CH190154A - Verfahren zur Herstellung eines komplex gebundenes Metall enthaltenden Farbstoffes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines komplex gebundenes Metall enthaltenden     Farbstoffes.       Es wurde gefunden, dass ein komplex     ge-          bundenes    Metall enthaltender Farbstoff her  gestellt werden kann, wenn man den     Azo-          farbstoff    der Formel  
EMI0001.0006     
    ein kupferabgebendes Mittel und     Glykokoll     aufeinander einwirken lässt.  



  Der erhaltene Farbstoff stellt ein dunkel  gefärbtes, in Wasser leicht lösliches Pulver  dar. Wird die wässerige Lösung auf eine       Aluminiumsulfatschwerspat-Substratbasis    ge  fällt, so wird ein     violettbraunes,    lichtechtes  Pigment erhalten.  



  Eine zweckmässige Ausführungsform des  Verfahrens besteht darin, dass zuerst durch  Umsetzung von     Glykokoll    mit einem kupfer-    abgebenden Mittel das Kupfersalz des     Glyko-          kolls    hergestellt und letzteres mit dem     Azo-          farbstoff    umgesetzt wird;     Glykokollkupfer          hydrolysiert    in alkalischer Lösung nicht oder  nur wenig und     kann    deshalb in alkalischen  Medien zur Anwendung gelangen.  



  Im ferneren kann das Verfahren auch  derart durchgeführt werden, dass auf den       Fa.rbs@toff,    der     unter        Verwendung    der übli  chen kupferabgebenden Mittel, wie z. B.  Kupfersulfat, in die Kupferverbindung über  geführt worden ist,     Glykokoll    einwirken ge  lassen wird.  



  <I>Beispiel 1:</I>  5 Teile des     Azofarbstoffes    aus     diazotier-          ter        6-Nitro-2-amino-l-phenol    - 4 -     sulfonsäure     und     2-Oxynaphthalin    werden     in    100 Teilen  Wasser gelöst und bei 80   mit einer Lösung  von 2,5 Teilen     Glykokollkupfer            [Cu(NHZCHzC00)2,    1     H20]       in 20 Teilen Wasser versetzt.

   Es bildet sich  sofort die komplexe Glykokollkupferverbin-           dung,    die, im     Gegensatze    zu den mit den       üblichen        Kupferungsmitteln    hergestellten  Kupferkomplexen, leicht löslich ist. Durch  Zugabe von Kochsalz zur Lösung der kom  plexen     Glykokollkupferverbindung    wird diese  ausgefällt; sie wird filtriert und getrocknet.  <I>Beispiel 2:</I>  4 Teile des in Beispiel 1 verwendeten       Azofarbstoffes    werden in 100 Teilen Wasser  bei 80 bis 90   gelöst. Man setzt eine Lösung  von 2,5 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat  in 10 Teilen Wasser zu und rührt einige Zeit.

    Es bildet sich ein kristalliner, schwer lös  licher Niederschlag der     Kupferkomplexver-          bindung    des Farbstoffes. Der Niederschlag  wird filtriert, in 50 Teilen Wasser von 40    aufgeschlämmt und mit 2 Teilen     Glykokoll     und 1 Teil     calc.    Soda versetzt. Die     Glyko-          kollkupferkomplexverbindung    des Farbstof  fes geht mit violetter Farbe in Lösung und  wird mittels Kochsalz daraus abgeschieden.  <I>Beispiel 3:</I>  4 Teile des in Beispiel 1 und 2 verwen  deten     Azofarbstoffes    werden in     100    Tei  len Wasser bei 85 bis 95   gelöst.

   Man setzt  darauf 2,5 Teile     glykokollsaures    Natrium  und hierauf eine Lösung von 2,5 Teilen kri  stallisiertem Kupfersulfat in 10 Teilen Was  ser zu. Es bildet sich sofort die violette Lö  sung der     Komplexverbindung    des Farbstof  fes; diese wird durch     Beigabe    von Kochsalz  abgeschieden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines komplex gebundenes Metall enthaltenden Farbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man den Azo- farbstoff der Formel EMI0002.0020 ein kupferabgebendes Mittel und Glykokoll aufeinander einwirken lässt. Der erhaltene Farbstoff stellt ein dunkel gefärbtes, in Wasser leicht lösliches Pulver dar. Wird die wässerige Lösung auf eine Aluminiumsulfatsehwerspat-Substratbasis ge fällt, so wird ein violettbraunes, lichtechtes Pigment erhalten. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Kupfersalz des Glykokolls auf den Azofarbstoff ein wirken lässt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Azofarb- stoff der Formel EMI0002.0028 unter Verwendung kupferabgebender Mit tel in die komplexe Kupferverbindung überführt und auf letztere Glykokoll ein wirken lässt.