DE677664C - Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

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DE677664C
DE677664C DEI53494D DEI0053494D DE677664C DE 677664 C DE677664 C DE 677664C DE I53494 D DEI53494 D DE I53494D DE I0053494 D DEI0053494 D DE I0053494D DE 677664 C DE677664 C DE 677664C
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Germany
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dyes
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mol
benzene
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DEI53494D
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Inventor
Dr Friedrich Schubert
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen, das darin besteht, daß man auf i Mol. von Disazof_arbstoffen von der allgemeinen Formel in der R1 den Rest einer Diazokomponente der Benzolreihe oder einer sulfonierten Diazokomponente der Diphenylreihe oder deren vornehmlich durch saure, z. B. .durch Nitrogruppen oder Sulfonsäuregruppen, besetzten Sub:stitutionsprodukte und R2 und R3 unsulfonierte, mindestens zweimal kuppelnde Diaxy-, Aminooxy- oder Diaminoverbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe, z. B. 1, 3-Dioxybenzol, i-Amino-3-oxybenzol, 1, 3-Diaminobenzol oder Aminooxynaphthafine, bedeuten, für je i Mol. von R2 und R3 i Mol. oder gegebenenfalls z Mol. gleicher oder voneinander verschiedener Diazoverbindungen gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander einwirken läßt.
  • Die so erhältlichen Polyazofarbstoffe eignen sich besonders zum Färben von Leder und zeichnen sich dadurch aus, @daß sie bei guter Ausgiebigkeit eine gute Säure- und Alkalibeständigkeit aufweisen und volle, dekkende, im allgemeinen braune Töne liefern. Gegenüber den aus W i n t h e r, »Patente der organischen Chemie«, bekannten analogen Farbstoffen zeichnen sich die neuen Farbstoffe, die unter Verwendung einer unsulfonierten Diazokomponente der Benzolreihe oder einer sulfonierten Diazokomponente der Diphenylreihe erhalten werden, durch eine bessere Alaun- und Chromsalzbeständigkeit und infolgedessen dadurch aus, daß mit ihnen auf Glace- oder Chromleder gleichmäßigere Färbungen als mit den bekannten Farbstoffen erhalten werden.
  • Die bei dem Verfahren als Ausgangsfarbstoffe verwendeten Disazofarbstoffe sind z. B. erhältlich, indem man i Mol. einer Diazoverbindung der Benzolreihe oder einer sulfonierten Diazoverbindung der Diphenylreihe, die mindestens einen in eine Atninogruppe überführbaren Substituenten, wie die Nitrogruppe oder eine Acylaminogruppe, enthält, mit i Mol. der obengenannten Azokomponenten R2 oder R3 kuppelt, .die in die Aminogruppe überführbare Gruppe in die Aminogruppe verwandelt, den erhaltenen Aminoazofarbstoff diazotiert und mit i Mol. der obengenannten Azokomponenten R, oder R2 vereinigt. Man kann jedoch auch unmittelbar i Mo1. einer entsprechenden Tetrazoverbindung, z. B. von tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyl-2, 2'-.disulfonsäure,nacheinander oder gleichzeitig mit 2 Mol. der Azokomponenten R, und R3 kuppeln.
  • Beispiel z Zu einer Tetrazolösung von 344kg 4, 4 -Di= aminodiphenyl-2, 2'-disulfonsäure gibt man eine Lösung von 22o kg 1, 3-Dioxybenzol. Nach kurzem Verrühren läßt man eine Lösung von etwa 21o kg Natriumacetat hinzulaufen und rührt bis zur Beendigung der Kupplung. Das Kupplungsgemisch wird nun deutlich sodaalkalisch gestellt und mit 418kg diazötierter i-Aminobenzol-4-sülfonsäure (2 112 0) versetzt. Ist diese Kupplung in sodaalkalischem Mittel beendet, so wird der erhaltene Tetrakisazofarbstoff mit etwa io Raumteilen Natriumchlorid ausgesalzen und abgepreßt.
  • Getrocknet stellt der Farbstoff ein graues Pulver dar, das sich in Wasser mit brauner und in Schwefelsäure mit dunkelbrauner Farbe löst und das, auf Leder gefärbt; volle braune; gut deckende Farbtöne bei guter Säurebeständigkeit liefert.
  • Beispiel 2 Der im Beispiel i beschriebene Tetrakisazofarbstöff aus i Mol. tetrazotierter 4, ¢'-Diäminodiphenyl-2, 2'=disulfonsäure, 2 Mol. I, 3-Dioxybenzol und 2 Mol. dianotierter i-Aminobenzol-4-sulfonsäure wird nach Beendigung der im Beispiel i beschriebenen Kupplung mit dianotierter I-Aminobenzol-4-sulfonsäure nach Zusatz einer Lösung von etwa 7o kg Natriumcarbonat mit weiteren 4I8 kg dianotierter i-Aminobenzal-4-sulfonsäure (2 H20) versetzt und bei sodaalkalischer Reaktion bis zur Beendigung der Kupphing gerührt. Der erhaltene Hexakisazo-Earbstoff wird nun mit etwa 15 bis 2o Raumteilen Natriumchlorid ausgesalzen und abgepreßt.
  • Der Farbstoff löst sich in Wasser mit einer im Vergleich zum Farbstoff des Beispiels i gelbstichiger braunen und in Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe. Auf Leder weist er einen gedeckteren Braunton auf als der Farbstoff des Beispiels i, während er durch dieselbe Säureechtheit und Säure- oder Alaunbeständigkeit ausgezeichnet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCiI: Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Disazofarbstoffe von der allgemeinen Formel worin R1 den Rest einer Diazokomponente der Benzolreihe oder einer sulfonierten Diazokomponente der Diphenylreihe oder deren Substitutiönsprodukte und R2 und kg Reste von unsulfonierten, mindestens zweimal kuppelnden Verbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeuten, für je i Mol. von R2 und R3 i oder gegebenenfalls 2 Mol. gleicher oder voneinander verschiedener Diazoverbindüngen gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander einwirken läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955885C (de) * 1954-08-08 1957-01-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE955885C (de) * 1954-08-08 1957-01-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

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