DE970786C - Bekaempfung von Pilzwuchs und Pflanzenkrankheiten - Google Patents

Bekaempfung von Pilzwuchs und Pflanzenkrankheiten

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DE970786C
DE970786C DEA17112A DEA0017112A DE970786C DE 970786 C DE970786 C DE 970786C DE A17112 A DEA17112 A DE A17112A DE A0017112 A DEA0017112 A DE A0017112A DE 970786 C DE970786 C DE 970786C
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DE
Germany
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copper
plant diseases
fungal growth
combating fungal
primary amines
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Application number
DEA17112A
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English (en)
Inventor
Dr Johann Bohunek
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

AUSGEGEBEN AM 30. OKTOBER 1958
A ΐγΐΐΞ IVa j45 I
Frankfurt/M.
Die Verwendung anorganischer Kupfersalze als pilzwidrige Mittel, insbesondere bei der Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten, ist heute noch im größten Umfange im Gange, wofür gewaltige Mengen Kupfer aufgewendet werden.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Kupfersalze organischer Säuren, z. B. von Benzol- oder Naphthalinsulfosäure, als fungizide Mittel anzuwenden. Diese Salze sind aber relativ leicht wasserlöslich, führen wegen ihres sauren Charakters leicht zu Pflanzenverbrennungen und haben keine synergistische Wirksamkeit gegenüber dem Kupferion. Es wurde nun gefunden, daß gewisse Sulfensäurederivate der mindestens einfach halogenieren, aromatischen Kohlenwasserstoffe in Form salzartig gebundener Kupferverbindungen die gewünschte Schwerlöslichkeit in Wasser aufweisen und ohne Schädigung der Pflanzen eine Verstärkung der Kupferwirkung, d. h. eine Einsparung an Kupfer ermöglichen.
«09 644/23
Die aromatischen Kohlenwasserstoffe können- ein-
oder mehrkernig und nach Art und Zahl beliebig substituiert sein. Sie müssen jedoch mindestens ι Halogen im Kern enthalten. Als Sulfonsäurederivate gelten die Sulfonsäuren, Sulfinsäuren und die durch Kondensation von Sulfohalogeniden mit primären Aminen erhältlichen Verbindungen. Diese primären Amine können aromatischer Natur sein und außerdem Substituenten beliebiger Art enthalten.
Es hat sich herausgestellt, daß Verbindungen mit stark saurem Charakter, z. B. trichlorbenzolsulfosaures Kupfer, zur Verhinderung von Pflanzenschädigungen zweckmäßig durch Mitverwendung basischer Stoffe als Kupferkomplexsalze angewendet werden.
Die Anwendung dieser fungiziden Verbindungen kann als Stäube- oder Spritzmittel, allein oder gemischt mit Verdünnungsmitteln, wie Talkum, Kao-Hn, Bentonit, Kreide, Schiefermehl, Kieselgur usw., oder Haft- und Netzmitteln erfolgen. Es kann aber auch jede beliebige Kombination mit anderen fungiziden oder Insektiziden Mitteln, wie z. B. Ätzalkali, Schwefel, Arsenverbindungen, Quecksilberverbindungen, Hexachlorcyclohexan usw., Verwendung finden.
Zur Kennzeichnung einiger Vertreter dieser fungiziden Mittel seien folgende Beispiele angeführt.
Beispiel 1
26 g Trichlorbenzolsulfosäure werden in 300 ecm Wasser gelöst und mit 6 g basischem Kupfercarbonat neutralisiert. Das schwerlösliche Kupfersalz wird abgetrennt, getrocknet und pulverisiert. Es wird in einer o,oi°/oigen Suspension auf Pflanzen versprüht. Im Vergleichsversuche zeigte es dieselbe Wirksamkeit wie eine Standard-Bordeaux-Brühe mit einem 6- bis iofachen Kupfergehalt.
Beispiel 2
60 g Dichlorbenzolsulfinsäure, 26 g Kupfersulfat wurden zusammen in 150 ecm Wasser gelöst und 'nach und nach mit überschüssigem, wäßrigem Ammoniak gefällt. Es entsteht ein lilafarbener feiner Niederschlag, der abgesaugt und getrocknet wird. Man vermischt dieses Pulver mit einem kolloidalen Schwefelpräparat und verwendet es als Stäübemittel. 4
Beispiel 3
Nimmt man im Beispiel 2 zum Ausfällen statt Ammoniak Äthylendiamin, so resultiert ein ebenfalls lilafarbenes pulverförmiges Komplexsalz, das nach Beispiel 1 oder 2 eingesetzt werden, kann.
Beispiel 4
Trichlorbenzolsulfochlorid wird mit Anilin in üblicher Weise zum Anilid kondensiert, hierauf in wäßrigem Alkali aufgelöst und mit einer Kupfersulfatlösung bzw. mit einer daraus durch überschüssiges Ammoniak hergestellten Tetraminlösung gefällt. Es entsteht ein leichtes blaues Pulver folgender Zusammensetzung:
Cl
Cl/ V-SO2 · N Cl
Cl
Cu
SO2-N
Cl
Zur Anwendung wird es zu 0,01 °/o mit Kaolin vermischt und durch einen Zerstäuber auf die Pflanzen gebracht.
Beispiel 5
Trichlorbenzolsulfochlorid wird mit Trichloranilin zum Anilid kondensiert und wie im Beispiel zum Kupfersalz umgesetzt. Das erhaltene, pulverförmige Kupfersalz wird in Wasser suspendiert, das zur Erhöhung der Netzwirkung 1% Sulfit- go ablauge enthält, und auf die Pflanzen versprüht.
Beispiel 6
49 g Trichlornaphthalinsulfosäure werden in 150 ecm Wasser gelöst, mit Ammoniak neutralisiert und mit einer gesättigten, wäßrigen. Lösung von 26 g Kupfersulfat zusammengebracht. Es resultiert ein blaugrünes Kupfersalz, das abgesaugt und getrocknet wird. Es wird in o,020/oiger, wäßriger Suspension auf Pflanzen versprüht.
Die vorstehenden Beispiele sind nur eine kleine Auswahl der vielen möglichen Kombinationen und sollen keine Begrenzung der vorliegenden Erfindung
sein.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Bekämpfung von Pilzwuchs und Pflanzenkrankheiten, gekennzeichnet durch die Anwendung salzartiger Kupferverbindungen von Sttlfonsäurederivaten ein- oder mehrkerniger, aromatischer Kohlenwasserstoffe, die mindestens ι Halogen im Kern gebunden enthalten und gegebenenfalls noch beliebige andere Substituenten tragen können, als Stäube- oder Spritzmittel allein oder im Gemisch mit Verdünnungs-, Haft- oder Netzmitteln.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfensäurederivate Sulfonsäuren, Sulfinsäuren sowie die Kondensationsprodukte der Sulfohalogenide mit primären Aminen verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als primäre Amine solche
aromatischer Natur, die gegebenenfalls beliebig substituiert sind, angewendet werden.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfersalze, die unter Mitverwendung von Ammoniak oder anderen mit Kupfer Komplexsalze bildenden Verbindungen hergestellt wurden, verwendet werden.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel in Kombination mit anderen bekannten fungiziden oder Insektiziden Mitteln verwendet werden.
© 509578/209 10.55 (809 644/23 10. 5«)
DEA17112A 1952-12-17 1952-12-17 Bekaempfung von Pilzwuchs und Pflanzenkrankheiten Expired DE970786C (de)

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