DE723132C - Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen

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DE723132C
DE723132C DEI66868D DEI0066868D DE723132C DE 723132 C DE723132 C DE 723132C DE I66868 D DEI66868 D DE I66868D DE I0066868 D DEI0066868 D DE I0066868D DE 723132 C DE723132 C DE 723132C
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DE
Germany
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sulfuric acid
leuco
azo dyes
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DEI66868D
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Inventor
Dr Eduard Besler
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern von Anthrachinonazofarbstoffen Aus der Patentschrift 539115 ist der Leukoschwefelsäureester des Azofarbstoffes aus dianotiertem i-Aminöanthrachinon und Acetoacetylaminobenzol bekannt. Dieser Leukoschwefelsäureester löst sich leicht in Wasser und gibt beim Färben und Drucken. in der für diese Farbstoffklasse üblichen Art auf der Faser ein Gelb, dessen Echtheitseigenschaften den praktischen Anforderungen nicht genügen.
  • ES wurde nun gefunden, daß, man Farbstoffe mit verbesserten Echtheitseigenschaften erhält, wenn man die Azofarbstoffe aus dianotiertem 1-Aminoanthrachinon und Acetoacetylaminobenzolabkömmlingen, die im Benzolrest halogeniert sind, z. B. i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol,, i-Acetoacetylamino-4-chlorbenzol, i-Acetoacetylamino-q.-chlor-2, 5-dimethoxybenzol in die Leukoschwefelsäureester überführt.
  • Gegenüber den. Färbungen mit dem aus der Patentschrift 539 115 bekannten Farbstoff zeigen die Färbungen mit den nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffen eine wesentlich verbesserte Waschechtheit auf Zellwolle.
  • Die neuen Leukoschwefelsäureester lassen sich in sehr guter Ausbeute und großer Reinheit herstellen, wenn man die Monoazofarbstoffe aus dianotiertem i-Aminoanthrachinon und den halogenierten Acetoacetylaminobenzolen in Gegenwart einer tertiären Base, z. B. in Pyridin, mit Chlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäureanhydrid abgebenden Mitteln in Gegenwart eines Metalls, wie Kupfer oder Eisen, behandelt. Zwecks Aufarbeitung wird das Veresterungsgemisch zweckmäßig in Sodalösung oder Natronlauge gegeben, im Vakuum durch Destillation vom Pyridin befreit und von den abgeschiedenen Metallhydroxyden abfiltriert. Aus dem Filtrat werden die gebildeten Schwefelsäureestersalze mit Kochsalz ausgesalzen. Die ausgefällten Natriumsalze der Leukoschwefelsäureester werden abfiltriert und nach dem Stabilisieren im Vakuum getrocknet.
  • Beispiele i. In das Veresterungsgemisch, das durch Einlaufen von q.o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure in Zoo Gewichtsteilen einer Pyridinfraktion vom Siedepunkt 125 bis 126' erhalten wird, trägt man ein Gemisch von 2o Gewichtsteilen Kupferpulver und 2o Gewichtsteilen des Farbstoffes ein, den man durch Kuppeln des diazotierten i-Aminoanthrachinons mit i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol erhält. Durch i ständiges Verrühren bei .1o' wird die Veresterung zu Ende geführt. Man gibt das Gemisch in Eiswasser, dem i o Gewichtsteile Kieselgur zugesetzt sind. Das sich abscheidende Kupfer-Pyridin-Komplexsalz w1rd durch Dekantieren von der überstehenden Flüssigkeit getrennt, mit 50o Gewichtsteilen ioo/oigem Ammoniak verrührt, abgesaugt und mit iooo Gewichtsteilen 2%iger Sodalösung im Vakuum destilliert, bis es frei von Pyridin ist. Die Lösung des Esters wird durch Filtration von den ausgeschiedenen Kupfersalzen befreit und mit Kaliumchlorid oder Natriumchlorid und 25 Gewichtsteilen Ammoniak versetzt. Der so ausgesalzene Leukoschwefelsäureester wird in der Kälte abgesaugt und durch Zugabe von wenig Soda stabilisiert.
  • Durch saure Oxydation liefert der Ester in Substanz wie auf der Faser ein lebhaftes Gelb mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 2. Verwendet man im Beispiel i den Farbstoff aus diazotiertem i-Aminoanthrachinon und i-Acetoacetylamino-4-chlorbenzol, so verläuft die Veresterung -in gleicher Weise.
