DE244789C - - Google Patents

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DE244789C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244789 KLASSE 12 #. GRUPPE
und dessen Homologen.
Zusatz zum Patent 224953 vom 10. Juni 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1910 ab. Längste Dauer: 9. Juni 1924.
Durch das Hauptpatent 224953 ist unter anderem ein Verfahren zur Darstellung von Aminooxyderivaten des Arsenobenzols und dessen Kernhomologen geschützt, welches darin besteht, daß man p-Oxyarylarsinsäuren zunächst mit nietrierenden Mitteln und dann mit starken Reduktionsmitteln, wie Natriumhydrosulfit, behandelt. Man erhält so beispielsweise aus der p-Oxyphenylarsinsäure das bekannte therapeutisch wertvolle 3-3'-Diamino-4 · 4'-dioxyarsenobenzol:
OH-ά
NH9
-As: As — ό'
Behandelt man die in üblicher Weise erhältlichen Diazoverbindungen der 3-Nitro-4-aminoaryl-i-arsinsäuren mit Mineralsäure bindenden Mitteln, so entstehen durch Austausch der 3-Nitrogruppe gegen Hydroxyl neue Diazoverbindungen, die sich mit leicht reagierenden Azofarbstoffkomponenten, wie Resorcin, 2-Naphtol, i-Amino-8-oxynaphtalin-4-sulfosäure, I · 8-Dioxynaphtalin~4-sulfosäure oder ι · 8-Dioxynaphtalin-3 · 6-disulfosäure zu Azofarbstoffen kombinieren lassen.
Unterwirft man nun diese von der m-Oxyphenylarsinsäure sich ableitenden Azofarbstoffe an Stelle der Nitroderivate von p-Oxyarylarsinsäuren nach dem Verfahren des Hauptpatents 224953 der Einwirkung von starken Reduktionsmitteln, so erhält man neue therapeutisch wertvolle Verbindungen von hoher spirillocider Wirkung, welche mit den ent- 3S sprechenden Produkten des Häuptpatents stellungsisomer sind.
Beispiele:
I. Darstellung des 2-Naphtolfarbstoffs: 130 g 3-Nitro-4-aminophenyl-i-arsinsäure (vgl. Patente 231969, 232879) werden in 400 ecm doppelt normaler Natriumcarbonatlösung gelöst und mit 500 ecm normaler Nitritlösung gemischt. Die Lösung fließt dann bei gewöhnlicher Temperatur in 2550 ecm doppelt normale Schwefelsäure. Nach erfolgter Diazotierung rührt man 1400 g kristallisiertes Natriumacetat ein und hält das Gemisch bei etwa i8° so lange, bis eine Probe mit i?-Salz nicht mehr kuppelt. Hierauf läßt man die braun gefärbte Flüssigkeit in eine Lösung von 80 g 2-Naphtol, 500 ecm Wasser, 556 ecm zehnfach normaler Natronlauge, 500 g Natriumcarbonat mit 2400 g Wasser unter Rühren einlaufen und rührt etwa bei 20 bis 250 zwei Stunden. Der entstandene Farbstoff scheidet sich zum großen Teil aus, zum Teil kann er
aus der Lösung durch Neutralisieren mit Salzsäure und Aussalzen mit Kochsalz gewonnen werden; abfiltriert und getrocknet bildet er kupferglänzende Kristalle.
II. Reduktion des Farbstoffs: ioo g des unter I beschriebenen Farbstoffes werden in 1500 g Wasser, 100 ecm zehnfach normaler Natronlauge mit 500 ecm doppelt normaler Natriumacetatlösung gelöst und bei etwa 25° mit 500 g NatriumhydiOsulfit (wasserfrei) versetzt. Man erwärmt auf ungefähr 35 bis 380, wobei die Lösung entfärbt wird; nun kühlt man auf -j- io° ab und entfernt das ausgefallene i-Amino-2-oxynaphtalin durch Absaugen. Das Filtrat wird mit Kohlensäure gesättigt, wobei weitere Mengen von Aminooxynaphtalin ausfallen. Nach dessen Entfernung wird das klare Filtrat langsam auf 65 bis 700 erwärmt. Es trübt sich hierbei und scheidet allmählich gelbe Flocken ab. Nach etwa 2 Stunden werden dieselben abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Zur Reinigung und gleichzeitigen Überführung in das wasserlösliche Chlorhydrat kann man die Verbindung in alkoholischer Salzsäure lösen und die filtrierte Lösung mit Äther fällen. Zweckmäßig werden diese Operationen unter Luftabschluß ausgeführt.
Nach Entstehungsweise und Verhalten liegt in dem neuen Körper das 4 · 4'-Diamino-3 · 3'-dioxyarsenobenzol
NH2-A
. y OH
y-As: As-ζν
vor; er bildet ein gelbliches Pulver, das in Wasser kaum, dagegen in verdünnten Mineralsäuren und Alkalilaugen sehr leicht löslich ist. Aus der wäßrigen Lösung des Chlorhydrats wird er durch Natriumcarbonat und Natriumacetat in gelblichen Flocken abgeschieden.
Die mineralsaure Lösung gibt mit Natriumnitrit eine kräftig gelb gefärbte Diazoverbindung, die mit einer sodaalkalischen Lösung von i-Amino-8-oxynaphtalin-4-sulfosäure eine reinblaue Färbung erzeugt. Das in Wasser leicht lösliche Chlorhydrat liefert mit verdünnter Schwefelsäure oder Glaubersalz eine Fällung eines sehr schwer löslichen Sulfats, dessen Analyse 6,61 Prozent Schwefel ergab.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des durch Patent 224953 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man an Stelle der Nitroderivate von p-Oxyarylarsinsäuren hier Azofarbstoffe, die sich von den m-Oxy-p-diazoarylarsinsäuren ableiten, mit starken Reduktionsmitteln behandelt.
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