DE289107C - - Google Patents

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DE289107C
DE289107C DENDAT289107D DE289107DA DE289107C DE 289107 C DE289107 C DE 289107C DE NDAT289107 D DENDAT289107 D DE NDAT289107D DE 289107D A DE289107D A DE 289107DA DE 289107 C DE289107 C DE 289107C
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DE
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ureas
acid
sulfonic acids
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aminoacidyl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch Patent 288273, Zusatz zu Patent 278122, ist ein Verfahren zur Darstellung von Harnstoffen aus solchen Naphtylaminsulfosäuren geschützt, die in der Aminogruppe Aminoacidylreste enthalten. Diese Harnstoffe besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften.
Es wurde nun weiter gefunden, daß auch den Harnstoffen, die sich in gleicher Weise von substituierten Naphtylaminsulfosäuren ableiten, diese wertvollen Eigenschaften zukommen.
Außer den durch Halogen substituierten Harnstoffen der genannten Art haben sich diejenigen Harnstoffe als besonders wirksam erwiesen, die sich von i-Amino-8-alkoxynaphtalinsulfosäuren ableiten. Man , kann auf zweierlei Weise zu diesen Verbindungen gelangen, entweder indem man die fertigen Harnstoffe, die man nach dem Verfahren des Hauptpatents und seiner Zusätze 284938 und 288272 erhalten kann, mit alkylierenden Mitteln behandelt, oder indem man von in der Hydroxylgruppe alkylierten Aminonaphtolsulfosäuren ausgeht und diese nach dem Verfahren des Hauptpatents und seiner Zusätze 284938 und 288272 in die entsprechenden Harnstoffe überführt.
Beispiel 1.
48 Teile saures Natronsalz der durch Einwirkung von m-Nitrobenzoylchlorid auf i-Amino-8-chlornaphtalin - 3 ■ 6 - disülfosäure (erhältlich aus der i-Naphtylamin-3 · 6-disülfosäure durch Ersatz der Aminogruppe durch Chlor und darauffolgende Nitrierung und Reduktion) und Reduktion darstellbaren Säure der Konstitution :
Cl NH- CO-
NH,
SO3H'
werden mit Hilfe von Soda zum neutralen Salz gelöst, eine Lösung von 50 Teilen Soda SO„H
kalziniert zugegeben und dann unter Rühren Phosgen so lange eingeleitet, bis eine ange-
Frühere Zusatzpatente: 284938, 288272 und 288273.
säuerte Probe kein Nitrit mehr aufnimmt. Die Harnstoffsäure scheidet sich durch Aussalzen als weißer Niederschlag aus und wird abfiltriert. Sie besitzt die Konstitution:
/
NH
CO
NH
\
-CO — NH
S O, H
-CO —NH Cl
J i
S O, H S O, H
Beispiel 2.
60 Teile saures Natronsalz der durch zweimalige Einführung des m-Aminobenzoyl-
Cl NH-CO-SO3H.
Testes in die 1 - Amino - 8 - chlornaphtalin-3 · 6 - disulfosäure erhaltenen Säure der Konstitution :
SOqH"
NH-CO-
SO3H NH3
werden mit Soda zum neutralen Salz gelöst und nach Zugabe von 50 Teilen Soda kalziniert so lange Phosgen eingeleitet, bis eine Probe nach dem Ansäuern mit Salzsäure kein Nitrit mehr aufnimmt. Die weitere Aufarbeitung ist dieselbe wie in Beispiel 1. Der Harnstoffsäure kommt die Konstitution :
-CO-NH Cl
SO9H
zu. Sie stellt in getrocknetem Zustande ein weißes Pulver dar.
Beispiel 3.
66 Teile saures Natriumsalz der durch zweimalige Einführung des m-Aminobenzoylrestes SO,H
in die i-Amino-8-oxy-7-bromnaphtalin-3 · 6-disulfosäure (erhältlich durch Bromieren der ι · 8-Aminonaphtol-3 · 6-disulfosäure in wässe- 120 riger Lösung in Gegenwart von Eisen) darstellbaren Säure der Konstitution:
SO3H
OH NH-CO-
SO3H
werden mit der erforderlichen Menge Soda zum neutralen Salz gelöst, 50 Teile Soda kalziniert zugesetzt und Phosgen eingeleitet, bis eine angesäuerte Probe kein Nitrit mehr auf-
OH NH-CO-
SO3H
Br
SO5H
SO3H
OH NH-CO-
SO3H
Beispiel 4.
Zu einer konzentrierten, mit überschüssigem Alkali versetzten Lösung von 135 Teilen neutralem Natriumsalz der nach dem Verfahren
CH3O-
CO
CH3O-
/ CO-NH
NH
NH-CO-
NH9
nimmt. Die weitere Aufarbeitung ist genau dieselbe wie in den vorhergehenden Bei- 7° spielen. Die Harnstoffsäure besitzt die Konstitution :
NH-CO
NH
CO.
1NH-CO
NH
des Hauptpatents (unter Verwendung der den 9° Aminoanisoylrest zweimal enthaltenden 1 · 8-Aminonaphtöl - 4 · 6 - disulfosäure) erhältlichen Harnstoffsäure der Konstitution:
CO-NH OH
! I
SO8H
SO8H
NH \
CH3O
CO-NH
CHaO-
wird unter gutem Rühren so lange Dimethylsulfat zugegeben, bis eine Probe in sodaalkalischer Lösung mit Diazoverbindungen keinen Farbstoff mehr liefert. Die methoxylierte Säure wird durch Zugeben von Kochsalz oder Alkohol als gelbliches, in Wasser leicht lösliches Kristallpulver gefällt.
-CO-NH OH
SO3H-^S ^"" NSOSH
Die zur Verwendung gelangenden Ausgangsprodukte bilden saure und neutrale Natriumsalze, von denen die letzteren meist leichter löslich sind. Beim Diazotieren liefern sie gelbe Diazoverbindungen, beim Kuppeln der- 120 selben mit 2-Naphtol-3 · 6-disulfosäure orange bis orangerote Azofarben.
Die Harnstoffe bilden meist weiße Pulver, die sich aus ihrer wässerigen Lösung aussalzen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung der durch Patent 278122
    und seiner Zusätze 284938, 288272 und 288273 geschützten Verfahren zur Dar-
    .■ stellung von Harnstoffen, der Naphtalin-.; reihe, darin bestehend, daß man an Stelle der in der Aminogruppe durch Aminoacidylreste substituierten Naphtylamino'der ι · 8-Aminonaphtolsulfosäuren hier die entsprechenden, von substituierten Naphtylaminsulfosäuren oder 1 · 8 - Aminonaphtolsulfosäuren sich ableitenden Aminoacidylderivate mit Phosgen behandelt, oder daß man die nach dem Verfahren des Hauptpatents und seiner Zusätze 284938 und 288272 erhältlichen Hydroxylgruppen enthaltenden Harnstoffe der Einwirkung alkylierender Mittel unterwirft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764891C (de) * 1938-06-16 1952-05-12 Geigy Ag J R Verfahren zur Darstellung von halogensubstituierten, sulfonierten Harnstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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