DE672135C - Verfahren zur Herstellung von Stilbenazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stilbenazofarbstoffen

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DE672135C
DE672135C DEI52590D DEI0052590D DE672135C DE 672135 C DE672135 C DE 672135C DE I52590 D DEI52590 D DE I52590D DE I0052590 D DEI0052590 D DE I0052590D DE 672135 C DE672135 C DE 672135C
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DE
Germany
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dyes
azo
diazotized
dye
component
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Expired
Application number
DEI52590D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Schindhelm
Dr Carl Theo Schultis
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B56/00Azo dyes containing other chromophoric systems
    • C09B56/04Stilbene-azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stilbenazofarbstoffen Zusatz zum Patent 591495 Aus der Patentschrift 598 057, Zusatz zum Patent 591 495, ist ein Verfahren zur Herstellung von Stilbenazofarbstoffen von der allgemeinen Formel bekannt, worin A eine Azokomponente, die zwei Kupplungsstellen enthält, B eine Azokomponente, die gegebenenfalls noch durch weitere Umsetzungen verändert sein kann, und C den Rest eines aromatischen Amins bedeutet, das in o-Stellung zur Aminogruppe eine metallkomplexbildende Gruppe enthält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Farbstoffen von der gleichen Art gelangt, wenn man Aminoazofarbstoffe, die unter Verwendung der Diazoverbindung aus 4-Nitro-4'-aminostilben-a, z'-disulfonsäure und beliebigen Azokomponenten und Reduktion der so erhältlichen, gegebenenfalls weiter veränderten Monoazofarbstoffe hergestellt worden sind, dianotiert, die so erhaltene Diazoazoverbindung im Gegensatz zu dem aus den Beispielen der Patentschrift 598 057 bekannten Verfahren nicht mit einer doppelt kupplungsfähigen Periaminooxynaphthalinsulfonsäure, sondern mit einer weiter diazotierbaren, eine in o-Stellung zur weiterdiazotierbaren Aminogruppe stehende metallkoinplexbildende Gruppe enthaltenden Mittelkomponente vereinigt, erneut dianotiert und schließlich mit einer Azokomponente vereinigt, die eine in o-Stellung zur Kupplungsstelle stehende metallkomplexbildende Gruppe enthält, wobei die Azokomponente gegebenenfalls noch weiter diazotierbar oder kupplungsfähig sein kann, und'die so@ erhaltenen Stilbenazofarbstoffe gegebenenfalls mit kupferabgebenden Mitteln behandelt.
  • Die so erhältlichen Farbstoffe zeichnen sich durch schöne Farbtöne und in Form ihrer Kupferkomplexv erbindungen auch gegenüber den analogen, aus der obengenannten Patentschrift 598 o5- bekannten Farbstoffen durch eine überragende Lichtechtheit aus.
  • Ein Vergleich des aus der Patentschrift 598 057, Beispiel i, bekannten Farbstoffes mit einem demvorliegenden Verfahren ie;ntsprechenden Farbstoff, der an Stelle von i-Amino-'. 8-öxynaphthalin-4, 6-disulfonsä ure i -Amino-2-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure als Mittelkomponente und an Stelle von 4- Nitr o-2-amino-l-oxybenzol 4-Nitro-i-oxybenzol als Endkomponente enthalten würde, läßt sich nicht durchführen, da die genannten Verbindungen zur Bildung eines derartigen Farbstoffes nicht befähigt sind. Beispiel i 5i,i Teile des methylierten und reduzierten Monoazofarbstoffes aus dianotierter 4-Nitro-4.'-aminostilben-2, 2'-disulfonsäure und Oxybenzol werden in üblicher Weise dianotiert und in soloalkalischer Lösung mit 28,9 Teilen i-amino-2-äthoxynaphthalin-6-sulfonsaurein Natrium gekuppelt. Der so erhaltene Ainiizodisazofarbstoff wird : gegebenenfalls durch Urnlösen von der übersdhüssigen Azokomponente befreit, sodann mit 6,9 Teilen Natriumnitrit und 3o Teilen Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,18 dianotiert und in hyridinhaltiger Lösung mit 36 Teilen 2- (3'-carboxyl)lienylamino)-5-oxynaphthalin-,`-sulfonsaurem Natrium gekuppelt. Nach beendeter Kupplung wird der entstandene Trisazofarbstoff durch Aussalzen abgeschieden. Er ist ein violetts(Aiwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner und in Wasser mit grünblauer Farbe löst. Er färbt Baumwolle blaugrün. Wird der Farbstoff in bekannter Weise in die Kupferkomplexverbindung übergeführt, so erhält inan einen metallhaltigen Trisa"ofarbstoff, der Kauf Baumwolle einen gelbstichiggrünen Farbton von besonders guter Lichtechtheit liefert. Beispiele Verfährt man wie im Beispiel i, verwendet aber als Endkomponente 3o Teile i-Acetylamino-8-oxynaphthalin-4.-stilfonsäure, so erhält man einen Trisazofarbstoff, der auf Baumwolle ein Grün färbt, das beim Nachkupfern ein sehr lichtechtes Olivgrün liefert. Die Lösungsfarbe des kupferhaltigen Farbstoffes in konzentrierter Schwefelsäure ist violettbraun und in Wasser gelbstichiggrün.
