DE468811C - Verfahren zur Darstellung von Carbonsaeuren N-ªÏ-aminoalkylierter Aminonaphthaline - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Carbonsaeuren N-ªÏ-aminoalkylierter Aminonaphthaline

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DE468811C
DE468811C DEI29353D DEI0029353D DE468811C DE 468811 C DE468811 C DE 468811C DE I29353 D DEI29353 D DE I29353D DE I0029353 D DEI0029353 D DE I0029353D DE 468811 C DE468811 C DE 468811C
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DE
Germany
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preparation
aminonaphthalenes
carboxylic acids
aminoalkylated
acid
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Expired
Application number
DEI29353D
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English (en)
Inventor
Dr Winfrid Hentrich
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von Carbonsäuren N-w-aminoalkylierter Aminonaphthaline Durch das HauPtPatent 467 626 ist ein Verfahren zur Darstellung von Sulfo-, Aminosulio- und Oxysulfosäuren N.,-w-aminüalki-yliexter Aminonaphthaline geschützt. Es besteht darin, daß man Oxy, Dioxy-, Amino-, Aminooxy- od#erDiarninonaphthalinsulfosäurengl-eich-' -zeitig oder nacheinander mit Sulfiten und Alkylendiaminen behandelt.
  • Es wurde nun weiter geftmden, daß man zu den bisher unbekannten N-cü-Aminoalkylarninenaplithalincarbonsäur,en auf sehr einfachem Wege und mit voxzüglichen Ausbeuten gelangt, wenn man solche Oxy- oder Aminaliaphthalincarbonsäuren, bei denen sich die OH- bzw. NH.- und die COOH-Gruppe nicht in o-Stellung zueinander befinden, gleichzeitig oder nacheinander mit Sulfiten und Alkylendiaminen behandelt.
  • Bei solchen Carbonsäuren der Oxynaphthaline, welche die Hydroxyl- und Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthaltenn, spaltet sich bekanntlich bei derartiger Behandlung die Carboxylgruppe ab. Im Gegensatz hierzu bleibt die Carboxylgruppe hier im Molekül erhalten. Die N-(,)-Aminoall,-yL%niinonaphthaliiicarbonsäuren bilden wertvolle Zwischenprodukte z. B. für die Darstellung von Farbstoffen. Beispiel i 38 Gewichtsteile 2-Oxynaphthalin-6-carbonsäure werden mit 3oo Volumteilen heißem Wasser übergossen; dazu gibt MaU 25 G-ewichtsteile Äthylendiaminhydrat, wodurch alles in Lösung geht. Unter Rühren versetzt man nun mit 4oo Volumteilen einer Natriumbisulfitlösung von 4o#" B6; dabei fällt ein Teil der Oxynaphthalincarbonsäure fein verteilt wieder aus. Erhitzt man jetzt das Reaktiansgemisch mehrere Stunden unter Rückfluß und Rühren zum Sieden, so löst sich zunächstalles auf; bald aber beginnt sich ein dichter weißer kristalliner Niederschlag, die neue 2-N-o-Amin,oäthylanün,o-naphthalin - 6 - carbonsäure, abzuscheiden. Wenn dieser an Menge nicht mehr zuninunt, läßt man erkalten und saug gt ab. Im Filtrat sind nur noch. Spur-en des Kondensationsproduktes enthalten. Der Filterrückstand wird mit 5oo Volumteilen, heißein Wasser verrührt. Man erhitzt das Ganze zuin Sieden und versetzt so lange mit 20prozentiger Salzsäure, bis kongosaure Reaktion bestehen bleibt und alle schweflige Säure entwichen ist. Nun stumpft man die übexschüssige Salzsäure mit Natriumacetatlösung ab, :Eltriert nach dem Erkalten und arbeitet in der üblichen Weise auf.
