DE737941C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen

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DE737941C
DE737941C DEI66657D DEI0066657D DE737941C DE 737941 C DE737941 C DE 737941C DE I66657 D DEI66657 D DE I66657D DE I0066657 D DEI0066657 D DE I0066657D DE 737941 C DE737941 C DE 737941C
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DE
Germany
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compound
copper
dye
group
acid
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Expired
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DEI66657D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Theo Schultis
Dr Hans Schindhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen Ggenstand des Hauptpatents 695.a.0..1. ist ein Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Stilbenazofarbstoffen, die der all;emeinen Formel entsprechen, worin g den Rest einer z-Aininoa-alkoxynaphthalinsulfonsäure und B den Rest einer Oxynaphthalinsulfonsäur e, die weiter substituiert sein kann und in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelt, bedeuten und worin der an den Triazolring angegliedert Naphthalinrest noch weitere Substituenten tragen kann.
    Es wurde nun gefunden, daß inaivzu ähn-
    lichen kupferhaltigen Disazofarbstofteti--ge-
    lanIgt, wenn man analoge Verbindungen auf-
    haut, bei denen der Stilbenrest durch einen
    Naphthalip.rest ersetzt ist. Diese neuen Farb-
    stoffe entsprechen also der allgemeinen
    1# orniel
    worin R einen unsubstituierten oder substitti-
    ierteii Naplitlialinrest, --l den Rest einer i-
    :iMillo-2-@tllcoxvnaplitlialiiisulfoilsäure und B
    den Rest einer Oxynaplitlialinstilfonsätire, die
    weiter substituiert sein kann und in o-Stel-
    luny zur Hydroxylgruppe kuppelt, bedeuten
    und wobei der all dein Triazolring angeglie-
    derte Naplitlialinrest noch weitere Substitu-
    eilten, insbesondere Sulfonsäuregruppen, eilt-
    halten kann.
    Verfahrensgeinäfl «-erden diese Farbstoffe
    hergestellt, indem man Nitroaininoverbindun-
    geil bzw. Aminoacylaminoverbindungen des
    Naplitlialins dianotiert, die Diazoverbindung
    finit einem in o-Stellung zur Aminogruppe
    kuppelnden Amin der Naplithalinreilie ver-
    einigt und in dem so erhaltenen o Aminoao-
    farbstoff die Azogruppe und die Aminogruppe
    durch Einwirkung voll Oxydationsmitteln in
    den Triazolring Überführt, Hierauf die Nitro-
    gruppe reduziert bzw. die Acylaminogruppe
    verseift, das gebildete Amin dianotiert und
    die Diazoverbindung finit einer i-Amiito--2-
    all;oxynaphthalinsulfonsäure kuppelt, den
    Ainilioazofarbstoff dianotiert und die Diazo-
    azoverbindung mit einer Oxynaphthalinsul-
    fonsäure vereinigt, die in o-Stellung zur Oxy-
    gruppe kuppelt und weiter substituiert sein
    kann, und den so erhaltenen Disazofarbstoff in
    seine Kupferkomplexverbindung überführt.
    Die neuen Farbstoffe zeichnen sich durch
    gute Echtheitseigenschaften aus, insbesondere
    durch eine hervorragende Lichtechtheit der
    erhaltenen Baumwollfärbungen. Sie über-
    treffen in der Lichtechtheit die Kupferkom-
    plexverbindungen der aus der französischen
    Patentschrift .f6()29, Zusatz zu 751 i83 be-
    kannten Farbstoffe, die sich von den nach dein
    vorliegenden Verfahren erhältlichen Farb-
    stoffen dadurch unterscheiden, daß man zu
    ihrer Herstellung an Stelle der Aininotriazol-
    verbindung den methylierten und dann redu-
    zierten Azofarbstoff aus dianotierter 4-Nitro-
    4'-aminostilbell-2, 2'-distilfonsäure und Phe-
    nol anwendet, ferner die Kupferkomplexver-
    bindungen der aus denPatentschriften 646535
    und 566 103 bekannten Farbstoffe, zti deren
    Herstellung all Stelle der -lniinotriazolver-
    bindttngen aromatische Di:izovrrl)indungeil
    verwendet «-orden sind.
    Beispiel i
    Die wie üblich hergestellte Diazoverl)in-
    dung aus 26,8 Teilen i Amino-4-nitronapli-
    tllalin-7-sulfonsäure wird in sodaalkaliselier
    Lösung mit 23 Teilen i-:@niiiionaplitlialin-4.-
    sulfonsäure gekuppelt. Nach beendeter Kupp-
    lung wird der gebildete Aminoazofarbstot
    abgeschieden und in etwa i5oo Teilen Was-
    ser voll loo° gelöst. Nach "Zugabe von .1o
    Teilen konzentriertem wässerigemAllinioniak
    läßt man eine wässerige Lösung voll 52 Tei-
    leil lcristallisiertein Kupfersulfat einlaufen.
    Nach etwa einstündigem Kochen ist die Bil-
    dung der Triazolverbindung vollendet. Sie