  • Kuppelt man den dianotierten Aminoazotarbstoff q. Amiiiostill)en-2, 2'-disulfonsäur ei', r"-azo-4"-methoxybenzöl mit i- Ainino-;ä, 5-dimetho2:vbenzol; diäzötiert erneut und kuppelt zum @Schluß mit 2-Oxynaphthälin-3, 6-disulfonsiitire, so erhält man einen Polyazofarbstoff, der sich in Wasser grün und in konzentrierter Schwefelsäure violett löst und der Baumwolle bei gutem Ziehvermögen blaustichiggrün färbt. Die Kupferkomplexverbindung dieses Polyazofarbstoffes liefert auf -Baumwolle Olivfärbungen von wesentlich v i besserter Lichtechtheit: Ihre Lösungsfarbe in. Wasser ist gelbstichiggrün und in konzentrierter Schwefelsäure blauviolett.
  • Ähnliche Stilbenazofarbstoffe erhält inan, wenn man von den Aminoazofarbstoffen ausgeht, die durch Kuppeln von diäzotierter 4-Nitro-4'-aminostilben-2, 2'-disulfons<iuremit i-Oxyhenzol-2-carbonsäure oder mit Acetessigsäurearylidenoder mit Pyrazolonal)höminlingen und anschließende Reduktion erhalten ,v erden.
  • Beispiel 3 .42,2 Teile des Mononatriumsalzes der 4-Nitro-4'-aminostilben-2, 2'-disulfonsiitire werden in üblicher Weise dianotiert und finit i Aminö-3-methylbenzol gekuppelt. Der erhaltene Aminoazofarbstoff wird zur Entfernung von überschüssigem i-Ainino-3-metliylbenzol aus Wasser umgelöst. Hierauf wird er erneut in Wasser gelöst und bei etwa 4o' C so lange mit Essigsätireänliydrid behandelt, bis eine Probe der Lösung nicht mehr diazötierbar ist. Die Lösung wird dann durch Zusatz von Natriumcarbonat alkalisch gestellt, und der acetylierte Aminöazofarbstoff wird ausgesalzen, abgesaugt und mit Salzwasser gewaschen.
  • Die so erhaltene Farbstoffpaste wird darin in Wasser gelöst, und nun wird die Nitrogruppe auf übliche Weise mit Natriumstilfid reduziert. Nach beendeter Reduktion wird der entstandeneAminoazofarbstoff abgetrennt, bei etwa 15° C in salzsaurem Mittel finit Natriurnnitrit dianotiert und in soloalkalischer Lösung mit 28 Teilen 1 Amino-2-iithoxynaplithalin-6-sulfonsäure gekuppelt. Der so erhaltene Aminodisazofarbstoff wird abgetrennt, mit Natriumnitrit dianotiert, und die erhaltene Diazodisazoverbindung wird unter Rühren in eine wäßrige Lösung, von 28 Teilen i-oxynaphthalin-a-sulfonsaurem Natrium eingetragen, der zuvor etwa io Raumprozent Pyridin und etwa ,49o Teile Eis zugesetzt worden sind. Nach beendeter Kupplung wird der entstandene Trisazofarbstoff ausgesalzen, abgetrennt, erneut gelöst und durch etwa 7stüncliges Kochen mit 3o Teilen kristallisiertem Kupfersulfat in Gegenwart von Natriumacetat: in seine Kupferkomplexverbindung übergeführt. Diese wird nach dein Abscheiden und Trocknen in Form eines dunklen Pulvers erhalten, das sich in Wasser mit blaugrüner und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichiggrauer Farbe löst und Baumwolle in hervorragend lichtechten, oliven Tönen färbt.

Claims (1)

  1. PATGNTANSPRUCII: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Stilbenazofarbstoffen nach Patent 591 4.95, dadurch gekennzeichnet, daß man hier Aminoazofarbstoffe, die unter Verwendung der Diazoverbindung aus 4-Nitro-4'-aminostilben-2, 2'-disulfonsäure und beliebigen Azokomponenten und Reduktion der so erhältlichen, gegebenenfalls weiter veränderten Monoazofarbstofe hergestellt worden sind, diazotiert, mit einer weiterdiazotierbaren, eine in o-Stel-Jung zur weiterdiazotierbaren Aminogruppe stehende inetallkomplexbildende Gruppe enthaltenden Mittelkomponente vereinigt, erneut diazoti-ert und schließlich mit einer Azolcomponente vereinigt, die eine in o-Stellung zur Kupplungsstelle stehende metallkomplexbildende Gruppe enthält, wobei die Azokomponente gegebenenfalls noch weiter diazotierbar oder kupplungsfähig sein kann, und die so erhaltenen Stilbenazofarbstoffe gegebenenfalls mit kupferabgebenden Mitteln behandelt.
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