DE289271C - - Google Patents

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DE289271C
DE289271C DENDAT289271D DE289271DA DE289271C DE 289271 C DE289271 C DE 289271C DE NDAT289271 D DENDAT289271 D DE NDAT289271D DE 289271D A DE289271D A DE 289271DA DE 289271 C DE289271 C DE 289271C
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sodium salt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C335/00Thioureas, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C335/04Derivatives of thiourea
    • C07C335/16Derivatives of thiourea having nitrogen atoms of thiourea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Das durch das Hauptpatent geschützte Verfahren zur Darstellung der therapeutisch wertvollen Harnstoffe aus aminoacidylierten 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäuren ist durch Zusätze allgemein auf die Verwendung von aminoacidylierten Naphtylaminsulfosäuren und ihren Derivaten ausgedehnt worden. Unter den Derivaten der Naphtylaminsulfosäuren sind bisher außer den 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäuren keine stellungsisomeren hydroxylhaltigen Naphtylaminsuliosäüren besonders erwähnt worden.
Es hat sich jetzt herausgestellt, daß, wie die sonstigen Derivate der Naphtylaminsulfosäuren, auch die im Kern hydroxylierten X5 Naphtylaminsulfosäuren ganz allgemein mit ähnlichem Erfolg zur Darstellung von Harnstoffen und Thioharnstoffen verwendet werden können.
Die neuen Produkte zeigen ebenso wie die
OH
SO,H
NH-CO-
SO3H
nach dem Verfahren des Hauptpatents und seinen früheren Zusätzen erhältlichen, bei relativer Unschädlichkeit gegenüber dem Organismus des Wirtes, eine kräftig abtötende Wirkung auf Blutparasiten.
Beispiel 1.
46 Teile saures Natriumsalz der p-Aminobenzoyl-2-amino-8-naphtol-3 · 6 ■ disulfosäure werden unter Zusatz von Soda neutral gelöst, eine Lösung von 50 Teilen kristallisiertem Natriumacetat zugefügt und bei 40 bis 50° so lange Phosgen eingeleitet, bis sich eine Probe nicht mehr diazotieren läßt. Man salzt aus und filtriert ab. Durch Lösen in Soda und Wiederaussalzen kann das .neutrale Natriumsalz erhalten werden.
Die so erhaltene Harnstoffsäure besitzt die Konstitution:
-NH-CO-NH-
OH
-CO-NH
SO,H
Frühere Zusatzpatente: 284938, 288272,-288273, 289107 und 289270.
Das neutrale Natriumsalz ist ein gelbbraunes Pulver, das sich in Wasser löst und daraus durch Alkohol gefällt wird. Mit Diazobenzol gekuppelt entsteht ein roter Farbstoff.
Beispiel 2.
50 Teile saures Natriumsalz der durch Einwirkung von ι · 5 - Nitronaphtoylchlorid auf 2-Amino-8-naphtol-3 · 6-disulfosäure und Reduktion darstellbaren Säure der Konstitution:
OH
SO3H
NH-CO-
NH,
sO3H
ao werden mit Hilfe von Soda zum neutralen Salz gelöst, eine Lösung von 50 Teilen kristallisiertem Natriumacetat zugegeben und dann unter Rühren bei 40 bis 50 ° Phosgen eingeleitet, bis eine angesäuerte Probe kein Nitrit
mehr aufnimmt. Der Harnstoff wird dann
mit Kochsalz abgeschieden. Er besitzt die Konstitution:
OH
-NH-CO-NH-
SOaH
NH-O
SO3H
-CO-NH
S O, H
SO,H.
Das neutrale Natriumsalz ist ein gelbliches
Pulver, das sich in Wasser löst und daraus durch Alkohol wieder gefällt wird. Durch Kuppeln mit Diazobenzol entsteht ein roter Farbstoff.
Beispiel 3.
56 Teile Natriumsalz der durch zweifache Einführung des Aminoanisoylrestes · in die ι - Amino - 5 - naphtol - 7 - sulfosäure erhaltenen Säure von der Konstitution:
NH- CO
SO3Hx
OH
OCH3
NH-CO-
-OCH3 NH,