    wird abgetrennt und durch Reduktion der
    Nitrogruppe mit Eisen und Essigsäure in be-
    kannter `'eise in die Aminoverbindung über-
    geführt.
    47 Teile des so erhaltenen Aminotriazols
    werden dianotiert, und die Diazoverbindung
    wird in sodaalkalischer Lösung mit 27 Teilen
    i-Ainilio-2-ätlioxvnaplitlialin-6 -stilfonsäure
    gekuppelt. Man dianotiert den so erhaltenen
    Aminoazofarbstoff und läßt die Diazoazover-
    bindung bei io° in eine io Raumprozent 1'y-
    ridin enthaltende Lösung voll 36 Teilen 2-(3'-
    Carl)oxvphenvlaininol-5-oxvnaplitlialill-7-su1-
    fonsäure einfließen. Nach beendeter Kuppe-
    lung wird der Disazofarbstoff abgetrennt und
    dann in Gegenwart von überschüssigem N a-
    triumacetat mit 3o Teilen Kupfersulfat in
    wässeriger Lösung etwa 7 Stunden zum Sie-
    den erhitzt. Die erhaltene Kupferkomples-
    verbindung wird abgeschieden und getrock-
    net. Sie ist ein dunkles Pulver, das sieh in
    Wasser mit grünblauer Farbe und in konzen-
    trierter Schwefelsäure mit graugrüner Farbe
    löst. Auf Baumwolle werden finit dein Farb-
    stoff lichtechte grüngraue Färbungen erhalten.
    Die Darstellung des Aminotriazols kann
    auch so durchgeführt werden, daß man die i-
    .@ininonaPlItlialill-d.-sulfotisätire nicht mit dia-
    zotierter i-Aniino-4-iiitroiiaplitlialill-7-sulfOll-
    s s äure. sondern mit dianotierter r-_@mino-d-
    acetyIaminonaphthalin-7-sulfoiisätire kuppelt,
    den erhaltenen Monoazofarbstoff zum Triazol oxydiert und dann durch Verseifen das freie Aminotriazol bildet.
  • Beispiel 2 Die Diazoverbindung aus 28 Teilen i-Acetylamino - q. - aminonaphthalin - 7- sulfonsäure wird mit 23 Teilen 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure in sodaalkalischer Lösung gekuppelt. Der erhaltene Aminoazofarbstoff wird abgeschieden, nach den Angaben von Beispiel i in das entsprechende Acetylaminotriazol übergeführt und dieses in bekannter Weise verseift. 4.7 Teile des erhaltenen Aminotriazols werden dianotiert, die Diazoverbindung wird mit 27 Teilen i-Amino-2-äthoxynaphthalin-6-sulfonsäure in Gegenwart von Natriumcarbonat gekuppelt, der erhaltene Aminoazofarbstoff dianotiert und die Diazoazoverbindung. mit 35 Teilen i-Benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure in Gegenwart von Pyridin gekuppelt. Die wie in Beispiel i hergestellte Kupferkomplexverbindung des Farbstoffes ist nach dem Trocknen ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit blaugrauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und auf Baumwolle grünstichig graue Färbungen von sehr guter Lichtechtheit liefert.
  • Verwendet man als Endkomponente die i-Acety lamino - 6 - oxynaphthalin-3-sulf onsäure, so erhält man einen ähnlichen grünstichig grau färbenden Farbstoff mit sehr guter Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen nach Patent 695 404, dadurch gekennzeichnet, daß man hier eine Nitroaminoverbindung oder eine Aminoacylaminoverbindung des Naphthalins diazotiert, die Diazoverbindung mit einem in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Amin der Naphthalinreihe vereinigt und in dem so erhaltenen o-Aminoazofarbstoff die Azo- und die Aminogruppe durch Einwirkung von Oxydationsmitteln in den Triazolring überführt, hierauf die Nitrogruppe reduziert bzw. die Acylaminogruppe verseift, das gebildete Aminotriazol dianotiert und die Diazoverbindung mit einer i-Amino-2-alkoxynaphthalinsulfonsäure kuppelt, den erhaltenen Aminoazofarbstoff dianotiert und die Diazoazoverbindung mit einer Oxynaphthalinsulfonsäure, die weiter substituiert sein kann und in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelt, vereinigt und den so erhaltenen Disazofarbstoff mit kupferabgebenden Mitteln behandelt.
DEI66657D 1938-11-15 1938-11-15 Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen Expired DE737941C (de)

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DE (1) DE737941C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061461B (de) * 1957-07-27 1959-07-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE1061462B (de) * 1957-07-23 1959-07-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE1285644B (de) * 1960-11-26 1968-12-19 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1061461B (de) * 1957-07-27 1959-07-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE1285644B (de) * 1960-11-26 1968-12-19 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

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