Das Veresterungsgemisch wird in 2ooo Gewichtsteile 5%iger Sodalösung eingerührt und durch Destillation im Vakuum um das Pyridin entfernt. Durch Filtration wird dieLösung des Esters von Eisenverbindungen und etwaigen Verunreinigungen befreit und durch allmähliche Zugabe von Natriumchlorid bei 8o bis go' der Leukoschwefelsäureester ausgesalzen. Nach Ab- kühlung auf 4o bis 5o' wird er abgesaugt und durch Zugabe von wenig Soda stabilisiert.
  • Der so erhaltene- Leukoschwefelsäureester gi bt auf Baumwolle, Kunstseide oder Zellwolle, in der üblichen Weise mit sauren Oxydationsmitteln entwickelt, ein lebhaftes grün#stichiges Gelb von sehr guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 2 In ein aus 64o Gewichtsteilen a-Picolin und 16o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bei 2o bis :25' bereitetes Veresterungsgemisch wird ein Gemisch von 8o Gewichtsteilen eines Azofarbstoffes, der .durch Kuppeln von diazotiertem 2-Amino-3-chloranthrachinon mit Acetoacetylamino-benzol erhalten wird, und -6o Gewichtsteilen Eisenpulver bei einer Temperatur von 35 bis 40' eingetragen. Die Temperaturdes Reaktionsgemisches wird durch äußere Erwärmung auf 44 bis 45' gebracht und bei dieser Temperatur dann gerührt, bis eine klare rote Lösung entstanden ist. Diese Lösung wird unter Rühren auf:2oooGewichtsteileEisun#d2oGewichtsteile Kieselgur gegeben, wobei zunächst eine dunkelrote Lösung entsteht, aus der sich bei weiterem Verrühren das a-Picolinsalz- des Leukoschwefelsäureesters inkleinen oran-gefarbenen Kristallen abscheidet. Nach mehrstündigem Stehen wird das Picolinsalz abgesaugt, abgepreßt und zur Entfernung des Picolins in 4ooo Gewichtsteilen einer 4%igen Sodalösung gelöst und im Vakuum destilliert. Nach Klärung der Esterlösung wirddurch Zusatz von :iol/o Kochsalz bei 8o bis 85' das Natriumsalz,des Letilioschwefelsäurcesters ausgesalzen. Es scheidet sich in rötlichgelben Flocken ab, die nach Abkühlen abgesaugt werden. Der Ester wird durch Zusatz von 2% Soda stabilisiert.
  • Die färberischen Eigenschaften sind die gleichen wie die des nach Beispiel i erhaltenen Farbstoffes. Beispiel 3 8o Gewichtsteile des aus diazotiertem 2,-Amino-3 - chloranthrachinon und i - Acetoacetylamino-:2-methoxybenzol erhaltenen Azofarbstoffes werden im Gemisch mit 6o Gewichtsteilen Eisenpulver in ein aus 64o Gewichtsteilen a-Picolin und 16o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure hergestelltes Veresterungsgemisch eingetragen und verrührt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird auf 5o' erhöht und bei dieser Temperatur so lange gerührt, bis die Veresteruiag be - endet ist. Das Reaktionsgemisch wird dann in 40oo Gewichtsteile einer 5"/o,igen Sodalösun.g gegeben unddurch Destillation im Vakuum das Picolin entfernt. Die geklärte Esterlösung wird durch Zusatz von Kochsalz ausgesalzen. Das Natriumsalz des Leukoschwefelsäureesters stellt eine rötlichgelbe flockige Masse dar; es wird abgesaugt und durch Anteigen mit wenig Wasser und etwas Soda stabilisiert.
  • Der erhalteneLenkoschwefelsäureester liefert auf Baumwolle, Kunstseide oder Zellwolle rötlichgelbe Färbungen und Drucke von guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 4 Aus 640 Gewichtsteilen einer bei 125 bis 1300 siedenden Pyridinfraktion und 16o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure wird bei: 2o bis :25' ein Veresterungsgemisch bereitet. Dieses wird auf 35' erwärmt und bei dieser Temperatur ziemlich rasch ein Gemisch von 6o Gewichtsteilen Eisenpulver und 8o Gewichtsteilen des aus diazotiertern 2-Aminoanthrachinon und Acetoacetylaminobenzol erhaltenen Azofarbstoffes eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird nun auf eine Temperatur von 45' gebracht; -das Gemisch färbt sich allmählich rötlich, und der Farbstoff beginnt in Lösung zu gehen. Ehe diese- aber vollständig erreicht ist, scheiden sich messinggelb glänzen-de Kriställchen, vermutli,ch eines Pyri#dinsalzes des entstandenen Leukoschwefelsäureesters, aus. Es wird nunmehr bei 45' nachgerührt, bis die Veresterung beendet ist. Das Reaktionsgemisch wird dann auf 2ooo Gewichtsteile- Eis unter Zusatz von 2o Gewichtsteilen Kieselgur gerührt, wobei sich das Pyridinsalz in ockergelben Kriställchen abscheidet. Nach einigem Stehen wird abgesaugt, abgepreßt und der Preßkuchen unter Rühren in 400o Gewichtsteile einer 49/oigenSodalösun.g eingetragen. Aus dieserLösung wird im Vakuum bei 35 bis 4o' das Pyridin ab-,destilliert. Nach Beendigung dieser Destillation wird die Esterlösung nach Zugabe von 2,o Gewichtsteilen Entfärbungskohle unter Rühren auf 7o bis 8o' erwärmt, geklärt und durch allmählichen Zusatz von io% Natriumchlbrid das Natriumsalz .des Leukoschwefelsäureesters abgeschieden. Die entstandene hellgelbe flockige Fällung wird nach Abkülilen auf Raumtemperatur abgesaugt. Durch Verarbeiten Mit 2'10 Soda wird der Farbstoffteig stabilisiert.
  • Der so erhaltene Leulzoschwef-elsäureester liefert auf Baumwolle, Kunstseide und Zellwolle, in der üblichen Weise gedruckt und mit sauren Oxydationsmitteln entwickelt, ein lebhaftes klares Gelb von sehr guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 5 4o Gewichtst-eile des durch Kuppeln von diazotierteM 2-Aminoanthraehinon mit i-Acetoacetvlamino-4-chlorbenzol erhältlichen AzofarbstoÜes werden Mit 3o Gewichtsteilen Eisenpulver gemischt, und diese Mischung wird in ein aus 40o Gewichtsteilen Pyridin und 8o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bereitetes Veresterungsgemisch eingetragen. Das Reaktionsgernisch wird auf 5o' angewärmt und bei dieser Temperatur verrührt, bis sich kein unveränderter Farbstoff mehr nachweisen läßt. Sobald dies der Fall ist, wird die braunrote Lösung in 2ooo Gewichtsteile einer 6%igen Natriumcarbonatlösung eingerührt und aus dem Gemisch im Vakuum bei etwa 4o' das Pyridin abdestilliert. Die Esterlösun g wird durch Filtration vom Eisenschlamm und Verunreinigungen befreit und aus der geklärten rotgelben Lö#sung das Natriumsalz des Leukoschwefelsäureesters durch allmähliche Zugabe von i5'/o, Natriunichlorid ausgesalzen. Nach mehrstündigem Stehen wird abgesaugt, mit etwas Wasser und Soda angeteigt.
  • In der üblich-en Weise auf Baumwolle, Kunstseid-,- oder Zellwolle gedruckt und mit sauren Oxydationsmitteln entwickelt, liefert der erhaltene Leukoschwefelsäureester rotstichiggelbe Drucke von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Letikoschwefelsäureestern von Anthrachinonazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Azofarbstoffe aus diazotiertem 2-Aminoanthrachinonen und Acetoacetylami.nc)benzc)len in Gcgenwart einer tertiären Base und von Metallen mit Chlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäur-canhydrid abgebenden Mitteln behandelt.
DEF6332A 1951-06-01 1951-06-01 Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen Expired DE883018C (de)

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DE (1) DE883018C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2820787A (en) * 1954-08-04 1958-01-21 Gen Aniline & Film Corp Anthraquinone azo dye

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2820787A (en) * 1954-08-04 1958-01-21 Gen Aniline & Film Corp Anthraquinone azo dye

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