werden in Wasser gelöst, eine Lösung von 50 Teilen kristallisiertem Natriumacetat zugefügt und bei 40 bis 50 ° so lange Phosgen eingeleitet, bis keine freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Dann salzt man aus und filtriert ab. Durch Wiederauflösen unter Sodazusatz und Aussalzen mit Kochsalz erhält man das Natriumsalz der Harnstoffsäure in reiner Form. Die Säure besitzt die Konstitution :
CH3O-
NH'
C H3 O -CO-NH
CO
NH
CH3O-
CO-NH CH3O-
-CO-NH
/SO3H
OH
-CO —NH
/SO3H
OH.
Das neutrale Natriumsalz ist ein gelbbraunes Pulver, das sich in Wasser löst und aus dieser Lösung mit Alkohol gefällt wird. Mit Diazobenzol gekuppelt entsteht ein blauroter Azofarbstoff.
An Stelle der in den Beispielen genannten aminoacidylierten Aminonaphtolsulfosäuren kann man auch andere verwenden, wie die aminoacidylierten 2 · 5 · 7- oder 2 · 8 · 6-Aminonaphtolsulfosäuren oder 2-Amino-5-naphtoli · 7-disulfosäure bzw. i-Amino-5-naphtol-2 · 7-disulfosäure usw. Diese können natürlich auch andere als die in den Beispielen genannten Aminoacidylreste, wie Aminobenzolsulfonylreste, Aminoarylfettsäure- oder Aminoarylolefincarbonsäurereste oder verschiedene dieser Reste enthalten.
Durch Einwirkung von Thiophosgen oder Schwefelkohlenstoff an Stelle des Phosgens werden die entsprechenden Thioharnstoffe gewonnen.
Die zur Darstellung der Harnstoffe und Thioharnstoffe benutzten Ausgangsmaterialien bilden sowohl saure wie neutrale Natriumsalze; die letzteren sind im allgemeinen leichter löslich. Beim Diazotieren erhält man gelbe Diazoverbindungen, die, mit R-SaIz gekuppelt, orange bis orangerote Azofarbstoffe liefern. Die Harnstoffe und Thioharnstoffe stellen weiße, gelbe bis bräunliche Pulver dar, die aus ihren wässerigen Lösungen durch Kochsalz abgeschieden werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung der durch das Hauptpatent und seine Zusätze geschützten Verfahren zur Darstellung von Harnstoffen und Thioharnstoffen der Naphtalinreihe, darin bestehend, daß man an Stelle der aminoacidylierten 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäuren hier andere aminoacidylierte Aminonaphtolsulfosäuren verwendet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2392966A1 (fr) * 1977-03-17 1978-12-29 American Cyanamid Co Nouveaux acides uree-bis(naphtalene-sulfoniques et naphtalene-carboxyliques), leurs sels pharmaceutiquement acceptables, et leur utilisation therapeutique
FR2395991A1 (fr) * 1977-07-01 1979-01-26 American Cyanamid Co Sels d'un acide oxybis-phenylbis-thiourylene-tetranaphtalenepolysulfonique, leur procede de preparation et leur utilisation dans le traitement des maladies des immun-complexes
FR2429782A1 (fr) * 1978-06-27 1980-01-25 American Cyanamid Co Acides naphtalene-trisulfoniques substitues et leurs sels, leur preparation et leurs utilisations therapeutiques

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FR2392966A1 (fr) * 1977-03-17 1978-12-29 American Cyanamid Co Nouveaux acides uree-bis(naphtalene-sulfoniques et naphtalene-carboxyliques), leurs sels pharmaceutiquement acceptables, et leur utilisation therapeutique
FR2395991A1 (fr) * 1977-07-01 1979-01-26 American Cyanamid Co Sels d'un acide oxybis-phenylbis-thiourylene-tetranaphtalenepolysulfonique, leur procede de preparation et leur utilisation dans le traitement des maladies des immun-complexes
FR2429782A1 (fr) * 1978-06-27 1980-01-25 American Cyanamid Co Acides naphtalene-trisulfoniques substitues et leurs sels, leur preparation et leurs utilisations therapeutiques

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