  • Der erhaltene Leukoschwefelsäureester ist in Wasser leicht löslich und gibt nach dem für diese Farbstoffklasse üblichen Druckverfahren einen etwas grünstickigen Gelbdruck mit sehr guten Echtheitseigenschaften. 3. In etwa i ooo Gewichtsteile Pyridin (Siedepunkt 125 bis 126') werden bei 15 bis 20' Zoo Gewichtsteile Chlorsulfonsäure zugetropft, dann werden i oo Gewichtsteile Kupferpulver und ioo Gewichtsteile des Farbstoffs aus diazotiertem i-Aminoanthrachinon und i-Acetoacetylamino-2, 5-dimethoxy-q.-chlorbenzol eingetragen. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 40' verrührt, dann wird die Reaktionsmasse unter Rühren in i o ooo Gewichtsteile Wasser und 5o Gewichtsteile Kieselgur gegeben. Man läß;t einige Zeit absitzen und gießt das Pyridinwässer ab. Das zurückbleibende Kupfer-Pyridin-Komplexsala wird zweimal mit je 5ooo Gewichtsteilen Wasser gewaschen und dann in gooo Gewichtsteilen Wasser und 2q.0 Gewichtsteilen Natronlauge von 40'B6 durch 1/2stündiges Rühren gelöst; das abgeschiedene Kupfersalz wird abgesaugt und gewaschen. Aus dem Filtrat wird der Leukoschwefelsäureester mit Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt und der Rohester nochmals umgelöst.
  • Der Leukoschwefelsäureester gibt auf Baumwolle, in der üblichen Weise mit sauren Oxydationsmitteln entwickelt, ein lebhaftes Orange von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • ¢. In 80o Gewichtsteile einer Pyridinfraktion vom Siedepunkt etwa 125 bis 126" läßt man unter Rühren und Kühlung 15o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure einlaufen und trägt i oo Gewichtsteile des Farbstoffes, der durch Kuppeln von diazotiertem i-Aminoanthrachinon mit i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol erhalten wird, und 6o Gewichtsteile Eisenpulver ein. Man heizt die Reaktionsmasse kurz auf ¢o bis 5o' an. Infolge der Reaktionswärme steigt die Temperatur kurze Zeit auf 6o'. Nach 1stündigem Nachrühren gibt man das Veresterungsgemisch in ,i000 Gewichtsteile Wasser und 23o Gewichtsteile Soda, destilliert im Vakuum pyridinfrei, filtriert vom Eisenschlamm und salzt den Schwefelsäureester aus dem Filtrat mit etwa i5 % Kochsalz aus. Der ausgeschiedene Ester wird abgesaugt, mit Kochsalzlösung gewaschen und mit 2% Soda verpastet.
  • 'Der so erhaltene Leukoschwefelsäureester ist identisch mit der nach Beispiel i erhaltenen Verbindung.
  • 5. Verwendet man im Beispiel ¢ den Farbstoff aus diazotiertem i-Aminoanthrachinon und i-Acetoacetylamino-q.-chlorbenzol, so erhält man einen Leukoschwefelsäureester, der mit der nach Beispiele erhaltenen Verbindung identisch ist.
  • 6. In ein Veresterungsgemisch aus Soo Gewichtsteilen einer Pyridinfraktion vom Siedepunkt 125. bis 126' und 15o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure trägt man 6o Gewichtsteile Eisenpulver und i oo Gewichtsteile des Farbstoffes ein, der durch Kuppeln von diazotiertem i-Anünoanthrachinon mit i-Acetoacetylamino-2, 5-dimethoxy-q.-chlorbenzol erhalten wird. Das Reaktionsgemisch wird auf q.o bis 5o' angeheizt und steigt infolge Reaktionswärme kurze Zeit auf 6o'. Nach Beendigung der Veresterung wird die Reaktionsmasse in eine Lösung von 23o Gewichtsteilen Soda in q.ooo Gewichtsteilen Wasser gegeben und durch Vakuumdestillation vom Pyridin befreit. Die wäßrige Lösung wird vom Eisenschlamm durch Filtration getrennt und der gebildete Schwefelsäureester aus dem Filtrat mit Kochsalz ausgesalzen. Der ausgesalzene Ester wird abgesaugt und mit Soda stabili- i siert. Er ist identisch mit der im Beispie13 beschriebenen Verbindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern von Anthrachinonazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daPa man Azofarbstoffe aus dianotiertem i-Aminoanthrachinon und Acetoacetylaminobenzolen, die im Benzolrest halogeniert sind, in Gegenwart einer tertiären Base und von Metallen mit Chlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäureanhydrid abgebenden Mitteln behandelt.
DEI66868D 1940-04-14 1940-04-14 Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen Expired DE723132C (de)

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