  • Die 2 - N -- Amin#oäthylaminonaphtl-ialin-6-carbonsäure kann durch Umkristallisieren aus -viel Alkohol, in Gestalt feinkristalliner, verfilzter Nädelchen erhalten werden, die in Wasser.schwer löslich sind. Die neue, Säure löst sich in der Wärrne, in viel starker Salzsäure; ihr salzsaures Salz kristallisiert ebenfalls in verfilzten Nadeln. Die 2-Aminoäthylan-ßnonaphthalin-6-carbonsäure löst sich in der Hitze gut in verdünnter Sodalösung oder Natronlauge; ihr Natriumsah ist aussalzbar; ihre alkalischen Lösungen oder Suspensionen fluoreszieren blauviolett. Mit salpetriger Säure reagiert die neue Verbindung unter sch:wacher Gelbfärbung der Lösung. Beim Erhitzen bis 270' färbt sich die 2-Aminoäthyläniinonaphthalin-6-carbonsäur.e etwas gelber, ohne indessen einen deutlichen Schmelzpunkt zu Zeigen. Diazotierte4-Nitro-i-amülohenZ01-2-sulfasäure kuppelt mit der 2-Aminoätliylaminonaphthalin-6-carbonsäu.r,e ün sauren Medium sofort tief blauviolett.
  • In genau derselben Weise reagieren andere Oxy- bzw. Aminonaphthalincarbonsäuren, soweit sie die Hydroxyl- bzw. Aimno- und die Carboxylgruppe nicht in o-S.teUung zueinander enthalten.
  • Ersetzt man im obigen Beispiel die 2-OXY-naplitbalüi-6-c,arb,onsäure durch die 2-AminonaphthaliuL-6-carbonsäure, so gelangt man ebenfalls zu ider 2-Aniin#oäthylaminonaphthalin-6-carbonsäu#e. Man kann auch so verfahren, daß man die 2-Oxy- bzw. 2-Arninon-aphthalin-6-carbonsäure zu-erst mit Sulfit und dann mit Äthylendiamin behandelt. Beispiel 2 Ersetzt man ün Beispiel i die 25 Gewichtsteile Äüiyl#endiaminhydrat durch 17,6 Gewichtsteile iooprozentiges 1, 4-Butylendia ' und arbeitet man im übrigen mit den gleichen Mengenverhältnissen und unter den nämlichen Bedingungen, so gelangt man in glatt-er Reaktion zur 2-N-w-AminobutyLimin#onaphthalin-6-carbonsäure von der Formel: Sie ist ein auch in heißem Wasser nahezu unlösliches kristaUinisches, farbloses Pulver und kristallisiert aus sehr viel Alkohol in farblosen kleinen Nadeln. Beim Erhitzen auf 2/eo' zeigt sie die gleichen Erscheinungen wie die in Beispiel i beschriebene Veibindung.
  • Die alkoliolischen und die alkalischen Lösungen der 2 - Arninobutylan-änonaphthaäu-6-carbo,-nsäu-re fluoreszieren blau. Die. neue Säure kuppelt mit diazotierter 4 - Nitroi-aminobenzol-2-sulf,oaäure im sauren Medium sofort zu einem rotstichig blauen Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Abänderung des durcli, Patent 467 626 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von Carbonsäuren N-tü-aminoalkylierter Aminonaplithaliiie an Stelle der Oxy, Dioxy-, Amino-, Aminooxy- oder Diaminonaphthalinsulfosäuren hier Oxy- oder Aminonaphthalincarbonsäuren, bei denen sich die Hydroxyl- bzw. Aminogruppe und die Carboxylgruppe nicht in o-Stellung zueinandex befinden, gleichzeitig oder nacheinander mit Sulfiten und Alkylendiaminen behandelt.
DEI29353D 1926-10-24 1926-10-24 Verfahren zur Darstellung von Carbonsaeuren N-ªÏ-aminoalkylierter Aminonaphthaline Expired DE468811C (de)

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