CH307199A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.Info
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
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Description
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen, metallhaltigen Azofarb- stoff gelangt, wenn man auf den Monoazo- farbstoff der Formel EMI0001.0008 kobaltabgebende Mittel derart einwirken lässt, < lass ein kobalthaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Ko- baltatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff ist ein schwarzbrau nes Pulver, das sich in Wasser mit blauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und Wolle sowohl aus sehwach alkalischem wie aus neutralem oder aus essig saurem Bade in blaustichig bordeauxfarbenen Tönen von guter Liehtechtheit färbt. Der als Ausgangsstoff dienende, der oben stehenden Formel entsprechende Monoazo- farbstoff kann durch Kupplung des 2-Oxy- naphthalins mit nach an sich bekannten Me thoden, z. B. mittels Salzsäure und Natrium- nitiit, diazotiertem 2-Amino-l-oxybenzol-5-sul- fonsäureamid hergestellt werden. Die Behandlung mit den kobaltabgebenden :Mitteln erfolgt gemäss vorliegendem Verfah ren in der Weise, dass ein kobalthaltiger Farb stoff entsteht, der pro Molekül Farbstoff weniger als ein Atom Kobalt in komplexer Bindung enthält. Demgemäss führt man die Metallisierung zweckmässig mit solchen kobalt- a.bgebenden Mitteln und nach solchen Metho den durch, welche erfahrungsgemäss komplexe Kobaltverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes weniger als ein, mindestens aber ein halbes Atom Kobalt zu ver wenden und/oder die Metallisierung in schwach saurem bis alkalischem Medium auszuführen. Als kobaltabgebende Mittel verwendet man zweckmässig Kobaltsalze wie Kobaltsulfat oder Kobaltacetat, gegebenenfalls auch frisc1i gefälltes Kobalthydroxyd. <I>Beispiel: </I> 18,8 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-5-sulfon- säureamid werden in 200 Teilen Wasser und 15 Volumteilen 10n-Salzsäure aufgeschlämmt und bei 5-10 mit 25 Volumteilen 4n-Na- triumnit.ritlösung diazotiert. Die durch Zu gabe von Natriumcarbonat neutralisierte Di- azoverbindung lässt man einlaufen in eine mit Eis auf 0 abgekühlte Lösung aus 14,8 Teilen 2-Oxynaphthalin, .1,4 Teilen Natrium hydroxyd und 5, 3 Teilen Natriumcarbonat in 200 Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung wird der abgeschiedene Farbstoff abfiltriert und mit verdünnter Natriumchloridlösung ge waschen. Getrocknet stellt er ein braunes Pul ver dar, das sich in heissem Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. 34,3 Teile des nach obigen Angaben erhal tenen Farbstoffes werden unter Zusatz von 8 Teilen Natriumhydroxyd in 1000 Teilen 80 warmem Wasser gelöst und mit 100 Teilen einer Kobaltsulfatlösung mit einem Kobalt- gehalt von 3,25% versetzt. Nach einer halben Stunde Rühren bei 70 bis 80 ist die Metalli- sierung beendet. Die erhaltene Farbstoff- lösimg wird nötigenfalls von unlöslichen Verunreinigungen abfiltriert und dann zur Trockne eingedampft oder der Farbstoff durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschie den.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metall haltigen Azofarbstoffes, dadurch gekennzeich net, dass man auf den Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0019 kobaltabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein kobalthaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Ko- baltatom komplex gebunden enthält.Der neue Farbstoff ist ein schwarzbraunes Pulver, das sich in Wasser mit blauer, in kon zentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und Wolle sowohl aus schwach alkalischem wie aus neutralem oder aus essigsaurem Bade in blaustichig bordeauxfarbenen Tönen von guter Lichtechtheit färbt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf ein Mole kül Monoazofarbstoff eine weniger als ein Atom Kobalt enthaltende Menge eines kobalt- abgebenden Mittels anwendet. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Metalli- sierung in alkalischem Medium ausführt. 3. Verfahren gemäss Patent.ansprueh, da durch gekennzeichnet, dass man als kobalt- abgebende Mittel einfache Kobaltsalze ver wendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH307199T | 1952-03-24 | ||
CH303664T | 1952-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH307199A true CH307199A (de) | 1955-05-15 |
Family
ID=25734670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH307199D CH307199A (de) | 1952-03-24 | 1952-03-24 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH307199A (de) |
-
1952
- 1952-03-24 CH CH307199D patent/CH307199A/de unknown
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